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Osnabrück

Parkplatz vor der Haustür, aber richtig!

Nur ein kleiner Beitrag zwischendurch. Denn man muss ja auch mal sichtbar machen, wenn etwas gelingt. In der Krahnstraße in Osnabrück wurden auf drei Parkplätze für Autos zahlreiche Fahrradbügel montiert. Und was soll ich sagen? Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wo vorher ein Auto Platz fand, waren heute Vormittag in unmittelbarer Nähe zu Frühstückslokalen 11 Fahrräder angeschlossen. Man braucht wohl kein BWL-Studium, um zu erkennen, dass die 11 Radfahrenden mehr Umsatz bringen als ein bis vier Personen in einem Auto. So werden Fahrradbügel zum echten Standortvorteil!

Und dass die Geschäfte nicht mehr beliefert können, bleibt wohl auch eine unbewiesene Behauptung derer, die sich in Weltuntergangsphantasien ergehen, weil Parkhäuser in 190, 240, 260 und 400 Metern Entfernung angeblich nicht erreichbar seien – wodurch die Stadt als solche offenbar auch vollständig unerreichbar wird für Autos…

Es scheint noch genug Platz für Anlieferungen zu sein. Nicht schön, aber momentan wohl noch nicht anders zu organisieren. Das könnte sich ändern, wenn die Citylogistik der Paketdienste weitgehend auf Lastenräder umgestellt wird.
Fotos: dd

19 Antworten auf „Parkplatz vor der Haustür, aber richtig!“

In der Denkweise der Autofahrenden können sich die Radfahrenden nur kein Auto leisten, sind ergo arm und bringen gar keinen Umsatz. Deshalb bedeuten weniger Auto in der Stadt den Untergang jeglichen Lebens in der Stadt :-).

Es ist allerdings anzunehmen, dass es da deutliche regionale Unterschiede gibt.
Münster ist nicht Ruhrgebiet, und Randstad ist nicht Eindhoven.
Gerade in ‚Arbeiterstädten‘ hält sich die Erfahrung von ‚Auto als Befreiungsmaschine‘ noch länger, da die Positiv-Erfahrung der Automobilisierung damals ja auch in den Industrieregionen sehr begründet war (Reduktion der körperlichen Überlastung, Möglichkeit ins Grüne rauszufahren oder später auch im ‚Grünen‘ ohne asthmatisch leidende Kinder zu Wohnen, etc.)
Die klassischen Beamten- und Handelsregionen mit ihren zahlreichen reichen Sesselsitzern haben da eine ganz andere geschichtliche Erfahrung gemacht.

Tja …
Alles ganz gut…
Frage für mich ist nur wo demnächst die Handwerker parken?
Nun ist es letztendlich auch kein Problem das Ganze mit Handwagen und Lastenrad zu organisieren; wie es ja bis in die früher 70er noch Usus war; die Frage ist nur ob ihr als Verbraucher dann auch bereit seid die entsprechenden Personalkosten zu tragen…..

eigentlich müssten die Kosten sogar sinken, weil kein Spritt benötigt wird und KFZ-Versicherung/Steuern auch nicht anfallen.

Das sich natürlich der Chef bzw. Unternehmer die Gewinne einbehält und nicht an die Kunden weiter gibt, steht auf ganz anderem Papier. Bislang ist auch ohne Mobilitätswandel nichts billiger geworden, weil wir einem Gewinnmaximierungszwang und den Wachstumsvorganben unterliegen. Dann kommen noch alle paar jahre die großen Gewerkschaften, welche für ihre Arbeitnehmer in Industrie, offentlichem Dienst, usw. steigende Löhne fordern, die auch an den Endkunden weiter gegeben werden.
Erst wenn wir das System aus Wachstum, Gewinnmaximierung und stetig steigenden Kosten durchbrechen, ändert sich das…. Dann werden die Krabben aus der Nordsee auch nicht mehr nach Marokko zum Pulen gekarrt, weil es da billiger ist.
Und die Spargelstecher kommen dann auch nicht mehr aus Rumänien, von Schlachtkonzernen wie Tö….. ganz zu Schweigen.

