Jahresrückblicke sind im Dezember fast an der Tagesordnung. Da ich aber gerade an einem anderen Großprojekt arbeite (zu gegebenem Zeitpunkt mehr), beschränke ich mich bei meinem Mini-Jahresrückblick auf Osnabrück und liste noch mal kurz meine persönlichen Top 3 des Jahres 2019 auf.

Auf Platz 1 schafft es eindeutig der neue Radschnellweg von Osnabrück nach Belm. Komplett fertig ist er zwar noch nicht, aber der erste Abschnitt in Osnabrück wurde im Mai fertiggestellt und eröffnet. Hier können Radfahrer schon mal – im wahrsten Sinne des Wortes – erfahren, wie angenehm stressfrei Radfahren sein kann.

Auf Platz 2 folgen die gerade erst fertiggestellten sicheren Abstellanlagen für Fahrräder am Kamp. Fahrradparken ist ein Thema, das gerade erst richtig in den Fokus rückt. Da man Fahrräder fast überall einfach abstellen kann (solange sie niemanden behindern), hat man sich bisher keine großen Gedanken gemacht. Da die Räder aber immer hochwertiger und teurer werden und Pendler vom Auto aufs Fahrrad gelockt werden sollen, muss man ihnen auch sichere Abstellmöglichkeiten bieten. Die Abstellanlage am Kamp ist mit 20 Plätzen ein erster Schritt. Anfang des Jahres kann man sich – nach einer kurzen Testphase – unter rad-bar-os.de registrieren und bekommt dann die Zugangscodes für Stellplätze und Schließfächer. Diese werden dann grundsätzlich stundenweise, für einen Tag oder eine Woche buchbar sein.

Und auf Platz 3 schafft es ein Versprechen, von dem man noch nichts sieht, das aber der Startschuss für Osnabrück als Fahrradstadt werden soll. Im Mai haben die Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, UWG-Piraten und Die Linke den gemeinsamen Antrag „Radverkehr stärken – Infrastruktur ausbauen“ beschlossen. Demnach soll Osnabrück bis 2030 in die Top 5 der radverkehrsfreundlichsten Städte Deutschlands kommen und sich dort auch dauerhaft festsetzen. Mehr dazu hier.

Nachdem der Anfang bereits gemacht ist, soll der Wallring bis 2025 mit breiten und sicheren Radwegen versehen werden. Dafür soll der motorisierte Individualverkehr Flächen abtreten – insbesondere Parkstreifen sollen wegfallen, aber auch Fahrspuren bei Bedarf schmaler gestaltet werden. Fotos: dd

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