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Osnabrück Radverkehr

Der tägliche Wahnsinn…

Muss ich mehr zum Verkehr in Osnabrück sagen?

Muss ich mehr zum Verkehr in Osnabrück sagen?

24 Antworten auf „Der tägliche Wahnsinn…“

Wenn ich sowas sehe, verstehe ich gut, dass es einige Leute gibt, die nach Oldenburg kommen und dann von den Zuständen für Radfahrende hier schwärmen und frohlocken… Himmel! Mit solchen Wegen macht man das Radfahren aber echt nicht attraktiv und auch nicht bequem.

Ach, Quark! Deine Außensicht hat für uns mit der Innensicht halt nur erstmal stark gewundert. Im Nachhinein finde ich es aber sehr gut, dass du das Positive benannt hast – für das Negative sind wir zuständig ;)

Whooop, whooop, sie haben es verstanden… Von daher nochmal: Radwege wie in Münster oder Oldenburg wären für uns in Osnabrück ein Riesenschritt in eine fahrradfreundliche Zukunft! Dank VC Promotern lobt die Stadt Osnabrück sich aber auch noch für solche Radstreifen, wie denen im Video (ganz „modern“ auf der Fahrbahn, „immer im Blick“)…

Ähm Yannik… Also ich sach ma so: Elena und Daniel, wir müssen hier noch mal eine alternative Stadtrundfahrt machen! Ist ja schon schlimm, dass es in Osnarbrück oder Münster (?) schlimmer ist als in Oldenburg, aber da ist es immer noch schlimm…verglichen mit den Städten, mit denen Oldenburg dann plötzlich in einem Satz genannt wird (Groningen oder gar Kopenhagen). Ich bleib dabei: Ein bei gutem Wetter im Sommer hoher Radverkehrsanteil macht keine Fahrradstadt aus und das ständige Lob aus Städten wo es noch schlimmer ist, ist zwar nett gemeint aber für die verkehrspolitischer Arbeit vor Ort auch kontraproduktiv. Mehr auf unserer Tour….

Fahr doch einfach auf der anderen Seite um die Innenstadt. Dauert auch nur ein paar Minuten länger, und die eine Spur vor der Ampel zu überqueren ist jetzt auch nicht so ein Abenteuer.

Geiles Filmchen!

Fahren die LKW da eigentlich alle nur durch, um ein paar Euro Maut zu sparen?
Statt uebers Lotter Kreuz quer durch die Stadt?

Wenn alles steht, wuerde ich das auch riskieren. Aber wenn die LKW neben einem mit 50 daherbrettern, kann aus dem handtuchbreiten Radstreifen leicht mal weniger werden, und dann moechte ich rechts keinen Hochbord-Gehweg haben.

Naja, es heißt immer, hier liegen viele Speditionen auf Stadtgebiet. Aber wenn man sich die LKW so anschaut, sind da viele europäische dabei, di garantiert nur die Abkürzung nehmen…

Aber da ist ein Problem; der Radweg ist schmall, wenn zu viele unterwegs sind mit dem Rad-du kannst nicht überholen ->Fahrradstau

Wenn ich einen Wunsch hätte: Radweg mit Überholspur, oder einfach 2 spurig!

Ich bin bis jetzt immer ein interessierter Leser diese Blogs gewesen, habe mich aber nicht beteiligt. Jetzt muss ich aber mal was loswerden. Ich fahre jeden Tag mit dem Fahrrad durch die Stadt zur Arbeit, auch über den Wall etc. Meine ganz subjektive Meinung der letzten 3 Monate (aus meiner Sicht für Radler am gefährlichsten, da dunkel, regenerisch und kaum einer mit einem rechnet): Ich hatte keine(!) einzige gefährliche Situation mit einem PKW/LKW, die ich nicht vohergesehen habe und entsprechend reagieren konnte. Von allen erlebten gefährlichen Situationen die ich erlebt habe, sind 99%(!) von Fahrradfahrern verursacht gewesen. Es haben mich durch ihre Fahrweise mehr Radler gefährdet als PKW/LKW. Als Beispiele ist das zu nennen, was immer genannt wird: Fahren ohne Licht, Fahren auf der falschen Seite, Fahren ohne Handzeichen, Vorfahrt nicht geachtet, Rotlicht wird massenweise (ich meine Massen!) überfahren. Etc. etc.. Bitte nicht falsch verstehen. Das ist meine rein subjektive Meinung. Ich gebe dem Grundton in diesem Blog recht. Mann muss aber auch nicht alles überdramatisieren. Man sieht gerne mal Radfahrer sehenden Auges ein gefährtliche Situation erzwingen, nur damit sie dann die Autofahrer anbrüllen und zurechtweisen können.

Ich hatte keine(!) einzige gefährliche Situation mit einem PKW/LKW, die ich nicht vohergesehen habe und entsprechend reagieren konnte.

Das heißt, es hätte durchaus gefährliche Situationen gegeben, wenn du nicht für Auto-/LKW-Fahrer mitgedacht hättest?

