Kategorien
Osnabrück

Nach nur drei Monaten: CDU vergisst eigene Unterstützung für Radentscheid

Auf den Tag genau drei Monate hat es gedauert, bis die CDU Osnabrück verdrängt hat, dass sie die Ziele des Radentscheides Anfang Juli unterstützt und einem entsprechenden Antrag zugestimmt hat.

Auf den Tag genau drei Monate hat es gedauert, bis die CDU Osnabrück verdrängt hat, dass sie die Ziele des Radentscheides Anfang Juli unterstützt und einem entsprechenden Antrag zugestimmt hat. Oder ist es spontaner Gedächtnisverlust, der mit der Landtagswahl am kommenden Sonntag zu tun hat, für die man noch schnell ein paar (Anwohner-) Stimmen einfangen will?

Die Ellerstraße in der Dodesheide muss dringend saniert werden und die Verwaltung möchte das zum Anlass nehmen, den radverkehrstechnisch schlechten Zustand zu verbessern. Laut Radentscheid muss sie das ja auch. Also sollen, wo sich heute auf der einen Seite noch ein für den Radverkehr freigegebener Gehweg und auf der anderen Seite ein sogenannter Schutzstreifen befinden, weitestgehend zwei Meter breite Radwege entstehen. Natürlich gibt es von Anwohner*innen Protest dagegen. Veränderungen bedeuten heutzutage immer Protest. Im Kern geht es wohl um Straßenausbaubeiträge und vor allem um den Wegfall eines Parkstreifens.

Ein Argument der CDU: Bei wegfallendem Parkstreifen würden Fahrbahnparker den ÖPNV ausbremsen. Tun sie aber auch heute schon…

Die Bürgerinitiative schreibt in einer Stellungnahme, dass die Wegnahme des Parkstreifens unzulässig sei, „da so die Nutzungsansprüche des motorisierten Individualverkehrs und der Anwohner nicht mehr angemessen berücksichtigt werden und erforderliche Parkflächen verloren gehen“. Da ist es wieder, das vermeintliche Grundrecht auf kostenlose Parkplätze. Passt der Zweit- oder Drittwagen nicht mehr aufs eigene Grundstück oder ist einem der Vorgarten zu schade fürs Abstellen eines Autos (was ich sehr gut verstehen könnte, aber das muss man sich halt vorher überlegen), hat die Allgemeinheit also für Parkraum zu sorgen. Und Fußgängerinnen und Radfahrer teilen sich dafür bitte den Platz der übrig bleibt.

Wirklich erstaunlich ist, wie der CDU-Fraktionsvorsitzende hier trotz eigener Unterstützung des Radentscheides mit einstimmt: „Die überdimensionierte Straßenplanung für die Ellerstraße passt nicht mehr in die neue Zeit. (…) Parkplätze komplett beseitigen und Fahrradwege, die gegenüber den heutigen sehr viel Geld kosten: all das führt zu massiven Anliegergebühren und deutlich höheren Kosten für die Stadt.“ Seine Stellvertreterin und Landtagsabgeordnete – auch sie hat dem Radentscheid und seinen Zielen zugestimmt – pflichtet ihm bei: „Es ist eine völlig weltfremde Planung, einer ganzen Straße alle Parkplätze wegzunehmen!“

Da ist man erst mal sprachlos. Natürlich kosten die Radwege mehr als die bisherigen. Denn bisher gibt es ja nicht mal welche. Ein für den Radverkehr freigegebener Gehweg und ein bisschen Farbe auf der Fahrbahn sind alles, aber keine Fahrradwege. Das sind nachträglich hingemogelte Alibis, weil man den Radverkehr bei der vergangenen Straßenplanung einfach ignoriert hat. Und die Begriffe „überdimensioniert“ und „weltfremd“ in Bezug auf zwei Radwege mit einer Breite von zwei Metern zeigen die komplette Abneigung der CDU gegenüber dem Radverkehr.

