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Vancouver macht sich frei vom Auto

Sicher ist auch in Vancouver (noch) nicht alles optimal. Aber das neue Video von Street Films zeigt, dass die Stadt in den letzten Jahren in die richtige Richtung gegangen ist. Die Verknüpfung zwischen Fuß-, Radverkehr und ÖPNV erleichtert ein komfortables Leben ohne Auto in der Stadt. Und vor allem setzt die Stadt vermehrt auf protected bikelanes. 24 Prozent des Radwegenetzes besteht bereits aus diesen Wegen für alle Altersklassen. Und die Nutzerzahlen steigen stakr an.

We closed down streets and viaducts and we showed that the world didn’t end when we did that. We used the streets to have parties instead and have great civic celebration.

PS: Auch in Vancouver arbeitet die Wirtschaft gegen eine fahrradfreundliche Stadt. Aber die Lokalpolitik setzt sich durch und plant unbeirrt an der Zukunft der Stadt.

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2 Antworten auf „Vancouver macht sich frei vom Auto“

Ich war letzten Sommer für ein paar Tage in Vancouver. Zumindest bei dem damals vorhandenen Sommerwetter waren wirklich viele Radfahrer unterwegs – für nordamerikanische Verhältnisse. Wobei mein Eindruck war, dass diese mehrheitlich freizeitmäßig unterwegs waren. Auch die Maßnahmen in den Innenstadtnahen Bereichen, die den Radverkehr betreffen, waren durchaus beeindruckend, wobei hier natürlich auch das einfache Straßenraster und die großzügigen Straßenräume das nachträgliche Einbauen von Infrastruktur bzw. das Ausweisen von parallel zu großen Straßen verlaufenden Fahrradstraßen vereinfachen. Wie es um die Infrastruktur in den suburbanisierten Bereichen aussieht weiß ich nicht, ich befürchte aber, dass man dort häufig die auch in den USA sehr beliebten „Seitenstreifenradwege“ vorfindet, die einem das Gefühl geben, auf dem Standstreifen einer bundesdeutschen Autobahn unterwegs zu sein.
Laut Aussage unseres Radverleihers gilt in Vancouver (oder auch in BA allgemein?) Helmpflicht. Ich habe das nicht hinterfragt, das kann natürlich auch nur eine haftungsrechtliche Aussage für Touris gewesen sein. Leider hatte ich auch eine etwas unschöne Begegnung mit einem Pick-Up, dessen Fahrer mich abgedrängt hat. Aber das schockt einen deutschen Alltagsradler ja nicht…

Die von dir beschriebenen Seitenstreifen“radwege“ auf Landstraßen habe ich im pazifischen Nordwesten der USA auch gesehen, teilweise gab es dann im Tunnel keinen Platz mehr dafür und so kündigte ein Schild an, dass Radfahrer und Autofahrer „share the road“ betreiben sollten. Unsere deutschen Vehicular Cyling Freunde würde es wahrscheinlich freuen. Aber die fahren dann am besten gleich nach Toronto – da hat der Bürgermeister die Radwege wieder zu Parkplätzen umgebaut;)

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