Die nächste Episode von „Was uns die Disziplinlosigkeit von Autofahrern kostet“ kündigt sich an. Nachdem Besucher*innen des Jahrmarktes und von Spielen des VfL Osnabrück mehrfach für Chaos auf dem Radschnellweg gesorgt hatten, kündigt die Stadt nun Poller an.

Die Breite des Radschnellweges ermöglicht es Radfahrenden, nebeneinander zu fahren. „Diesen Umstand machen sich auf Höhe der Schlachthofstraße nahe der Halle Gartlage immer wieder Menschen zu Nutze, um mit ihren Autos verkehrswidrig auf den Radschnellweg zu fahren und in seinen Randbereichen zwischen den Bäumen zu parken. Poller sollen das künftig verhindern“, teilt die Stadt per Pressemitteilung mit.

Radfahrende dürfen hier nicht wieder zurückstecken müssen, weil Autofahrende sich nicht an die Regeln halten.

Endlich. Das ist längst überfällig. Ich hoffe allerdings, dass die Poller so gesetzt werden, dass es nicht auf Kosten von Sicherheit und Komfort des Radverkehrs geht. Es muss auf jeden Fall vermieden werden, dass die Poller mitten auf den Radschnellweg gesetzt werden. Das ließe sich mit den originären eines Radschnellwegs auch gar nicht vereinbaren. Radfahrende dürfen hier nicht wieder zurückstecken müssen, weil Autofahrende sich nicht an die Regeln halten.

Während des in dieser Woche beginnenden Frühfrühlingsjahrmarktes „wird der Osnabrücker ServiceBetrieb (OSB) das Befahren des Radschnellweges durch Autos für die Zeit des Marktes mit Baken verhindern“. Ich bin gespannt, ob das klappt – wurden die Baken beim letzten Mal doch einfach beiseite geschoben.

Die Kosten für diese Disziplinlosigkeit werde ich dann hier irgendwann ergänzen.

Foto: dd