Wieso? Handwerker dürfen doch überall parken und das machen die auch, weil sie über dem Gesetz stehen und weil niemand etwas dagegen tut. Was hat die Frage des Transportmittel denn mit den Personalkosten zu tun? Die sind doch eh schon exorbitant hoch.

Sorry – ich komme aus dem Handwerk, habe mir da die Knochen kaputt malocht….und daher stößt mir dein Text ganz sauer auf …
Die Vollpfostenquote bei Handwerkern ist genau so hoch wie bei allen anderen Verkehrsteilnehmern auch ….
Und die Löhne im Handwerk sind eher bescheiden, verglichen zB mit der Industrie. Wegen der relativ niedrigen Löhne, der hohen körperlichen Belastung und der geringen gesellschaftlichen Wertschätzung ist im Handwerk Personal Mangelware .
Und da meine Generation auf dem Bau aktuell wegbricht werden die Verbraucher schon mittelfristig Probleme haben Handwerker zu bekommen.
Mir ist das letztendlich egal – ich kann alles selber….
Und was das Verkehrsmittel mit den Kosten zu tun hat ? Ganz einfach: irgendjemand muss ja den Bollerwagen schieben.
Und anscheinend bist du nicht im Bilde welche Materialmengen Handwerker bewegen.

es verlangt keiner, dass der Beton und andere Baustoffe mit nem Handwagen herbei gekarrt wird, aber z.B. Schornsteinfeger, Rohrreiniger, Elektriker, Schlüsseldienste uvm. könnten zum Teil mit dem Lastenfahrrad fahren.

Es gibt durchaus viele Dienstleistungen und Handwerkertätigkeiten, wo das dicke Auto nur Luft und eine Person über eine Strecke von wenigen hundert Metern bis Kilometern transportiert. Das ist so ähnlich die die berühmte Brötchentüte im SUV spazieren zu fahren.

Irgendwer muss den Bollerwagen schieben? Irgendwer hat immer die Handlangertätigkeiten gemacht und da draußen sind sicherlich ungefähr 3 Millonen Leute, bei denen man genug Personal für so etwas rekrutieren kan,, während die richtigten Fachkräfte sich um anspruchsvollere Aufgaben kümmern.

Und wer soll das bezahlen? Also wenn ich lese dass gewisse Konzerne trotz Krieg, Krise, Corona, Lieferengpässen satt Gewinne einfahren und sich Dividenden ausschütten, kanns uns doch garnicht soooo schlecht gehen. Alles nur Jammerei auf hohem Niveau, hier werden Milliarden in der Plüschetage mit nem Fingerschnipp rumgeschoben, aber die 1200 Euro Mindestlohn für den Hilfsarbeiter hat man nicht über.

So langsam kann ich doppelseitige Zeitungsartikel und die ganzen Talkshows zu Corona-Virus oder Ukraine-Krieg nicht mehr sehen. Scheint mir eine gewisse Ablenkungstaltik zu anderen noch viel größeren Schweinereien zu sein.
Uns hier gehts echt noch viel zu gut, aber wir verderben uns das Grundwasser mit Nitraten (Gülle), verkaufen gleichzeitig Grundwasserrechte an Großkonzerne, damit die teures Flaschenwasser damit abfüllen (Quelle: Satiresendeung „Quer“ gestern abend im BR; und diverse Berichte, Dokus in den letzten Monaten, u.a. auch in Lüneburg).
Wir jammern über Flächenfraß, Blimawandel, Umweltschäden, bauen gleichzeitig mit viel Beton und Asphalt schicke Neubeaugebiete um jedes Kuhdorf und auf ehemaligen Kleingartenkolonien.
Wir jammern über die Überhitzung in der Stadt, rissen im Jahre 2005 einen Park in Braunschweig zugusten eines Einkaufszentrums weg und pflanzen nun noch ein paar winzige Alibibäumchen mehr daneben in die sonst zugepflastere Fläche.

