Kategorien
Links der Woche

Links der Woche #354

Vielen Dank für eure Genesungswünsche in der vergangenen Woche, sie haben gewirkt, ich bin das Virus los. Muss es aber wirklich nicht noch mal haben. Ich empfehle definitiv Masken, wir scheinen nämlich in der nächsten großen Welle zu stecken.

Düsseldorfs Oberbürgermeister von der CDU hat derweil wieder eine neue Möglichkeit gefunden, die Verkehrswende zu verschleppen. Die Erhöhung der Bewohnerparkgebühren ist bis auf Weiteres ausgesetzt – wegen der Energiepreise. Der Deutschlandfunk schaut sich die Breite von Radwegen an und merkt, dass da für Lastenräder selten genug Platz ist. Aus Berlin gibt es einen Brandbrief an den Bundesverkehrsminister und Don Dahlmann überlegt, ob und wie man Autos eigentlich aus deutschen Städten herausbekommen kann. München fängt auf jeden Fall schon mal mit alten Dieselverbrennern an.

Ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre, einen schönen Sonntag und vor allem: Bleibt gesund! Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Die Bahn kommt (taz)

Wenn Raser Menschen umbringen (Spiegel)

Verbot mit hoher Symbolkraft (Süddeutsche Zeitung)

Bund erteilt Forderungen nach mehr Geld für ÖPNV eine Absage (Spiegel)

Kommt die City-Maut? – Finanzierungspläne für die Verkehrswende (WDR)

Für Lastenfahrräder und Kinderanhänger sind die Radwege zu eng (Deutschlandfunk)

Viele wollen Autos aus den Städten verbannen – aber geht das überhaupt? (Gründerszene)

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller setzt Erhöhung der Bewohnerparkgebühren aus (Lokalbüro)

Wissing: Sabotage an Bahnkabeln war „mutwilliges und gezieltes Vorgehen“ (Süddeutsche Zeitung)

Brandbrief der Stadträte an den Verkehrsminister: „Unsere Straßen müssen sicherer werden!“ (Berliner Zeitung)




Tweets






















7 Antworten auf „Links der Woche #354“

Grell-Orange Warnfahrräder hat man bei uns auch aufgestellt. Aber wie das so in der „Die Fahrradstadt 2030“ ist standen die weitab von den Kreuzungen/Einmündungen, also von der Fahrbahn kaum noch sichtbar, sondern eher da wo man sie als Radfahrer/Fußgänger wahrnimmt – finde den Fehler.
Aber riesige Wahlplakate düfen da stehen, wo die orangenen Räder ja die Autofahrer ablenken könnten….*grummel

Das mit zwei durchtrennten Leitungen in ganz Norddeuscthalnd der Bahnverkehr lahmgelegt wird ist schon sowas von peinlich, ein Armutszeugnis für unsere hochtechnisierte und digitalisierte Welt. Ein Warnschuss, wenn das mal mit der Energie- und Wasserversorgung passiert wird die Situation im Land eskalieren.

Vor allem ging das früher mal viel einfacher udn kleinräumiger mit dem Bahnbetrieb, von Stellwerk zu Stellwerk, Blockstelle zu Blockstelle, Posten zu Posten, überalle war ausgebildetes Personal, ein Defekt wie ein durchtrenntes Signalkabel irgendwo in Berlin und NRW hat früher keine Auswirkungen auf das ganze Netz gehabt, die Strecken hatten kabelgebundene Analog-Fernsprecher, es wurde bei Signalausfall auf Befehl von Fahrdienstleiter an nächsten Stellwerk wenige Kilometer weiter gefahren. Der Bahnfunk vor diesem GSM-R war auch analog.
Manman, ich sage immer wir brauchen den ganzen Digitalsch…. eigentlich gar nicht und es wird immer schlimmer. Jetzt sehen wir, wohin das führt, alles ist mit allem verbunden und wer an der richtigen Stelle sowohl bei Hard-, als auch mittels Software nen Anschlag verübt kann alles vernichten.

