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Links der Woche

Links der Woche #333

Guten Morgen zusammen, es gibt mal wieder eine Jubiläumsausgabe. Zum 333. Mail erscheinen die Links der Woche an dieser Stelle. Und heute ist insofern auch ein besonderer Tag, als dass Schleswig-Holstein einen neuen Landtag wählt. Die meisten Parteien setzen irgendwie weiter aufs Auto, schreibt die taz. Nachhaltig sei nur die Verkehrspolitik der Grünen. Und das stimmt vermutlich auch, weil SPD, CDU, SSW und FDP alles gleichzeitig versprechen: „Straßen zu bauen, den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und das Radfahren attraktiv zu machen“. An den Verhältnissen ändert sich somit nichts. Weil sich insgesamt also wohl möglichst auch nichts ändern soll.

Verändern kann da wohl eher der hohe Benzinpreis etwas. Immer mehr Menschen steigen von Auto auf Fahrrad um, meldet die WAZ. Bedeutet das etwa, dass sie gar nicht auf das Auto sondern eher auf billigen Sprit angewiesen sind?

Trotz Krieg und Pandemie feiern VW, BMW und Mercedes Rekordgewinne – die von den Steuerzahlenden kräftig mitfinanziert werden (müssen). In Kurzarbeit, Subventionen und Kaufprämien fließen Milliarden, die die Umsatzrenditen in die Höhe schnellen lassen. Dass mit diesen Gewinnen jetzt steigende Dividenden ausgezahlt werden, halte ich fast schon für sittenwidrig!

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß bei der Jubiläumslektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Womit keiner rechnet (ZEIT Online)

30 Euro pro Kopf und Jahr fürs Rad (taz)

Benzinpreise: Das Fahrrad wird beliebter – die Bahn nicht (WAZ)

Baden-Württemberg will Holz-Highway für Radler bauen (golem.de)

Wahlkampf in Schleswig-Holstein: Die Grünen machen den Unterschied (taz)

Gesetzentwurf zur LKW-Maut: Das Mögliche nicht ausgeschöpft (Tagesspiegel)

Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-Verkehrsminister Scheuer (Spiegel)

Gorillas, Lieferando und Co.: Neue Arbeitswelt, altes Arbeitsrecht (Deutschlandfunk)




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7 Antworten auf „Links der Woche #333“

Die Städte in meiner Region buhlen um mehr Fahrradfreundlichkeit. So hat Salzgitter an jedem Fahrrad-Wegweiser einen kleinen Aufkleber mit einer Rufnummer zur Verwaltung und einer Standort-Nummer.

Nun habe ich vor ca einem Jahr mal einem Wegweiser gefolgt und bin in einer Feldweg-Sackgasse gelandet, wo ein unbefahrbarer, zugewucherter Trampelpfad weiter ging. Mir war schnell klar, dass in der Ecke mehrere Wegweiser vertauscht waren und ich rief bei der Verwaltung in Salzgitter an. Mir wurde zugesagt das Problem zu beseitigen.

Nun war ich letzte Woche wieder da, und was soll ich sagen der falsche Wegweiser steht nach einem Jahr immer noch da.
Im Verlauf meiner weiteren Tour habe ich dann noch weitere Wegweiser in Salzgitter entdeckt, die nicht wirklich passen, verwirren oder windschief/verdreht waren.

Das die Kommunal-Verwaltungen kein echtes Fachpersonal für sowas haben ist ja schon Normalzustand, aber warum fällt das den Mitgliedern des ADFC und anderen unabhängigen Radfahrern nicht auf? Waren die es doch einst, die so ein Wegweisersystem gefordert haben.

In Braunschweig sind auch welche falsch ausgerichtet, mit falschen Entfernungsangaben bedruckt. Meldung ist seit Monaten raus, nichts passiert. Die größte peinlichkeit war, dass nach Neuaufstellung und Ergänzung einiger Wegweiser gleich mindestens 10 Stück falsch waren. Totale Inkompetenz beim Personal.

