Insgesamt denke ich, dass der Radverkehr in Deutschland trotz der herrschenden Verhältnisse zunimmt und nicht wegen. Es gibt aber natürlich auch große Argumente wie die Nordbahntrasse, die Menschen davon überzeugen, Rad zu fahren.
Und dann gibt es wichtige Details, an die irgendwann auch gedacht werden muss – Abstell- und Anschließmöglichkeiten zum Beispiel. Hier sind drei Beispiele aus Osnabrück – ein altes, ein neues und ein Ort, an dem offensichtlich noch Bedarf besteht.
Lob also an die Stadt, dass sie anscheinend früher schon erkannte, dass Bedarf an Abstellmöglichkeiten besteht. Lob auch für die Umwidmung vorm Trash, wo man sein Rad nun abends endlich auch anschließen kann. Den Arndtplatz habe ich mal bei EMSOS gemeldet. Mal sehen, ob sich da demnächst auch was ändert.
Kurze Frage. Das zweite Beispiel. Wo waren denn da vorher drei PKW-Stellplätze?
Ich war noch nie in Osnabrück. Aber wenn ich mir auf diesem Gehweg anstelle der Fahrradbügel einen PKW vorstelle, dann bleibt wie viel Platz für die Fußgänger? Oder sind nicht nur die Abstell-Bügel neu, sondern auch der Radfahrstreifen und die PKW parkten mit zwei Rädern auf der Straße?
Der Schutzstreifen ist reltiv neu. Aber Autos standen da eigentlich immer. Entweder mit einer Seite auf dem Schutzstreifen oder eben auf der anderen auf dem Gehweg.
Ja es war sehr eng. Dann musst du dir dann noch Vorstellen, das da Teilweise noch 15-20 Fahrräder standen, Plus drei Autos. Stundentenkneipe….
Aha. Anscheinend eine Wohnlage, in der sich die Anschaffung eines Kinderwagens nicht zwingend als lohnende Investition darstellt.
Finde ich immer wieder bemerkenswert, wie auf solche Straßenquerschnitte aus vergangenen Zeiten (also diesem Abstand zwischen den Häusern) grundsätzlich erst einmal Platz genommen wird für fließenden KFZ-Verkehr in Vorfahrtsstraßen-Geschwindigkeit in beide Fahrtrichtungen. Und was danach übrig bleibt wird dann an sämtliche anderen Nutzungsarten verteilt. Völlig ohne jeden Gedanken daran, ob es überhaupt eine theoretische Möglichkeit gibt, diesen Rest konfliktarm (also nicht scheißen-gefährlich) zu verteilen.
Und im Alltag wird dieser auf sämtliche anderen Nutzungen aufgeteilte Rest schließlich auch noch in völliger Selbstverständlichkeit komplett vom ruhenden KFZ-Verkehr in Beschlag genommen.
Aus meiner Sicht ist in dieser Straße auf menschenwürdige Weise genau Platz für Gehwege, Fahrradstreifen in beide Richtungen und eine Fahrspur für KFZ als Einbahnstraße. Und selbst dann wird es schwierig.
Objektiv betrachtet, würde man niemals auf die Idee kommen, dass diese Verteilung von öffentlichem Raum von Angehörigen der Gattung Homo Sapiens für Angehörige der Gattung Homo Sapiens vorgenommen wurde. Völlig absurd. Kommt uns aber so normal vor, wie nur irgendwas.
Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Das ist ein Wohnviertel, in dem die gemeinsame Fahrbahnnutzung kein Problem ist. Mir ging es hier nur um die Parksituation. Schöner wäre die Straße natürlich mit Bäumen, statt Autos. Und eben mit mehr Fahrradbügeln. Denn momentan lehnen auch viele Räder an den Häusern und werden an Kellerfenstergittern angeschlossen. Das wiederum verengt den Gehweg.
5 Antworten auf „Fahrradparken“
Kurze Frage. Das zweite Beispiel. Wo waren denn da vorher drei PKW-Stellplätze?
Ich war noch nie in Osnabrück. Aber wenn ich mir auf diesem Gehweg anstelle der Fahrradbügel einen PKW vorstelle, dann bleibt wie viel Platz für die Fußgänger? Oder sind nicht nur die Abstell-Bügel neu, sondern auch der Radfahrstreifen und die PKW parkten mit zwei Rädern auf der Straße?
Der Schutzstreifen ist reltiv neu. Aber Autos standen da eigentlich immer. Entweder mit einer Seite auf dem Schutzstreifen oder eben auf der anderen auf dem Gehweg.
Ja es war sehr eng. Dann musst du dir dann noch Vorstellen, das da Teilweise noch 15-20 Fahrräder standen, Plus drei Autos. Stundentenkneipe….
Aha. Anscheinend eine Wohnlage, in der sich die Anschaffung eines Kinderwagens nicht zwingend als lohnende Investition darstellt.
Finde ich immer wieder bemerkenswert, wie auf solche Straßenquerschnitte aus vergangenen Zeiten (also diesem Abstand zwischen den Häusern) grundsätzlich erst einmal Platz genommen wird für fließenden KFZ-Verkehr in Vorfahrtsstraßen-Geschwindigkeit in beide Fahrtrichtungen. Und was danach übrig bleibt wird dann an sämtliche anderen Nutzungsarten verteilt. Völlig ohne jeden Gedanken daran, ob es überhaupt eine theoretische Möglichkeit gibt, diesen Rest konfliktarm (also nicht scheißen-gefährlich) zu verteilen.
Und im Alltag wird dieser auf sämtliche anderen Nutzungen aufgeteilte Rest schließlich auch noch in völliger Selbstverständlichkeit komplett vom ruhenden KFZ-Verkehr in Beschlag genommen.
Aus meiner Sicht ist in dieser Straße auf menschenwürdige Weise genau Platz für Gehwege, Fahrradstreifen in beide Richtungen und eine Fahrspur für KFZ als Einbahnstraße. Und selbst dann wird es schwierig.
Objektiv betrachtet, würde man niemals auf die Idee kommen, dass diese Verteilung von öffentlichem Raum von Angehörigen der Gattung Homo Sapiens für Angehörige der Gattung Homo Sapiens vorgenommen wurde. Völlig absurd. Kommt uns aber so normal vor, wie nur irgendwas.
Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Das ist ein Wohnviertel, in dem die gemeinsame Fahrbahnnutzung kein Problem ist. Mir ging es hier nur um die Parksituation. Schöner wäre die Straße natürlich mit Bäumen, statt Autos. Und eben mit mehr Fahrradbügeln. Denn momentan lehnen auch viele Räder an den Häusern und werden an Kellerfenstergittern angeschlossen. Das wiederum verengt den Gehweg.