Leute, was ist das für ein Pfingstwetter? Gruselig! Und lektüretechnisch wirds nicht besser. Mercedes pumpt den Smart zum über vier Meter langen SUV auf und nennt das Auto jetzt „endlich erwachsen“ und „sexy“. Smart ist es jetzt auf jeden Fall nicht mehr. Aber es passt zum rücksichtslosen Trend der Automobilindustrie. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält dagegen und fordert ein generelles Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde in geschlossenen Ortschaften. Fußgänger, Fahrradfahrer aber auch die Fahrer und Insassen motorisierter Fahrzeuge müssten besser geschützt werden.
Bundesverkehrsminister Scheuer wird das Klimaziel im Verkehrssektor 2021 mit Ansage reißen und seinem Nachfolger einen undankbaren Job hinterlassen. Der muss dann nämlich innerhalb von drei Monaten ein Sofortprogramm vorlegen, das die Einhaltung der Ziele sicherstellt. Euch trotzdem viel Vergnügen bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.
Ausgerechnet – Fahrrad (WDR)
Berlin Autofrei? (recht energisch)
Smart ist nicht mehr clever (Spiegel)
Keine Strafe für Pop-up-Radweg (taz)
Rad für die Welt (Süddeutsche Zeitung)
It’s the Parking, Stupid! (Der Standard)
Mensch, entscheide dich! (ZEIT ONline)
Sicher Radfahren – auch außerhalb der Stadt (DVR)
Gehwegparken bleibt in NRW häufig ungeahndet (WDR)
Fahrradfeindliche Baustellen in Bremen: Passt doch! (taz)
Verkehrsminister Scheuer: Klimaziel 2021 – na und? (ZDF)
Es muss nicht immer ein Woom sein (Süddeutsche Zeitung)
Menschenleben retten: WHO verlangt Tempo 30 in Städten (RND)
Verkehrsplaner erklärt: Wieso der Individualverkehr aus unseren Städten verschwinden wird (Stern)
Tweets
Wieder nur die halbe Wahrheit. Der Bundesverkehrsminister kann und muss jetzt endlich dafür sorgen, dass Fahrradstraßen bedingungslos und Tempo 30 in Städten überall eingerichtet werden kann. https://t.co/SlB1yGkd9C
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 19, 2021
Autobahnen bis in den letzten Winkel, mehr Parkstreifen als Radwege, Kaufprämien ohne Ende, aber keiner denkt an die Autofahrer. Genau… pic.twitter.com/5EqfHef1qL
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 16, 2021
Jede Ladesäule am Straßenrand wird die Dominanz des Autos im öffentlichen Raum auf Jahre weiter manifestieren. Ich hoffe, die Städte überlegen gut, wo sie welche aufstellen und wo sie den Platz lieber den Menschen zurückgeben.
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 16, 2021
Andreas Scheuer ist Verkehrsminister und wir diskutieren über eine möglicherweise nicht ausreichende Befähigung von Annalena Baerbock.
— Tobias Lange ️️ (@lange_tobias_hh) May 16, 2021
An dieser Antwort der Verwaltung einer nds. Stadt sieht man, dass Andreas Scheuer es mit der StVO-Novelle, sorry, verkackt hat. Fahrradstraßen sind grundsätzlich eben nicht erwünscht, Hürden zur Einrichtung werden nicht abgebaut sondern umbenannt und vermutlich wieder kassiert. pic.twitter.com/rzG86d0fJk
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 17, 2021
Jetzt macht der Spin der @faznet vom SUV-fahrenden Grünen-Wähler bei den üblichen Verdächtigen die Runde. Natürlich springt @focusonline auf. Richtiger wird es dadurch natürlich nicht. Das hat @AlexanderGraf_ hier ja schon deutlich gemacht: https://t.co/IXHtcvRWSa pic.twitter.com/oib7vLFfze
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 17, 2021
Wenn aus Feldern und Wiesen solche Neubausiedlungen werden, dann macht ein Verbot von Einfamilienhäusern bei den ökologischen Herausforderungen, vor denen wir stehen, durchaus Sinn. Und wer so versiegelt, hat das Grundstück eigentlich auch nicht verdient… pic.twitter.com/rE9XEFiMo9
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 16, 2021
„Wie toll könnten unsere Städte aussehen wenn da nicht nur Parkplätze wären!“#illner pic.twitter.com/Ysxswa4RxG
— Nurder Koch (@NurderK) May 20, 2021
Hier war kürzlich die Rede davon, wie Berichte über Verkehrsunfälle die Schuld häufig von Autofahrenden fernhalten. Die #noAFD betreibt genau dieses #VictimBlaming heute im Bundestag. Radfahrer „geraten unter LKW“ und bräuchten „mehr Gefahrenbewusstsein“. pic.twitter.com/kNEIplFwwq
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 21, 2021
Mal davon abgesehen, dass Radfahrende hier ohnehin nicht überholt werden dürfen, weil der nötige Abstand nicht einzuhalten wäre, ist es schön, dass Berlin Gebrauch von den neuen Überholverbotsschildern macht, um das noch mal zu verdeutlichen. https://t.co/qVoJYmAEhf
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 21, 2021
TIL: 30 statt 50km/h als Regelgeschwindigkeit innerorts lässt sich als Position des @staedtetag mindestens bis 1989 zurückverfolgen – und wird mindestens seitdem ignoriert. Das muss sich ändern. ✊ | https://t.co/iViWJbRKLC | #Verkehr #Verkehrssicherheit #Verkehrswende #Mobilität pic.twitter.com/AH7g6w8sLC
— Ingmar Bolle (@ingmarbolle) May 18, 2021
An dieser Antwort der Verwaltung einer nds. Stadt sieht man, dass Andreas Scheuer es mit der StVO-Novelle, sorry, verkackt hat. Fahrradstraßen sind grundsätzlich eben nicht erwünscht, Hürden zur Einrichtung werden nicht abgebaut sondern umbenannt und vermutlich wieder kassiert. pic.twitter.com/rzG86d0fJk
— Daniel (@SecretCoAuthor) May 17, 2021
1 comment
Rod says:
Mai 23, 2021
Seltendämlicher und unqualifizierter Artikel aus der Zeit. Den Link kannste eigentlich rausnehmen.