Und wenn es kein Naubaugebiet für den kleinen egoischten Häuslebauer mit Werksleasingwagen eines Automobilkonzerns ist, planen wir die restlichen Ackerflächen um die Stadt in Großgewerbegebiete umzuwandeln, um mehr Steuereinnahmen zu bekommen…gleichzeitig sehen wir gerade aufgrund abgerissener Lebensmittellieferketten, dass dies wohl keine so gute Idee sein kann, machen aber munter weiter mit der Betonierung unsere Lebensgrundlage.

Wir haben ein Energieproblem, aber der feinen Häuslebbauer vom Dorf will weder eine Windkraftanage, Solarparks oder Hochspannungsmasten im Blickfeld seiner Landschaft haben. Sparen und bescheidener Leben kommt schon mal garnicht in Frage, ein modernes Haus muss heute Smart-Home-Funktionen, Klimanlage und sonstigen Firlefanz-Furz haben, ach und das neue Elektro-SUV braucht ja auch ne Wallbox zum Schnelladen.

Früher sind wir zum Verein, Sport und andere Anlässeen zu Fuß gegangen oder mit dem Rad gefahren, heute steht eine Blechkarre neben der der anderen „Sportler“ direkt auf allen Grünflächen neben dem Sportplatz, während der richtige Parkplatz 200m weiter leer ist. Wo leben wir eigentlich?
Gestern auch wieder was gesehen, angekündigte Bügersport-Trainingsaktion: Treppensteigen auf ca 18m Höhe an einem ehemaligen Bahndamm. Eine junge leicht pummelige Teilnehmerin kam mit dem Pedelec…. ich konnte mir nicht verkneifen zu sagen, dass sie das Treppensteigen auch mit einem Fahrrad ohne E-Antrieb und längeren Touren ersetzen könnte.

Und noch was zum Bau, das Baugewerbe jammert auch schon seit Jahrzehnten wegen „wegbrechender“ Handwerker und holt sich enbensolang schon die Billigfachkräfte aus Osteuropa. Wo auf dem Bau wird überhaupt noch deutsches (=teures) Personal gerne genommen. Wenn überhaupt noch, dann sind die mit den sauberen Wahnwesten, weißen Helmen und ganz wichtigem Gesicht Einheimische. Wo das mit den Billigpersonal und Billigfirmen bei der europaweiten Ausschreibung endet konnte man hier bei einer Brückenbaustelle erleben, Zeitplan wurde nicht eingehalten, Bauarbeiter waren überfordert mit den Plänen, weil die Brücke neben ein paar Designelementen und Straßenbahngleisen noch im inneren Versorgungsleitungen (Fernwärme) enthalten sollte.
Die wenigen Bauarbeiter sah man eher unmotiviert rumlungern, Bewegung vortäuschen und im Bauwagen sitzen, statt zu arbeiten. Jedenfalls wurde die beauftragte Firma nach der erheblichen Verzögerung vom Bau abgezogen und eine andere Firma bestellt, die erstmal den Plan korrekt überarbeiten musste und dann aber in Rekordzeit loslegte.

Vielleicht solltest du mal differenzieren zwischen irgendwelchen Großbaustellen und den Handwerkern die im Zweifel 24/7 kommen wenn der Strom ausfällt oder du fließend Wasser von der Decke hast ….
Hier kommt eben kein Billigunternehmen aus Niedriglohnländern ….
Und ja – wir haben laut Statistik- je nachdem wie man diese interpretiert 2 bis 3 Millionen Arbeitslose , aber das heißt nicht das diese auch tatsächlich einsetzbar sind ….
Und auch diese müssen dann bezahlt werden.
Es ist durchaus richtig das vieles auch mit dem Lastenrad erledigt werden kann – aber halt nicht alles, und deswegen brauchen wir nach wie vor Parkplätze zB für Handwerker.

