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Radverkehr

Das Fahrrad im schwarz-roten Koalitionsvertrag

Der Koalitionsvertrag steht – zum Fahrrad aber nicht viel drin. Das war zu erwarten. Ein paar Allgemeinplätze zur Radverkehrsförderung. „Umweltfreundliche Mobilitätsalternative weiter stärken“. Radwege an Bundeswasserstraßen scheinen wichtig zu sein. Unfallschwerpunkte an Bundesfernstraßen sollen beseitigt werden.

Das ist alles Altbekanntes. Ein Satz allerdings macht mir zumindest ein bisschen Sorgen: Wir wollen darauf hinwirken, dass deutlich mehr Fahrradfahrer Helm tragen. Da bin ich gespannt. Ist das der nächste Schritt hin zu Ramsauers Helmpflicht? Ich hoffe nicht!

Hier der Originaltext:

Fahrradverkehr
Wir wollen den Anteil des Fahrradverkehrs als umweltfreundliche Mobilitätsalternative weiter steigern. Ausgerichtet an den Zielen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 werden wir den breiten gesellschaftlichen Dialog über neue Wege und Umsetzungsstrategien zur Radverkehrsförderung intensivieren.
Das Radwegenetz an Bundesverkehrswegen werden wir weiter ausbauen und die gesetzliche Grundlage für den Radwegebau an Betriebswegen unserer Bundeswasserstraßen schaffen.
Um die Verkehrssicherheit im Radverkehr zu stärken, wollen wir an Bundesfernstraßen durch eine optimierte Infrastrukturplanung der Bildung von Unfallschwerpunkten vorbeugen und bestehende beseitigen. Zukunftsweisende Projekte an der Schnittstelle ÖPNV/Carsharing/Fahrrad werden wir weiter fördern. Wir wollen darauf hinwirken, dass deutlich mehr Fahrradfahrer Helm tragen.

Quelle: Zukunft gestalten – Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD – 18. Legislaturperiode

3 Antworten auf „Das Fahrrad im schwarz-roten Koalitionsvertrag“

„Ausgerichtet an den Zielen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 werden wir den breiten gesellschaftlichen Dialog über neue Wege und Umsetzungsstrategien zur Radverkehrsförderung intensivieren.“

Genau. lasst uns darüber reden. Andere machen seit Jahrzehnten vor, wie es geht, aber wir wollen kein Geld ausgeben, deswegen ist darüber reden besser. Am Besten mit dem ADAC, damit wir ganz bestimmt keinen Cent für eine zukunftsfähige urbane Infrastruktur augeben müssen. Denn das brauchen wir für die Förderung des Kohlestroms, weil wir für die Energiewende auch immer noch keinen Plan haben.

War aber auch so zu erwarten, oder?

Nachdem die Energiewende nicht so gut beim Volk verkauft werden kann traut man sich nicht mehr an die Mobilitätswende ran…

Hat die Fahrradhelmindustrie von der Autoindustrie gelernt und Parteispenden getätigt?

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