Jepp. Auf jeden Fall! Jetzt kommt das große aber: Ich habe schon in der Fahrschule gelernt, immer mit der „Unvorsichtigkeit“ (mein Fahrlehrer sagte immer Dummheit) der anderen zu rechnen. Das tue ich beim Autofahren als auch beim Fahrradfahren. Genauso denke ich, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, für die Fahrradfahrer mit. Dies habe ich gelernt, nachdem ich mit dem Auto (mehrmals) Radfahrer fast überfahren habe, weil sie über den Gehweg/Radweg in die falsche Richtung fuhren, das Rotlicht missachtet haben oder ohne Handzeichen abgebogen sind (das schlimme ist in 2/3 dieser Fälle wurde ich nach meiner Vollbremsung von denen angeschnautzt). Aus diesem Grund denke auch auch auf dem Fahrrad für andere Radler mit. Es bringt mir am Ende nichts, wenn ich im Recht bin/war, dann aber im Krankenhaus bin oder mit dem Auto jemanden überfahren habe. Bitte mich nicht falsch verstehen. Das ist kein Fingerpointing. Ich gebe hier nur meinen subjektiven Eindruck wieder, wonach Radfaher in OS mehr „Mist“ bauen, als PKW/LKW Fahrer! Und bei meiner ca. 4 km langen Tour quer durch OS fällt mir das halt jeden Tag auf.

Kein Problem. Allerdings war meine Intention auch gar nicht das regelkonforme Verhalten dieser oder jener Verkehrsteilnehmer. Daher entwickelt sich die Diskussion gerade in eine ganz andere Richtung. Ich wollte eigentlich zeigen, wie irre der (motorisierte) Verkehr in Osnabrück ist und dass wir uns generell überlegen müssen, ob wir das so (wie im Video) richtig finden oder endlich Alternativen fördern.

Ok und was würde ich machen mit meinem 12 jährigen Sohn. Würden Sie ein Kind da fahren lassen? Soll es für den unausgeschlafenen Spediteur mitdenken, die junge Dame am Steuer am Handy?
Also überleben durch klein beigeben weil man der Schwache ist?
Das ist keine Option.

Das Fahrrad ist ein niedrigschwelliges Verkehrsmittel, was an sich ja eine tolle und wünschenswerte Sache ist. Aber in dem von Dir, Chris, angesprochenen zeigt sich eine Schattenseite: Es sind auch einige mit/auf dem Rad unterwegs, die keine Ahnung von richtigem/sicheren Verhalten im Straßenverkehr oder von Verkehrsregeln haben. Mein Eindruck ist, dass das häufig auch diejenigen sind, die eh ziemlich wenig von ihrer Umgebung bzw. von den Menschen in ihrer direkten Umgebung mitbekommen. Das kann allerdings natürlich ein falscher Eindruck sein. Sicher kann bessere Infrastruktur, die Radfahrenden mehr Raum gibt und intuitiver zu verstehen ist, da einiges verbessern. Das ist aber nicht alles. Verkehrserziehung könnte da sicher auch noch eine Menge Gutes bewirken. Ich frage mich, was in dem Punkt in den Vorzeigeländern Holland oder Dänemark so viel anders ist als bei uns – oder ob man sich dort über dieselben Dinge ärgert, nur auf einem anderen Niveau.

Hallo Chris,
das Argument: Aber die Radfahrer beachten auch keine Regeln höre ich andauernd und kann es ehrlich gesagt schon lange nicht mehr hören.
Es ist ungefähr so, als wenn Du einen Boxkampf zwischen einem der Klitschkobrüder und einem untergewichtigen, achtjährigen Jungen beschreibst und damit argumentierst, dass der achtjährige Junge aber auch einen gefährlichen Aufwärtshaken hat.
Den Rest spare ich mir, besonders seitdem mich ein Busfahrer bewusst mit voller Absicht geschnitten hat (Zeugen) und ich nur noch durch eine beherzte Vollbremsung überlebt habe.

Hallo Seybold,

ich habe nur auf diese Rekation gewartet. Ich habe keine „Aber die Radfahrer…“ Diskussion angefangen. Nein! Ich habe gesagt, die Radfahrer sind aus meiner Sicht schlimmer für mich als Radfahrer! Warum ich auf so eine Reaktion gewartet habe? Weil du wieder mit dem Totschlagsargument kommst, mit dem von Radfahrern immer argumentiert wird, wenn etwas gegen die Fahrweise der Radler gesagt wird. Daniel hatte nicht die Absicht die Diskussion in diese Richtung zu lenken, aber da ist sie nun mal jetzt angekommen. So nochmal ganz deutlich: Ich nehme keinen LKW/PKW Fahrer in Schutz! Ich fühle mich aber als Radfahrer, der jeden Tag mit dem Fahrrad durch OS zur Arbeit und wieder nach Hause fährt, durch andere Radfahrer mehr gefährdet als durch den motorisierten Verkehr! Wieviele Kommentatoren aus diesem Blog die gerne mal Auto/LKW Fahrer zurechtweisen haben schon mal einen Radler zurechtgewiesen, wenn er Mist gebaut hat? Ich werde jetzt wieder zum reinen Leser dieses Blogs. Auf aufkommende dogmatische Diskussionen habe ich keine Luste/Zeit. PS: Wenn einer von euch mal ne Rote Ampel überfährt oder im dunkeln ohne Licht rumeiert und deswegen ein Spruch von einem anderen Radfahrer kassiert: das bin wahrscheinlich ich. Für Verkehrerziehung ist es nie zu spät ;) Lieben Gruß

Hallo Chris,

„Nein! Ich habe gesagt, die Radfahrer sind aus meiner Sicht schlimmer für mich als Radfahrer!“

Ich habe mal diesen Satz aus Deinen vielen verwirrenden Aussagen herausgepickt und schlage vor: Entspanne Dich. Vor allem, bevor Du etwas postest.

Wenn Du dann noch auf die allgemeinen Unfallstatistiken schaust, dann wirst Du vielleicht auch begreifen, was für einen Mist Du schreibst. Dort kann ich jedenfalls nirgendwo finden, das Radfahrer die große Gefahr für Radfahrer sind.

Aber wir können ja auch einmal eine Runde zusammen durch Osnabrück radeln. Ich bin wirklich gespannt, Deine Parallelwelt kennen zu lernen.

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