@ Uwe Trettin Mai 15, 2022

„den Handwerkern die im Zweifel 24/7 kommen wenn der Strom ausfällt oder du fließend Wasser von der Decke hast ….
Hier kommt eben kein Billigunternehmen aus Niedriglohnländern ….“

Du wirst es nicht glauben, so manch eine „örtliche“ Rufnummer landet in einer Zentrale ganz anderswo und dann kommt eben die angelernte Billigfachkraft.
So geschehen z.B. mit der Sperrmüllabfuhr hier (schlechtes Beispiel für Handwerk), Online nach Sperrmüll Braunschweig gesucht, einige Sucheinträge leiteten Dich an eine sagen wir mal dubiose Firma mit braunschweiger Rufnummer, Sitz aber angeblich in Berlin und nicht die richtige Entsorgunsgfirma der Stadt.
Und wenn man ins Impressum dieser Firma guckt, passt weder die Postleitzahl, noch die Adresse.

Natürlich kannste das mit jeder belibigen Stadt probieren, also Sperrmüll Osnabrück in die Suchmaschine und du findest irgendwo unter den Einträgen dieselbe „Firma“ mit Ortsrufnummer und im Prinzip gleicher Internetseite wie die angebliche Braunschweiger Entsorgungsfirma.

Der Clou ist, die behaupten sogar bei Rückfragen mit den örtlichen Unternhemen zusammen zu arbeiten, bzw aus dem ort zu kommen. Die kommen jedenfalls von woanders her und stellen horrende Rechnungen aus. Gab mal nen TV-Beitrag dazu.
Schöne neue Internetwelt, offene Türen für diverse Betrugsmaschen, wer guckt schon ins Impressum und wundert sich über eine Postleitzahl (22xxx statt 381xx) und Straße, die es hier nicht gibt!

Schlüsseldienste, Handwerkertätigkeiten und andere Servicedienstleistungen sind ebenso betroffen, selbst in den Gelben Seiten stehen in Großanzeigen meist die teueren Abzocker und überregionale Ketten. Da kommt schon mal der Türöffner aus ner ganz anderen Stadt und statt einfach mit nem Drahthebelchen die zugefallene Tür zu öffnen bohrt er den Schließzylinder aus, weil ehr mehr Geld dafür nehmem kann und noch nen neuen Zylinder verkauft.

Ich kann euch nur raten, passt gut auf! Da draußen gibts viele die nur Euer bestes wollen, nämlich Euer Geld.

Ach Herr Trettin,
ich kann Sie beruhigen. Sie haben auf jeden Fall recht, einfach weil sie sowieso immer recht haben. Allerdings hätte ich da ein paar Fragen: Woher wissen Sie, dass – ich zitiere: „die Vollpfostenquote“ bei Handwerkern genau so hoch ist, wie bei anderen Verkehrsteilnehmern? Können Sie das durch nachvollziehbare Quellen belegen? Ansonsten bleibe ich dabei: Die Dreistigkeit mit der Handwerker Gehwege, Radwege, Feuerwehreinfahrten, private Einfahrten, Grünanlagen und sonstige nicht geeignete Plätze ohne Notwendigkeit sondern aus purer Faulheit und Ignoranz versperren ist unübertroffen.
Ich finde es gut, dass Ihnen mein Text sauer aufstößt. Dann bekommt ja endlich mal jemand aus Ihrer Gilde mit, dass das über alle Maßen rücksichtslose Verhalten Ihrer Zunft bei anderen Mitmenschen nicht gut ankommt.
Sparen Sie sich bitte Ihre sehr vereinfachende Bollerwagenverallgemeinerungen. Es gibt sicher sehr viele Gelegenheiten, bei denen Handwerker nicht mit einem Lastwagen anrücken müssen. Nur werden diese Gelegenheiten von Ihrer Zunft aus Bequemlichkeit oder Ignoranz (oder sagen Sie mir warum, denn Sie wissen ja alles so gut) nicht wahrgenommen.
Außerdem: Warum sollen beim Bollerwagenschieben so viel mehr Kosten entstehen als beim Dieselverschleudern, besonders natürlich, wenn die Fumarolen im Winter stundenlang laufen und die Handwerker darin sitzen, rauchen oder Stullen mampfen.

