Über die generelle Situation der Radwegebenutzungspflichten in Osnabrück hatte ich ja kürzlich berichtet. Die Stadt strebt an, in den nächsten zwei Jahren alle noch bestehenden Pflichten zu überprüfen und gegebenenfalls zu entfernen. Ein Konzept dafür wird gerade erstellt.

An dieser Stelle sollen jetzt Fortschritte dokumentiert werden.

21. Januar 2014
Benutzungspflicht aufgehoben: Wie die NOZ berichtet, haben Radfahrer auf der Osnabrücker Knollstraße jetzt die Wahl zwischen Radweg und Schutzstreifen. So weit so gut? Halbwegs. Denn ob es klug ist, den alten Hochbordradweg zu erhalten, ist fraglich. Denn, so erfährt man von Heike Stumberg (Fachdienst Verkehrsplanung der Stadt Osnabrück), auf dem geteilten Rad- und Fußweg sei es wiederholt zu Konflikten zwischen Radfahrern und Fußgängern gekommen. Da hätte man doch gleich Nägeln mit Köpfen machen und den Rad- und Fußverkehr komplett voneinander trennen können. Denn, so Stumberg (völlig zurecht) weiter, „es ist unser Bestreben, Radfahrer auf die Straße zu bringen, weil das sicherer ist“.
Genau genommen hatten die Radfahrer übrigens auch vorher schon die Wahl zwischen Radweg und Fahrbahn. Denn der Hochbordradweg entspricht laut Stumberg nicht mehr den Regelmaßen und ist in einem schlechten Zustand. Diese Tatsachen hatten die Benutzungspflicht auch vor dem Entfernen der blauen Schilder faktisch aufgehoben.