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Radverkehr

Stopp Schulwegparker

stopp-schulwegparker-agfk-bayern-4“Stopp Schulwegparker”, so lautet die neue Kampagne der AGFK Bayern, die Falschparker und Elterntaxis mit ihrem Fehlverhalten konfrontieren soll. Und ich freue mich, dass mit die AGFK ein Kampagnen-Paket zugeschickt hat. Denn auch in Osnabrück sind sowohl Eltern-Taxis als auch das Radwegparken ein Problem.

Der Parkdruck in vielen städtischen Gebieten sowie die weit verbreitete Ansicht, ein Rechtsverstoß für nur wenige Minuten sei in Ordnung, führt nicht selten zur Beeinträchtigung, wenn nicht gar Gefährdung der Bewegungsfreiheit und Sicherheit von anderen, schutzbedürftigen Verkehrsteilnehmern: Schüler auf dem Weg zur Schule.

Neben einem 12-seitigen Infoflyer gefallen mir insbesondere die auffälligen Adhäsionsaufkleber (elektrostatische Haftung auf Glas) der Kampagne. Eine rote Hand signalisiert eindeutig, dass hier etwas nicht richtig ist. Bayerische Schulen können solche Kampagnen-Pakete nun bestellen und ihre Schülerinnen und Schüler mit den Aufklebern, die natürlich leicht und rückstandslos zu entfrenen sind, ausstatten.

Die Idee hinter der Aktion Stopp Schulwegparker ist, dass sich die betroffenen Schülerinnen und Schüler selbst zu Wort melden und somit ein Einlenken im Verhalten der falsch parkenden Autofahrerinnen und Autofahrer erreichen können.

Die Flyer richten sich darüber hinaus an die Eltern und weisen auch gezielt auf die kritische Verkehrssituation insbesondere vor Schulen hin. Mit der Kampagne möchte die AGFK Bayern den Stimulus zur Selbstreflexion von (auch kurzzeitigen) Falschparkern erhöhen und an eine Verhaltenskorrektur appellieren. Die Broschüre enthält u.a. Informationen zur Erarbeitung von Schulwegplänen, gibt rechtliche Hinweise zum Radfahren im Kindesalter und vor allem erläutert sie verkehrserzieherische Aspekte von eigener bzw. begleiteter Anreise mit dem Rad oder zu Fuß. Denn wie sollen sich 16-Jährige im Verkehr zurecht finden, wenn sie zehn Jahre lang abgeschirmt mit dem Auto zur Schule gebracht wurden?!

Ich werde mit dem Material jetzt kleine Mini-Pakete schnüren und sie an die von mir im vergangenen Jahr befragten Schulen verteilen. Einige Schulleiter haben in Sachen Eltern-Taxis nämlich schon fast das Handtuch geworfen und sind mit ihrem Latein am Ende.

Und auch die AGFK Niedersachsen wird einen Hinweis bekommen. Denn Bayern nimmt hier leider keine Ausnahmesituation ein. So ein Aufklärungspaket ist auch für niedersächsische Schulen interessant.


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