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Radverkehr

ADFC fordert Ende der Auto-Privilegierung im Verkehrsrecht

Anlässlich der ersten Rede von Bundesverkehrsminister Wissing im Bundestag (Donnerstag ab ca. 17.30 Uhr live) fordert der Fahrradclub ADFC das sofortige Ende der Auto-Privilegierung im Verkehrsrecht. Zur Erreichung der Klimaziele und zur Verbesserung der Sicherheit auf den Straßen reiche es nicht, viel Geld in den Ausbau von Schienennetz und E-Automobilität zu stecken. Das überalterte Verkehrsrecht verhindere die klimafreundliche Neugestaltung des Straßenraums. Wissing müsse die Reform des Straßenverkehrsgesetzes noch in den ersten 100 Tagen auf den Weg bringen, so der ADFC.

Unser Verkehrsrecht ist von gestern – das Auto steht an erster Stelle, alle anderen Verkehrsarten sind marginalisiert.

ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider sagt: „Unser Verkehrsrecht ist von gestern – das Auto steht an erster Stelle, alle anderen Verkehrsarten sind marginalisiert. Diese Unwucht passt nicht mehr in unsere Zeit, die einseitige rechtliche Privilegierung des Autos verhindert die Verkehrswende. Wir brauchen ein modernes Straßenverkehrsgesetz, das Verkehrssicherheit, Klimaschutz und nachhaltige Stadtplanung ins Zentrum stellt und den Kommunen endlich Entscheidungsfreiheit und Gestaltungsspielraum gibt, dem Radverkehr ausreichend Platz und Sicherheit zu verschaffen.“

In seinem Empfehlungspapier „Moderne Mobilität wagen“ führt der Fahrradclub ADFC aus, warum eine schnelle Reform des Straßenverkehrsgesetzes und die konsequente Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans essenziell für die Verkehrswende ist. Der Bund müsse den Kommunen mehr Freiheit bei der Gestaltung der Mobilität geben und mit allen Mitteln den schnellen Ausbau zeitgemäßer Radwegenetze unterstützen, so der ADFC.

Pressemitteilung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs

Eine Antwort auf „ADFC fordert Ende der Auto-Privilegierung im Verkehrsrecht“

Der ADFC hat durchaus recht , das eine Bevorzugung des Autoverkehrs ( insbesondere innerorts) nie richtig war .
Hier ist entschieden gegen zu steuern.
Bloß wird das ( insbesondere bei der Infrastruktur ) nicht von heute auf morgen zu leisten sein . Das Geld wäre potentiell da – aber es fehlt definitiv am Manpower .
Daher ist als „Erste Hilfe“ durch eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Verkehrsrowdys aller Fraktionen Verkehrssicherheit herzustellen.
Dann trauen sich die Leute mehr auf’s Fahrrad und wir haben einen sichtbaren Fortschritt.

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