Wo ein Wille wäre, wäre eine Lösung.
Handwerkerautos oder ‚Sprinter‘ einfach mit Vignette versehen und bedarfsgerechte Sonderparkzonen ausweisen.
Das Verbot von sonstigem Autoparken vereinfacht dann sogar den (notwendigen) Job der Handwerkenden, es wird Zeit gespart, was Kosten reduziert und verhindert, dass qualifizierte Arbeitskräfte ihre Fähigkeiten mit stupidem Autofahren und tumbem Parksuchverkehr verplempern müssen.
Ich geb gern zu ein ‚Autohasser‘ zu sein, aber das Handwerk kann zwar viel, aber eben nicht ALLES sinnvoll auf Fahrräder und fahrradähnliche Fahrzeuge verlagern.
Oft wird ja auch Zeugs für weitere Jobs woanders aufgeladen, so dass nicht immer zurückgefahren werden muss um nachzuladen, etc.
Und wo wir demnächst erst mit über 70 in Rente gehen können ist es auch nicht für alle Handwerkenden zumutbar zusätzliche körperliche Anstrengungen zu bewältigen.
Alternative autofreie bzw. autoarme Mobilitätskonzepte müssen in der Praxis auch:
funktionieren!

Herr Krückmann,
natürlich haben Sie wieder die einzig wahre und vollkommen unbürokratische Lösung parat. Aber ich kann Sie beruhigen: Handwerker finden immer einen Parkplatz. Dabei spielt die derzeitige Gesetzgebung keinerlei Rolle. Und es scheint auch keiner dagegen aufzumucken, schon gar nicht das Ordnungsamt.
Allerdings kommen mir bei dem Begriff „qualifizierte Arbeitskräfte“ Zweifel auf. Leider muss man als Kunde davon ausgehen, (zunächst) Pfusch zu bekommen. Das scheint ja der neue Standard zu sein….

Wenn Sie Handwerker:innen gegenüber genauso beleidigend und kenntnislos auftreten, wie Sie es gern in ihren ‚Kommentaren‘ praktizieren, dann habe ich wenig Zweifel, dass Sie tatsächlich sehr regelmässig mit handwerklichem ‚Pfusch‘ zu kämpfen haben :-)

Herr Krückmann,
wo genau bin ich beleidigend und kenntnislos?
Jetzt beleidigen Sie aber den Betreiber dieser Webseite. Ich wüsste nicht, dass er beleidigende Kommentare zulässt.
Oder verwechseln Sie Beleidigung mit beleidigt sein?
Es wunderte mich nicht.

uiuiui…. Geiz ist geil-Mentalität, sind es nicht die Azubis im Handwerk die weniger verdienen als in der Industrie? Werden im Handwerk die Azubis nicht gerne als billige Hilfskräfte und Bierholer mißbraucht statt richtig ausgebildet. Probezeit ohne Vertrag und Anmeldung bei der Krankenkasse und Berufsschule musste ich auch selbst hin (die im Büro wunderten sich), nach zwei Wochen stand meine Azubi-Stelle bereits wieder in den Stellenangeboten und ich bin dankend gegangen, hatte wegen ner kleinen Arbeitsunfallverletzung nach nem halbem Jahr Scherereien mit der Berufsgenosssenschaft und dem Arbeitsamt, weil die nun wirklich alles genau wissen wollten.
Und der Meister war auch gut, roch morgens schon kräftig nach Spritt und seien Bude hatte undurchsichtige Folie in den Fenstern, nur von oben konnte man seine Flüssignahrung auf dem Tisch sehen. Der ist in dem Zustand auch Auto gefahren. Die einzige Toilette im Firmengebäude neben dem Unkleide- und Pausenraum beschreibe ich besser nicht….. uuuuargh!