Wenn man davon ausgeht, das benutzungspflichtige Radwege erfunden wurden um dafür zu sorgen, das Radfahrer „den Verkehr“ nicht behindern, ist es nur folgerichtig das sie zu schmal für mehrspurige Fahrräder sind. Denn eine Breite ausreichend auch für diese Räder würde „dem Verkehr“ zu viel Platz wegnehmen.

Der Unfallbericht mit dem 4-jährigen Kind in Nürnberg ist auch interessant.
Laut dieses Berichtes ist das kein „normaler“ Rechtsabbieger-Unfall wo Radfahrer und Abbieger aus der gleichen Richtung parallel mit grün für Beide an die Kreuzung kommen. Sondern es sieht danach aus, als ob der LKW-Fahrer eine rote Ampel ignoriert hat.
Denn er ist von rechts kommend in die Fahrtrichtung des Kindes abgebogen. Und dabei muss er, wenn die Ampelanlage nicht defekt ist, eine rote Ampel für ihn überfahren haben,wenn das Kind grün hatte.
Da muss ich ganz polemisch fragen, ob da der Polizeischreiberling den Mythos aufrechterhalten wollte, das nur Radfahrer bei rot über Ampeln fahren.

#Verzweiflungskampagne: In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres gab es insgesamt 355 tödliche Radunfälle, davon Überholunfälle innerorts (auf die der Aufruf zielt): null.

Da frage ich mich, welche Gefahr man da erkannt haben will.

Wenn die Verkehrswacht schon freundlicherweise Ressourcen in Verkehrssicherheit investiert, fände ich es zielführender, sich auf Risiken zu konzentrieren, wo Blut fließt und es nicht nur um Befindlichkeiten geht.

Überhöhte Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer sind die üblichen Kandidaten (Smartphone am Steuer? Weiß nicht.) Eine Verbesserung bei diesen Fehlverhalten würde nicht nur der eher kleinen Gruppe der Radfahrer, sondern allen Verkehrsteilnehmern zugute kommen.

ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Fahrradhändler (keiner von den großen bekannten hier), der sagte auch, dass er vom ADFC-Kreisverband nicht viel hält und so langsam aber sicher daran denkt „militanter“ zu werden. Nicht wenige andere Radfahrer und „Hinterhofschrauber“ denken ähnlich.
Wie kommt es nur, dass dieser KV von sich behauptet über 14000 Mitglieder hier zu haben? Fortlaufende Nummern, Verstorbene und Ausgetretene nicht rausgerechnet?

Und die andren Radelaktivisten sind auch ganz nette Autoliebhaber, der eine wohnt am Wallring und als die Stadt Pläne offenbarte, dort Parkplätze in der (Pseudo-„Fahrrad“-) Straße und vor allem vor seinem eigenen Haus zugunsten breiterer Gehwege zu entfernen gründete er ne BI gegen den Umbauplan.
Aber am anderen Ende der Stadt wollen dieselben Herrschaften Radelaktivisten und NIMBYs den Ringgleisweg unsinnig erweitern und damit Kleingärten vernichten, dagegen gründet sich keine BI.

NIMBY = Not in my Backyard, frei übersetzt: „Nicht in meinem direkten Umfeld“

kurze Korrektur, nachdem der ADFC-KV auf seiner früheren Webseite in den letzten Jahren immer zehntausende Mitglieder angab, sind es neuerdings nur noch 1200 …. wie kommts?
https://braunschweig.adfc.de/adfc-braunschweig

Würde mich nicht wundern, wenn es wie bei anderen Vereinen auch nur ca. 120 Mitgleider und bis zu 15 Aktive sind. Jedenfalls sieht man immer dieselben Leute.

Es gibt Familienmitgliedschaften und wer meldet schon, dass Kinder ausgezogen sind? Die sind dann 30 nach Eintritt immer noch Familienmitglieder, obwohl längst anderswo lebend. Welches Interesse soll der ADFC daran haben, da den Datenbestand zu bereinigen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert