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Links der Woche

Links der Woche #199

Autos müssen raus aus der Stadt! Das ist die Feststellung der Woche. Der SZ-Artikel „Volkspark statt Parkplatz“ bringt es auf den Punkt – vor allem der erste Absatz. WDR Quarks nimmt dazu passend im neuen Podcast „Autokorrektur“ Alternativen für die festgefahrene Mobilität in den Blick. Zwei Folgen findet ihr unten. Alle weiteren gibt es hier.

Um die StVO-Novelle kann weiter spekuliert werden. Radweg-Parker sollen Medienberichten zufolge in bestimmten Fällen nun auch einen Punkt in Flensburg bekommen können. Insgesamt bleibt aber alles nebulös. Der Entwurf von Minister Scheuer ist der Öffentlichkeit immer noch nicht bekannt. Darüber hinaus will die LINKE in Berlin Parkplätze abbauen und Düsseldorfs Oberbürgermeister unterstützt Privatanzeigen gegen Falschparker.

Jetzt aber viel Spaß. Und wem das hier etwas wert ist, kann gerne was in die digitale Kaffeekasse werfen. :-)

Essen auf Rädern (Süddeutsche Zeitung)

Zurück zu den Wurzeln, bitte (der Freitag)

Es knallt und scheppert im Stundentakt (taz)

Volkspark statt Parkplatz (Süddeutsche Zeitung)

Zürich will Autofahrer zur Kasse bitten (blick.ch)

Darum bleiben wir unserem Auto treu (quarks.de)

Utrecht – eine Stadt steigt aufs Rad um (quarks.de)

Ausgebremst und verprügelt (Süddeutsche Zeitung)

„Ohne Drittanzeigen geht es nicht“ (Rheinische Post)

„Verschleppte Verkehrswende viel teurer“ (Tagesschau)

Wie viel Fahrrad darf’s denn sein? (Frankfurter Allgemeine)

Why, and how, kids should walk or bike to school (nextcity.org)

Verletzt das Nespresso-Fahrrad Markenrechte? (WirtschaftsWoche)

Kanzleramt reichen Scheuers CO2-Sparpläne nicht (Spiegel Online)

Scheuers Verkehrspolitik: Stillstand im System (Süddeutsche Zeitung)

„Wir müssen den Verkehrsraum neu verteilen“ (Deutschlandfunk Kultur)

Berliner Linke will systematisch Parkplätze abschaffen (WirtschaftsWoche)

Radweg-Falschparker sollen Punkte in Flensburg bekommen (Spiegel Online)

Autofreie Stadtviertel: Erst sind alle dagegen – und dann dafür (Spiegel Online)

E-Tretroller: Kommunen und Anbieter einigen sich auf strengere Regeln (ZEIT Online)

„Preise für Ersatzakkus verleiten dazu, das Fahrrad als gestohlen zu melden“ (Gründerszene)

Falschparkern drohen künftig auch Punkte in Flensburg – bei acht ist der Lappen weg (Westdeutsche Zeitung)




Tweets











14 Antworten auf „Links der Woche #199“

Moin,

mal davon abgesehen, dass es nicht ganz seriös ist, ohne Erklärung mit Abkürzungen (hier:VDA) zu hantieren – moderne Medien hin oder her – verstehe ich den letzen (Doppel-)Tweet einfach nicht.
Wenn ich Mal die Infos aus beiden TWerts rechnerisch zusammenfasse, ergibt sich, dass nur ca ein Neuntel (1/9) der für den Kraftverkehr eigentlich notwendigen Summe (149 Mrd.) auch in diesen investiert wird.
Das macht erstens so überhaupt gar keinen Sinn – schlimm genug, dass die einschlägigen Einnahen bei Weitem nicht ausreichen und wir alle somit ständig zuzahlen – und zweitens wären unsere Straßen in dem Falle in einem wirklich erbärmlichen Zustand und zwar überall.
Bin gespannt auf ein Auflärung…

Die 149 Mrd. sind nicht die „notwendige Summe“, die für den MIV „investiert“ wird, sondern es sind die entstehenden Kosten.
Also auch Gesundheitskosten (Unfälle durch MIV), etc.
Daher die Differenz.