Und wenn ich sie die ganzen Betriebe so überblicke, wo ich überall mal gearbeitet habe, bzw mit denen ich zu tun hatte, kann ich nur sagen, alles mehr Schein als sein. Nehmen gerne viel, geben wenig. Wenn sich eine Gelegenheit bietet jemanden irgendwie billigst als Arbeitskraft einzusetzen rotieren schon die Eurozeichen beim Geschäftsführer, alles wird ausgenutzt um die eigenen Kosten gering zu halten.
Wochenarbeitszeit deutlich überschitten (Open-Air-Veranstaltungsbranche), aber schon in nur drei Tagen Freitag/Samstag/Sonntag 52 Stunden gearbeitet. Wenn ich die Packzeit am Tag davor noch einbeziehe waren es ca. 60 Stunden….Arbeitzeitgesetz? Arbeitsschutz? Alles was ich in der Ausbildung gelernt habe, war reine Illusion, Theorie… ein total chaotischer, überarbeiter, ewig zu spät kommender Firmenchef, der mit schrottigem ungewartetem Material Bühnen ausgestattet hat, vorher, während und nach der Veranstaltung nachts noch stundenlang sinnlose Reperaturversuche unternahm und mir die Schuld gab irgendwelche Stecker vertauscht zu haben (den Auftrag zum Umstecken hat er mir vorher gegeben).
Sowas chaotisches liebe ich ja, wohl dem, der in seriösen Unternehmen einen festen stressfreien Platz hat, aber die Welt ist nicht immer so rosig.

bezüglich Abzocke und Co: Ich rate Ihnen und auch den anderen Lesern sich öfter mal die Verbrauchersendungen und Magazine wie z.B „Markt“ (NDR, 3.Programm) im öffentlich-rechtlichen Fernsehen anzusehen, dann werden Sie feststellen, dass

Auf meinem Arbeitsweg, der Iburger Straße komme ich mit dem Rad sehr oft an einer „Ladestation“ für Handwerker vorbei (Brötchen und Kaffee). Und oft stehen die Handwerker dabei auf dem Radweg (…nur schnell eben). Gute Erfahrungen habe ich damit gemacht, ein Bild von dieser Situation anzufertigen und dieses dann per Mail an den jeweiligen Handwerksbetrieb zu versenden. Meine Mail enthält dann nicht nur das Foto, sondern auch den Hinweis auf die Gefährlichkeit dieser Situation (wer möchte schon von seinem Betrieb im Zusammenhang mit einem Radunfall in der Zeitung oder den sozialen Medien lesen). Zudem noch den Hinweis auf das Verbot dieses Parkens… und ganz wichtig: der Hinweis darauf, dass das Firmenfahrzeug für alle anderen Verkehrsteilnehmer wunderbar an den aufgebrachten Schriftzügen der Firma zu erkennen ist ;-) Bisher hat mir meine Methode recht gegeben. Ich habe nur selten ein solches Firmenfahrzeug ein zweites Mal an der „Ladestation“ gesehen… zumindest nicht auf dem Rad- oder Gehweg. Es macht den Eindruck, dass die ortsansässigen Handwerksfirmen durchaus ein Interesse an einem guten Image (ihrer Firma) haben. Ansonsten meine ich auch schon des Öfteren gesehen zu haben, dass sich Handwerksbetriebe Parkplätze direkt vor der Haustür einer Baustelle „reservieren“ können (bei längerfristigen und geplanten Arbeiten). Ausnahmen bilden da meiner Beobachtung nach nur einige Gerüstbauer.

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