Ab heute gelten strengere Coronaregeln. Da trifft es sich gut, dass die Sonntagslektüre mal wieder recht ausführlich ist. Es sind leider ernüchternde Daten dabei: Die Zahl der Verkehrstoten sollte eigentlich innerhalb eines Jahrzehnts um 40 Prozent gesenkt werden. Das wird voraussichtlich nicht erreicht. Weil für die CSU-Verkehrsminister die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger nicht an erster Stelle steht. Und was ist das überhaupt für eine Politik, die mit 60 Prozent Toten zufrieden ist? Apropos CSU-Verkehrsminister, mit dem Geld haben sie es auch nicht so. Zumindest Andreas Scheuer. Nach dem Millionengrab PKW-Maut gehen die Kosten der Autobahn GmbH jetzt auch schon Richtung halbe Milliarde. Beraterfirmen freut das.

In Freiburg konnten für den Schutz von Fuß- und Radverkehr schon 40.000 Unterschriften gesamelt werden, aber der Oberbürgermeister freut sich, dass sein Ordnungsamt Weihnachtsgrüße statt Strafzettel an Falschparker verteilt. So wird das vermeintliche Kavaliersdelikt immer wieder von oberster Stelle verharmlost. In Hamburg wird gerade gestritten: Sichere Radwege, Bäume oder Parkplätze? Wenn dann auch noch der Denkmalschutz das Parken auf dem eigenen großen Grundstück verhindert, scheint eine Lösung kaum noch möglich. Weil das Auto irgendwie gottgegeben dazugehört.

Und in Osnabrück sind mir gestern Fahrbahntrenner aufgefallen, mit denen die Stadt an einer Kreuzung in Schinkel-Ost den Kurvenradius verkleinert, um abbigende Autos auszubremsen. So bleibt mehr Zeit, Radfahrende zu sehen. Warum nicht öfter? Jetzt aber viel Spaß bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Bäume oder Parkplätze (taz)

Neu belebt (Süddeutsche Zeitung)

Pleiten, Pech und Scheuer (Spiegel)

Bitte nicht blenden (Süddeutsche Zeitung)

„Die Läden sind nahezu ausverkauft“ (taz)

Scheuer verliert Kommunikationschef (WAZ)

Flatrate für den Nahverkehr (Süddeutsche Zeitung)

Ab Montag wird abgeschleppt (Süddeutsche Zeitung)

Holpriger Start der Autobahn GmbH (Deutschlandfunk)

Wie der Verkehr sicherer werden soll (Frankfurter Rundschau)

„Elektroauto darf nicht das Zweitauto sein“ (Deutschlandfunk)

Berliner Pop-up-Radwege dürfen vorerst bleiben (Tagesspiegel)

Polizei in den Niederlanden bekommt Blaulicht fürs Fahrrad (Spiegel)

Sieben Tote und Hunderte Verletzte bei Unfällen mit E-Scootern (ZEIT Online)

Weihnachtsgrüße statt Knöllchen für Falschparker in Freiburg (Badische Zeitung)

Autobahn-GmbH braucht über 100 Millionen Euro für Vereinheitlichung (presse augsburg)

Der Kulturwandel beim Kraftfahrt-Bundesamt lässt bis heute auf sich warten (Handelsblatt)

„Radfahrer absteigen“ als Verkehrszeichen für mangelnde Wertschätzung (Radfahren in Jever)

Neue Radwege scheitern in Niedersachsen oft an Bürokratie und Personalmangel (Weser Kurier)

Gedehnter Begriff: Was die Stader Verwaltung unter „zeitnah“ versteht (Kreiszeitung Wochenblatt)




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