Willkommen in der Winterzeit. Täusche ich mich oder herrschte dieses Jahr nicht die übliche Aufregung um die Zeitumstellung? Naja, es gibt auch wirklich wichtigeres. Für inzwischen mehr als 300 Städte und Gemeinden wäre es die Möglichkeit, selbst entscheiden zu können, wo sie Tempo 30 anordnen. Doch Bundesverkehrsminister Volker Wissing bremst sie weiter aus und ignoriert das Anliegen. Das verstehen nicht einmal einige Parteifreunde.

Die Sperrung der Friedrichstraße für Autos ist nach dem Verkehrsversuch rechtswidrig. Die StVO enthalte keine Rechtsgrundlage, um den Autoverkehr allein wegen verkehrsordnungspolitischer Konzeptionen zu verdrängen. Damit ist auch noch mal gerichtsfest, dass das Auto über allem steht. Der Tagesspiegel nimmt sich derweil noch mal eine Polizeimeldung vor, die einen Unfallhergang sprachlich verzerrt darstellt. Passt auch ganz gut zum Radwege-Dreisatz.

Ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Sonntag. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Neue Euro-Abgasnorm: „Dieselgate der EU“ (taz)

EU plant laxe Abgasnormen (Süddeutsche Zeitung)

Tempo 30: Volker Wissing hat es nicht eilig (ZEIT Online)

Friedrichstraße: Vorübergehend nicht autofrei (recht energisch)

Unbelehrbarer Falschparker muss 24.450 Euro Strafe zahlen (Spiegel)

Bikes will be kings of the road in Bruges‘ city centre from now on (themayor.eu)

Her mit den Autos! Die kranke Debatte um die Berliner Friedrichstraße (Berliner Zeitung)

Streit um Berliner Friedrichstraße: Giffey fordert zügige Öffnung für Autos (Tagesspiegel)

Überlastete Bußgeldstelle: Raser und Falschparker müssen in Berlin wenig befürchten (Berliner Zeitung)

„Mädchen stieß auf Zebrastreifen mit Auto zusammen“: Wie Polizeimeldungen Unfälle verharmlosen (Tagesspiegel)




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