10.007 gültige Unterschriften in gut vier Monaten – bei diesem Stand hat die Verwaltung der Stadt Osnabrück den Erfolg der Unterschriftensammlung für sicheren Radverkehr signalisiert. Mitglieder des Radentscheides Osnabrück haben Oberbürgermeisterin Katharina Pötter daraufhin heute symbolisch Listen mit den eigenen Namen überreicht.

„Wir freuen uns und sind natürlich auch ein bisschen stolz, dass wir in gut vier Monaten, also deutlich unter der Zeit, ein erfolgreiches Bürgerbegehren durchgeführt haben. Über große Strecken sogar unter erschwerten Corona-Bedingungen, die das Sammeln nicht gerade einfach gemacht haben. Das ist bisher das deutlichste Zeichen in Osnabrück, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Veränderungen wünschen. Die Radverkehrsförderung bekommt noch mal richtig Rückenwind“, sagt Birte Kahmann.

Das ist bisher das deutlichste Zeichen in Osnabrück, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Veränderungen wünschen. Die Radverkehrsförderung bekommt noch mal richtig Rückenwind.

Christoph Drepper ergänzt: „Unser Dank geht natürlich zuallererst den Osnabrückerinnen und Osnabrückern, die sich mit ihrer Unterschrift für einen sicheren Radverkehr stark machen. Dann möchten wir den vielen Helferinnen und Helfern danken, die in ihrer Freizeit eigenständig losgezogen sind und Unterschriften gesammelt haben. Aber auch die vielen Geschäfte und Institutionen, die als Sammelstelle für Unterschriftenbögen mitgemacht haben, haben einen großen Beitrag an diesem Erfolg. Das hat das Unterschreiben deutlich vereinfacht.“

Zum weiteren Verfahren sagt Inke Gehrling: „Bei der Verwaltung scheint das deutliche Signal aus der Bürgerschaft schon angekommen zu sein. Noch vor der Sitzung des Verwaltungsausschusses, in der das Bürgerbegehren als erfolgreich bestätigt wird, hat sie eine Vorlage für die kommende Ratssitzung vorbereitet, auf der unsere Ziele schon beschlossen werden könnten. Es ist jetzt also an der Politik, einen Bürgerentscheid abzuwenden und uns allen Geld, Zeit und Arbeit zu sparen. Und wir sind da auch guter Dinge. Schließlich haben viele Ratsmitglieder und nicht zuletzt die Oberbürgermeisterin schon sehr früh selbst unterschrieben.“





Der Radentscheid Osnabrück hat noch deutlich mehr Unterschriften als die bisher bestätigten 10.007 gesammelt. Eine abschließende Zählung wird es noch geben, sodass alle Unterschriften, die noch auf Schreibtischen oder in Rucksäcken schlummern, auf jeden Fall noch abgegeben und eingeschickt werden sollen.

Zu den fünf Zielen des Radentscheids Osnabrück gehören der Ausbau eines sicheren Radwegenetzes, komfortable Radwege an Hauptverkehrsstraßen, die Entschärfung von gefährlichen Kreuzungen sowie mehr Abstellanlagen. Darüber hinaus soll die für ein lebenswertes Osnabrück so wichtige Mobilitätswende konsequent und transparent gefördert werden.

Foto: Radentscheid Osnabrück