Toter Winkel :
Richtig beobachtet das der Weitwinkelspiegel auf der Fahrerseite in der einen Szene verdeckt ist .
Jetzt sollte man aber auch wissen das dieser Spiegel nur eine Hilfe ist , da dort die Abbildung kleiner und verzerrt ist . Insbesondere bei Dunkelheit und Regen ist dort weniger zu sehen wie in den Hauptspiegeln.
Insofern sollte sich niemand auf „der sieht mich ja im Spiegel“ verlassen .
Außerdem pennt jeder Verkehrsteilnehmer mal – Insofern müssen wir ALLE zusammen aufmerksam sein um Unfälle zu verhindern.
Ein weiteres Problem ist für die Lkw-Fahrer übrigens das die Spiegel umd A-Säulen jeweils schräg nach vorne auch einen relativ großen Bereich verdecken . Auch das birgt erhebliche Gefahren. Hier ist der „blinde Bereich “ so groß das ganze Lieferwagen dahinter verschwinden….
Und nein – das soll nicht bedeuten das Radfahrer sich grundsätzlich hinten anstellen sollen , obwohl sie ja ohne weiteres überholen oder vorbei fahren dürfen. Aber halt immer gucken was der Andere macht …..
Für Alle die mehr wissen wollen, biete ich gerne mal meinen großen Anhänger an um mal den Platzbedarf eines Lkw zu „erfahren “ ; alternativ kann ich auch gerne mal eine Fahrstunde auf dem Lkw vermitteln, damit man die Situation auch mal von der anderen Seite sieht.
Letztendlich müssen wir durch bessere Verteilersysteme den Lieferverkehr reduzieren- aber auch der Verbraucher ( also wir Alle ) muss mal wieder seine Ansprüche reduzieren. Muss man seine Ware innerhalb weniger Stunden bekommen? Oder hat das Ganze auch mal ein paar Tage Zeit ? Dann könnte nämlich auch mal die Ware mit der Bahn transportiert werden- anstatt dafür die Lkw-Fahrer jede Nacht durch die Gegend zu jagen…..
Und , was die Verbraucher nicht auf dem Schirm haben, die Lieferketten sind verdammt fragil . Mittlerweile brechen ganze Jahrgänge beim Personal weg , die Kutscher aus Russland und der Ukraine fallen wegen dem Krieg weg , die hohen Spritpreise treiben Firmen in den Ruin , Nachwuchs ist nicht in Sicht , usw …..

„Insofern sollte sich niemand auf „der sieht mich ja im Spiegel“ verlassen“ .
Richtig. Aber nicht weil der Fahrer einen nicht im Spiegel sehen könnte. Sondern weil der Spiegel erst gar nicht benutzt wird.

Marcus : du bist auf dem Holzweg….
Da ich beruflich mit einem Sattelzug unterwegs bin , kann ich dir sagen das alle Spiegel genutzt werden. Ansonsten würde jeder Lkw-Fahrer eine Schneise der Verwüstung hinter sich her ziehen.
Das Problem ist Stress , Zeitdruck und Ablenkung. Dann passieren Fehler …

bzgl. falsche Wegweiser:

bei uns in der Gegend kenne ich zwei, die auch in die falsche Richtung zeigen. Man kann sie allerdings per Hand drehen, was ich auch regelmäßig mache, wenn ich dort vorbei fahre. Beim nächsten Mal stehen sie dann wieder falsch…..

Ich habe Anwohner im Sinn, die in ihrer sonst unbefahrenen Straße die zehn Radfahrer am Tag bei gutem Wetter nicht ertragen wollen……

Hatte ich vor paar Wochen, vom Winde gedreht um 180 Grad, einer zeigte ins Feld, statt auf den gegenüberliegenden Feldweg.
Das sind Fehler und Mängel, die bei besserer Befestigung und regelmäßiger Überprüfung nicht passieren würden.

Der oben genannte Wegweiser steht aber tatsächlich von Anfang an falsch, gegenüber ist kein Weg, und die beiden anderen Richtungen stimmen, somit ist der Standort total falsch.
Als Ortsunkundiger kann man das schlecht sehen, dass nach ca 700m gut befahrbarem Feldweg am Waldrand schluss ist.

In einem Fall hier wurden Wegweiser durch Schildchen zur Angabe des Touristikradweges darunter ergänzt und zeigten dannach in falsche Richtungen, in anderen Fällen zeigten die grünen Routenfpeile, welche gerade neu angebracht wurden, in falsche Richtungen, dies monatelang trotz Meldung. Es mangelt an Fachkompetenz bei den beauftragten Unternehmen und eine Überprüfung findet offenbar nicht statt.

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