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Radverkehr

Kaufen Sie hier bitte nicht ein!

Heute gibt es mal eine kleine Bilderserie „Fahrradparken für Kundinnen und Kunden“, nachdem ich Mitte der Woche einen Fahrradständer gesehen hatte, der mich im ersten Moment an eine Anbindestelle für Pferde erinnerte. Also habe ich mir eine große Ausfallstraße in Osnabrück angeguckt. Viel ist dabei leider nicht zusammengekommen, denn mindestens die Hälfte der Unternehmen bietet Kunden überhaupt keine Möglichkeit, Fahrräder anzuschließen – darunter ein Getränkemarkt, ein Geschäft für Bürobedarf und eines für Schuhmode. Obwohl radfahrende Kunden doch die besseren Kunden sind. Und sie werden immer mehr.

Ein paar Fotos sind es trotzdem geworden. Meist sieht es aber sehr traurig aus neben den zum Teil riesigen Parkplätzen für Autos. Und meine Felgen verbiegen sich schon beim Anblick.

PS: Die Überschrift ist übrigens nicht als Aufforderung meinerseits gemeint. Vielmehr scheint es das, was die „Fahrradständer“ aussagen wollen.

Ich dachte erst, man kann sein Pferd hier an den Ringen anbinden.
Irgendwie schon fast Kunst.
Fahrradständer aus dem Baumarkt und schon sind die Vorgaben der Baugenehmigung erfüllt.
Modell „Sprungfeder“
Zur Abwechslung mal richtig viele Fahrradbügel. Leider mit einer hohen Kante davor. Mit einem Lastenrad wird das nichts.
Traurig…
Modell „Kleiderbügel“
Ganz hinten hinterm LIeferanteneingang noch shcnell ein paar Bügel auf den Grünstreifen gesetzt.

Letztlich muss man aber sagen, dass die Unternehmen mit ihrer Vernachlässigung der radfahrenden Kunden nicht allein sind. Auch der Weg zu ihnen lädt nicht zum Radfahren ein. Es ist noch so viel zu tun…

Fotos: dd

11 Antworten auf „Kaufen Sie hier bitte nicht ein!“

Du darfst aber gerne auch die Positiv-Beispiele nennen:

– Lidl an der Hannoverschen hat zwar wenige, aber gute Bügel direkt vor der Tür
– Aldi hat ebenso Bügel direkt vor der Tür
– dm.drogeriemarkt hat sehr gute Bügel neben der Tür, die sogar mit Kunststoff vor Lack-Kratzern geschützt sind

Selbst wenn es gute Bügel gibt, so wird trotzdem nicht wirklich über Radfahrer nachgedacht.
Die o.a. üblichen Supermärkte an der Hans-Wunderlich-Straße haben beide in den vergangenen Jahre komplett umgebaut und dabei die Zufahrten für Radfahrer deutlich verschlechtert. Man konnte als Radfahrer vorher direkt von der Hauptstraße Blankenburg auf den Parkplatz fahren, jetzt wird der Weg durch Bordsteine bzw. Stufen verhindert und man muss den Autofahrer-Umweg fahren.
Auch der große Supermarkt am Ende des Kurt-Schumacherdamms hat vor einiger Zeit den Parkplatz umgebaut und jetzt kann man nicht mehr direkt auf den „offiziellen!“ Radweg (der all diese Supermärkte für Radfahrer direkt verbindet, Autofahrer haben große Umwege) fahren, da ein hoher Bordstein das verhindert (man muss absteigen). Es wurde überall nur an Autofahrer gedacht!!

Das E-Center an der Bürener Str hat gute Bügel , zum großen Teil sogar überdacht ; das Aldi an der Pagenstecher Str ebenso….
Es tut sich also etwas ….

Den REWE an der Bohmter Straße habe ich vor gut 1 Jahr angeschrieben und darauf hingewiesen, dass die „Parkplätze“ für Radfahrer einfach zu wenig sein. In den Hauptzeiten muss ich oftmals, wie viel andere Radfahrer neben dem Fahrradständer parken, weil er einfach zu voll ist.
Ich habe angefragt, ob es nicht möglich wäre, einen (!) von den vielen Autoparkplätzen für Fahrräder umzuwidmen. Ich habe bis heute keine Antwort bekommen, noch hat sich was verändert….

Ich habe meinen Vorschlag über das Kontaktformular auf der Seite von REWE abgegeben. Normalerweise gibt es zumindest eine (Standard-)Antwort. Die gab es dann aber nicht.
Dann habe ich es noch mal über die Google-Rezensionen versucht. Auch hier gibt es idR eine Antwort. Aber auch hier gab es nichts.
Das war es dann auch für mich. Ich möchte ja niemanden zu seinem „Glück“ zwingen…;-)
Und das bei einem Markt, der sich ganz häufig (berechtigterweise) mit den autofahrenden Fans von der Halle Gartlage und des VfL wegen der Parkplätze vor dem Markt rumärgert.

bei einem Discounter hier hat man auch so nen tollen Mehrfach-Felgenkiller aufgestellt, der so geringe Abstände hat, dass man in geschätzt 10 Stellmöglchkeiten im Abstand von ca 30cm wegen der Lenkerbreite kaum mal 4-5 Räder bekommt.

Die lange Rohr-Spirale war mal 80er-90er-Style, ist aber auch nur ein Felgenkiller ;o)

Auch ärgerlich:
oft ist bei den meist erbärmlichen Radabstelmöglichkeiten auch noch ein Gefälle vorhanden, so dass der Einkaufswagen sich beim umpacken gern mal selbstständig macht.
Dass das bei den Autoparkplätzen in aller Regel topfeben ist versteht sich.

Ein sehr angenehmen Eindruck machen die Abstellmöglichkeiten am Marktkauf in Nahne. Ich habe insgesamt 4 Punkte gezählt, an denen Fahrräder abgestellt werden können. Jeweils ca. 10-15 Räder. Alle Abstellanlagen sind überdacht und liegen an verschiedenen Bereichen. Zwei direkt am Haupteingang. Eine Abstellanlage am Fachmarkt und eine am Nebeneingang. Die Anlage am Haupteingang ist zugleich mit Auflademöglichkeiten für E-Bikes ausgerüstet. Zudem sind die Fahrradständer für die Räder „gepolstert“, so dass nicht Metall an Metall kommt. Da hat aber jemand mitgedacht ;-)

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