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Links der Woche

Links der Woche #279

Willkommen in der Sommerzeit. Endlich wieder länger hell draußen, fehlen nur noch die passenden Temperaturen. Aber wir sind auf einem guten Weg. Da könnte ich jetzt wunderbar mit einer Sackgasse überleiten: Es gab schon wieder einen Autogipfel. Dabei wurde auch wieder über die üblichen Tricks diskutiert. Wieso setzt man den CO2-Grenzwert nicht einfach ab morgen auf Null und lässt dann nur noch E-Autos in die Bewertung einfließen? Dann wäre der Klimawandel doch endlich gestoppt.

Die einen sagen, die Verkehrswende hat noch nicht mal begonnen, die anderen meinen, seit einem Jahr bewegt sich was – zumindest vereinzelt. Es ist auf jeden Fall noch sehr viel mehr notwendig. Und da reichen Worte nicht mehr aus, es müssen Taten folgen. In München wurde ein Raser jetzt wegen Mordes verurteilt. Der Fall begleitet die Links der Woche schön seit Längerem. Ein 14-jähriger Junge wurde von einem vor der Polizei flüchtenden Autofahrer mit 120 km/h erfasst und getötet. Für den längeren Zeitvertreib findet ihr ganz unten die zweiteilige ARTE-Doku „Automania – Im Rausch der Geschwindigkeit“ zur Geschichte des Automobils. Danke an Johannes für den Hinweis!

Und unter der gewohnten Liste gibt es heute mal ein paar Off-Topic-Links, weil die einfach sehr gut recherchiert und absolut lesenswert sind. Euch einen schönen Sonntag und viel Spaß bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Fahrrad sucht Weg (Spiegel)

Seit einem Jahr bewegt sich was (taz)

„Gesundheitswarnungen bei Autos“ (taz)

Autobahn-Panne mit Ansage (Süddeutsche Zeitung)

Fast 2300 Verletzte bei Unfällen mit E-Scootern (Spiegel)

CO2-Ausstoß von Autos: Was heißt hier effizient? (ZEIT Online)

Die Verkehrswende hat noch nicht mal begonnen (Deutschlandfunk Kultur)

Raser nach tödlichem Unfall wegen Mordes verurteilt (Süddeutsche Zeitung)

Leiter des Grünflächenamts über Radwege: „Man kann leicht nachjustieren“ (taz)

Kehrtwende der Autobauer: BMW, Daimler und VW setzen auf den Green Deal (Handelsblatt)


Off-Topic-Links

„Vertrauen Sie Profis!“ (Netzpolitik)

Herr Pfeiffer vermietet unter (ZEIT Online)

Bundestag Consulting Group (ZEIT Online)

Mehr als elf Millionen Euro für Gauweiler (Süddeutsche Zeitung)

Aserbaidschan-Affäre: Der Diktator, die CDU, der Moderator und das Geld (Vice)




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3 Antworten auf „Links der Woche #279“

# Unfallforscher :
Merkwürdigerweise wird da genau über die Klientel gelästert die ernsthafte Radfahrer auch nicht auf der Straße haben wollen…..
Über die Form kann man dabei sicherlich geteilter Meinung sein – die Quintessenz stimmt leider ….

gestern kam ein Bericht im TV, dass Elektroautos die ersten 60000 Kilometer mehr CO2 verursachen, als die Verbrenner, dannach ist es lediglich weniger, aber auch nicht CO2-neutral. Dabei geht es auch um die Herstellung der Akkus, Strommix aus fossilen Brennstoffen, uvm. im Laufe der ganze Betriebszeit, also nicht um den direkten Ausstoß, wie beim Verbrenner.

Elektromobilität ist eben ein komplexes Thema, die meisten eher positiv geschönten Studien und Berichte zeigen auch nicht, dass am anderen Ende der Welt für die Lithium-Akkus das Grundwasser massiv abgepumpt wird und damit die Landwirte in der Gegend ihrer Grundlage entzogen werden.
Aber nicht nur in Südamerika, auch in Brandenburg ist Wasserverbrauch ein Problem:
https://www.heise.de/tp/features/Knappe-Ressourcen-fuer-Gigafactory-6001119.html

Was mir gestern im Laufe des Tages noch im TV aufgefallen ist, sind mehrere Berichte über E-Bikes, überwiegend positiver Art, geschönte Ratgeber, Werbung fürs Pedelec-„Radfahren“, welche Versicherungen man unbedingt abschließen soll und dass man sein tolles E-Bike ja nicht selbst reparieren sollte, sondern in der Werkstatt den Service und die „Updates“ der Software auf dem Rad machen soll… Auweia, immer mehr hochgezüchtete Elektromofas fürs Volk.

Letztens haten wir ja so ne Diskussion um die Helme, mir fällt immer mehr auf, das die meisten E-Biker sowieso Helme freiwillig tragen. Da wird wohl irgendwann eine generelle Helmpflicht sowieso automatisch kommen, wenn die Mehrzahl der „Radfahrer“ mit dem Elektromofa unterwegs ist und die Unfälle steigen. Und dann kommt sicher auch bald die Kennzeichenpflicht für alle Fahrräder über die gleiche Hintertür.

Erstens wäre Wasserstoff das Mittel der Wahl. Gut speicherbar und in Zeiten von starkem Wind quasi zum Nulltarif zu erzeugen, weil sonst mangels Stromleitungen ganze Windparks abgeschaltet werden . Außerdem auch für Lkw zu nutzen- mit Strom kommen die nicht weit ….
Und das die steigenden Unfallzahlen der E-Biker und E-Scooter uns eine Helmpflicht bescheren werden ist anzunehmen.
Beide Gruppen sind weit außerhalb ihrer tatsächlichen Möglichkeiten unterwegs- kein Wunder das die Unfallzahlen steigen….

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