Betr. Holland :
Gute Infrastruktur? Auf alle Fälle !
Die Radwege sind auch frei von Falschparkern ….
Soweit so gut .
Aber : Die holländischen Radfahrer sind ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs , und Helme sind eher unbekannt . Zudem ist es gute Sitte ohne Licht auf irgendwelchen Fahrradwracks unterwegs zu sein . Insofern hat also nur die Infrastruktur Vorbildfunktion .
Das es nicht ständig Unfälle gibt ist eher der Rücksichtnahme der holländischen Autofahrer geschuldet ….

Uwe, merkst du was? In Holland sind keine Helme nötig. Weil es gute Infrastruktur gibt!
Und natürlich sind die Autofahrer da rücksichtsvoller. Sie bekommen bei einem Unfall ja auch immer mindestens eine Mitschuld. Egal wie der Unfallhergang war.

Thomas, danke für den Link! Sehr spannender Artikel!

„Erneut zeigt sich, dass die Benutzung von Sonderwegen keineswegs zu der allgemein erwarteten Verbesserung der Verkehrssicherheit führt.“

Danke Thomas …der richtige Kommentar gerade passend .

Und lieber Daniel , es ist dir natürlich völlig unbenommen keinen Helm zu tragen .
Aber die beste Infrastruktur schützt nicht vor Stürzen ….
Und wie viele andere Radfahrer schätze ich die zusätzliche Sicherheit die der Helm bietet .
Die die bei uns sportlich unterwegs tragen generell Helm , auch bei normalen Radfahrten . Warum nur ? Vielleicht weil Erfahrung klug macht ?

Es ist nicht sinnvoll, über Helme zu diskutieren.
Man verschwendet Zeit und nimmt einer wichtigen Diskussion den Platz; entzieht ihr die Aufmerksamkeit, die ihr zusteht:
Wir müssen über die „Top 10“ der Dinge reden, die Radfahren tatsächlich sicherer machen, anstatt Zeit und Aufmerksamkeit mit Helmen, den „Nachkommastellen der Verkehrssicherheit“ zu verschwenden.

https://link.springer.com/article/10.1007/s00113-016-0208-y

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-07/fahrradhelm-sicherheit-radfahren

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/service/downloads/forschungsbericht_fahrradhelm.pdf&ved=2ahUKEwiLnqS1177kAhUEyKQKHaw8C3w4ChAWMAN6BAgJEAE&usg=AOvVaw22C_yVZrse1QKpzglKmlGh
Hier insbesondere die Zusammenfassung ab Seite 152

https://m.udv.de/medien/mitteilungen/radhelme-schuetzen-wirksam

Lesen müsst ihr dann selber …

Und da ich selber seit 50 Jahren Rad fahre , zudem noch 3 „kleine“Brüder und 3 Kinder habe ; kann ich aus Erfahrung nur jedem zum Helm raten …

[1. Link, Springer Verlag]
Zusammengefaßt: Radfahrer, die verunfallen, begeben sich in medizinische Behandlung.

[2. Link, Zeit]
„Helm auf und keine Diskussion mehr!“
Die Überschrift spricht für sich selbst.

[3. Link, Uni München]
Thompson et al.: „85 % aller Kopfverletzungen …“ Ja, kenne ich, ist schon lange widerlegt, aber nicht totzubekommen.

[4. Link, UDV]
„Eine neue Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zeigt, dass übliche Schutzkleidung mit Protektoren bei einem Aufprall auf ein Hindernis schon bei Geschwindigkeiten über 25 km/h lebensbedrohliche Verletzungen nicht mehr verhindern kann.“
Was soll mir das sagen? Daß Motorradfahrer besser Fahrradhelme als Schutzkleidung anlegen sollen?

Wie üblich sehr dürftige Pro-Helmchen-Argumentation. Nichts Handfestes, aber dasselbe Geschwafel wieder und wieder.

Ich fahre seit über 50 Jahren Rad, habe Kinder und kann jedem nur vom Helm abraten. Er schützt nicht vor ernsten Verletzungen, vermittelt ein trügerisches Sicherheitsgefühl und lenkt ab von Dingen, die für die Verkehrssicherheit wirklich wichtig sind.

> der richtige Kommentar gerade passend

Offenbar führst Du die höhere Mortalität auf die fehlenden Hütchen zurück. Kannst Du das begründen oder hältst Du diese Kausalität nur für gegeben, weil sie Dir in den Kram paßt?

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