Schon auf den ersten Seiten hat mich das Buch gepackt: Rendell nimmt den Leser mit auf die entscheidende Etappe der Tour de France 2019. Diese Etappe wird wegen eines Unwetters abgebrochen, im TV wird gezeigt, wie mit Radladern versucht wird, die Strecke vor Eintreffen des Pelotons befahrbar zu machen, aber erfolglos.
Kategorie: Allgemein
Kommentar: Offene Türen einrennen
„Dooring“ sagt man, wenn Radfahrer von unachtsam die Türen öffnenden Autofahrern gefährdet werden. Für Radler eine altbekannte Gefahr – für die Medien ein offenbar neues und zumindest aktuelles Phänomen. Jüngst meldeten die Versicherungen, das Risiko sei bisher stark unterschätzt gewesen.
Changing Cities und der bundesweite Zusammenschluss der Radentscheide „BundesRad“ veröffentlichen heute einen Brief an die Verkehrs- und Innenministerien der Bundesländer. Anlass ist das Außerkraftsetzen des neuen Bußgeldkatalogs und damit die Fortsetzung der Gefährdung für Radfahrende und zu Fuß Gehende.
Wie viele Unfallopfer sind akzeptabel?
Das Statistische Bundesamt teilt heute mit, dass 2019 im Straßenverkehr so wenig Menschen wie seit 60 Jahren nicht mehr getötet wurden. Ist das eine erfreuliche Nachricht, wenn immer noch 3.046 Menschen gestorben sind? Es scheint auf jeden Fall kein großer Aufreger zu sein, das über 3.000 Menschen jährlich sterben.
Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass die neue Straßenverkehrsordnung aufgrund eines Zitierfehlers nichtig ist. Zunächst war insbesondere der ADAC froh, dass die seit der Änderung verhängten Bußgelder für Raser ungültig sind. Man kann vorerst also weiter mit doppelter Geschwindigkeit durch Tempo-30-Zonen ballern, ohne das ernsthafte Strafen drohen.