Heute, am dritten Mittwoch im Mai, haben wieder hunderte Radfahrerinnen und Radfahrer in ganz Deutschland ihren getöteten Freunden, Bekannten und Mitmenschen gedacht, die auf dem Fahrrad ums Leben gekommen sind. Auch Osnabrück hat wieder am Ride of Silence teilgenommen. Rund 80 Teilnehmer sind in Gedenken an die im vergangenen Jahr getötete Radfahrerin durch die Stadt gefahren und haben dabei Blumen an den sechs Ghost Bikes niedergelegt.

Ich werde immer gefragt, ob ich als „Veranstalter“ zufrieden war mit dem Ride of Silence. Ich kann die Frage nur ziemlich schwer beantworten. Schließlich ist der Anlass der Fahrt der Tod eines Menschen. Kann man da überhaupt zufrieden sein? Die Frage zielt letztlich auf die Teilnehmerzahl ab. Aber darauf kommt es nicht wirklich an. Natürlich freut es mich, dass sich eine so große Gruppe gefunden, um Anteilnahme zu zeigen und deutlich zu machen, dass die getötete Radfahrerin nicht nur eine Zahl in der Unfallstatistik ist. Viel besser ginge es mir aber, wenn es gar keinen Ride of Silence geben muss. In diesem Sinne. Hoffen wir das Beste.

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Fotos: dd