2014 hatte ich die Radwegfalle am Goethering das erste Mal erwähnt. Der viel zu schmale Radfahrstreifen liegt hier zwischen Bordsteinkante zum Gehweg (rechts) und Parkstreifen (links). Man muss also durch die Dooring-Zone der Beifahrerseite und kann aufgrund des Bordsteins nicht mal nach rechts ausweichen. Eigentlich irre, dass sowas überhaupt mal angelegt wurde.

Vier Fahrspuren plus eine Parkspur für Autos. Dagegen nur ein schmaler Radfahrstreifen in der Dooring-Zone. Foto: dd

Acht Jahre und viele weitere Hinweise später präsentiert die Stadtverwaltung nun im Rahmen ihrer ad-hoc-Maßnahmen am Wallring eine Lösung. Die 13 Parkplätze sollen ersatzlos gestrichen werden, ein Wegfall zur Erhöhung der Sicherheit sei unabdingbar. In einem ersten Schritt werden die Stellplätze „mit einem Trennstreifen aus Markierungen und Legosteinen entwertet, die Restfläche wird dem Radfahrstreifen zugeschlagen“, heißt es in einer Verwaltungsvorlage. Später soll bei einer Deckensanierung der gesamten Straße dann der Verkehrsraum so neu aufgeteilt werden, dass auch der Radfahrstreifen auf der gegenüberliegenden Seite breiter wird.

Es ist allerhöchste Zeit, dass diese Stelle, an der es zuletzt am 10. Juni diesen Jahres zu einem Dooring-Unfall gekommen ist, entschärft wird. Unverständlich bleibt für mich aber, dass es so lange gedauert hat und jetzt auch noch weiter dauert. Die Wegnahme des Parkstreifens ist mit einem Halteverbot und Fahrbahntrennern eigentlich über Nacht zu machen…