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Osnabrück Radverkehr

Radschnellweg: Deutlich mehr Fahrten in 2020

Seit dem 22. Mai 2019 steht eine automatische Fahrradzählstelle am Radschnellweg in Osnabrück und zählt jeden Radfahrer, der von der Liebigstraße auf den Radschnellweg einbiegt oder umgekehrt den Radschnellweg an der Liebigstraße verlässt. Die Säule, die den aktuellen Tages- sowie Jahresstand anzeigt, ist nicht nur eine nette Info für die Radfahrer, sie dient der Verwaltung auch zur Datenerhebung, was für die Verkehrsplanung unerlässlich ist.

Man kann den Zähler übrigens online verfolgen. Und für den September zeigt er eine ziemlich starke Tendenz an: Rund 17 Prozent mehr Radfahrten wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat gezählt. Der Radverkehr nimmt hier also spürbar zu. Auch über das Jahr verteilt ist auf dem Radschnellweg mehr los als 2019: 6,3 Prozent beträgt der Anstieg zwischen dem 22. Mai und dem 30. September.

Über die Gründe lässt sich fleißig spekulieren. Corona könnte eine Rolle spielen, das Wetter würde ich eher weniger verdächtigen. Natürlich musste sich der Radschnellweg als bequeme Alternative zu bisherigen Routinestrecken erst herumsprechen. Alles in allem sind das aber erfreuliche Zahlen, die dem Radverkehr in Osnabrück hoffentlich weiteren Rückenwind verschaffen. Denn stadteinwärts schließt sich an den Radschnellweg direkt die fahrradunfreundliche Liebigstraße an, die dringend überplant werden sollte – insbesondere angesichts steigender Radverkehrszahlen.

Zählstelle bei Inbetriebnahme mit dem Zählerstand Null.
Foto: dd

2 Antworten auf „Radschnellweg: Deutlich mehr Fahrten in 2020“

Vorletzten Sonntag bin ich zu ersten Mal den Weg bis Belm gefahren. Also der „Schnellweg“ endet als solcher spätestens mit dem Vorfahrtschild zur Einmündung „Am Bahndam“, also nach etwa zwei Kilometern. Dann muss man schon durch den Autoverkehr, denn der geneigte Kleingartennutzer muss unbedingt direkt vor seinem Kleingarten parken, da ja jedes Mal schwere Gerätschaften, Zweizentnerkürbisse oder die Schwarzwälderkirschtorte zu transportieren sind. Die Straße scheint außerdem ein beliebter Schleichweg zu sein.
Führt dann der Schnellweg weg von autogerechten Fahrbahnen, so sind das höchstens Trampelpfade, auf denen man wegen der Fußgänger auch nicht schnell fahren sollte.
Ach ja, eine brauchbare Beschilderung oder auch nur ein Hinweis, wo denn genau der Schnellweg entlang führt, fehlen gänzlich.
Na ja, vielleicht sehe ich das auch viel zu eng….
atze

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