Weiter heißt es von der CDU: „Auch die Fahrradfahrer seien auf der Ellerstraße in einer guten Situation. Auf der einen Straßenseite teilten sich Fußgänger und Radfahrer ohne Probleme einen gemeinsamen Weg. Auf der anderen Straßenseite gebe es einen Fahrradweg, der von der Straße mit Markierungen abgetrennt sei, genauso wie an der gerade fertiggestellten Knollstraße.“

Bei aller Liebe: Wie soll man auf diesem Gehweg zügig und sicher Fahrrad fahren? Der ohnehin begrenzte Platz wird auch noch von Pollern weiter eingeschränkt, weil sonst offenbar auch noch Falschparker drauf stehen…

Die CDU hält einen Schutzstreifen, das meint sie mit „Fahrradweg, der von der Straße mit Markierungen abgetrennt sei“, also für gut. Das ist eine radverkehrspolitische Bankrotterklärung. Und wer sich an der einen Stelle (zurecht) über Konflikte zwischen Fußgänern und Radfahrerinnen aufregt, befürwortet an der anderen Stelle einen für den Radverkehr freigegebenen Gehweg. Auf dem auch noch Laternen und Bushaltestellen stehen. Das passt nicht zusammen. Genauso wenig wie im Übrigen auch die Argumentation der Bürgerinitiative an dieser Stelle. Zum Überholen würden Radfahrer den neuen 2 Meter breiten Radweg verlassen und den Gehweg (2 Meter) befahren, was zu Konflikten führen würde. Die es auf dem aktuellen und wohlgemerkt schmaleren freigegebenen Gehweg (3 Meter) aber nicht gibt?

Laut CDU teilen sich Fußgänger und Radfahrer (und offenbar auch ÖPNV-Nutzer) hier problemlos den Gehweg.

Natürlich kommen auch wieder Bäume ins Spiel. Denn davon müssten welche gefällt werden. Und das ist in der Tat keine einfache Abwägung. Da gibt es keinen Königsweg. Für die CDU dürfe das „bei der Planung von Fahrradwegen nur im größten Ausnahmefall geschehen, wenn es keine Alternative gibt“. Geht es um den Radverkehr findet die CDU aber immer eine Alternative. In diesem Fall heißt sie Farbe. Aber Farbe ist keine Infrastruktur!

Die CDU meint es also nicht ernst mit den Zielen des Radentscheids. Die Verwaltung schon, das zeigen die Empfehlungen für den Umbau der Straße. Bleibt abzuwarten, wie sich die Ratsmehrheit von Grünen, SPD und Volt entscheidet. Der Umbau der Ellerstraße ist also auch ein erster interessanter Stimmungstest für den Radetnscheid.

Update 8. Oktober

Jetzt schießt die CDU wirklich den Vogel ab. Obwohl auch sie im Stadtentwicklungsausschuss dafür gestimmt hat, mit dem Planungsvorschlag der Verwaltung in die Anliegerbeteiligung zu gehen, fordert sie jetzt in einem Antrag, dass „Parkplätze für Unternehmen und private Haushalte vorgehalten werden- z.B. in Form von Parkstreifen“. Warum, frage ich mich, soll der Radverkehr auf sichere Wege verzichten, damit Privatmenschen ihr Privateigentum kostenlos im öffentlichen Raum abstellen können?

Und dann frage ich mich noch, ob die CDU überhaupt mal vor Ort war. Weiter fordert sie nämlich, dass „bergaufwärts sich auch weiterhin Radfahrer und Fußgänger den Weg teilen“. Das tun sie aber nicht mal heute. Bergaufwärts, also stadtauswärts, gibt es einen Radfahrstreifen. Stadteinwärts gibt es einen freigegebenen Gehweg. Die Begründung des Antrages zeigt dann, dass der CDU der Radverkehr offenbar wirklich egal ist: „Die Sanierung der Ellerstraße ist zweifelsohne notwendig. Nicht notwendig sind allerdings die vielen Maßnahmen, die der Straße ein ganz neues Gesicht geben sollen und die Anwohnerinnen und Anwohner unnötig belasten.“

„Die Bienen brauchen die Bäume“ steht auf einem Schild vor zwei komplett versiegelten Grundstücksfronten, wo die Bienen nichts mehr finden.

19 Antworten auf „Nach nur drei Monaten: CDU vergisst eigene Unterstützung für Radentscheid“

Aus der Argumentation der CDU wird deutlich, daß sie das Thema Radfahren nicht gleichberechtigt behandeln will, die Lobby der Autofahrer, zu der die meisten in der Partei vermutlich selbst gehören, verhindert das. Es wird nicht mal der Versuch unternommen, Verkehrssituationen durchzuspielen, vermutlich wissend, daß es dann zu Erheblichen Zugeständnissen für Radler kommen würde. Die Scheinheiligkeit der Damen und Herren in diesem Beispiel ist zum Ko…..
Ulrich Uekermann

Das Vergessen, Schweigen, bzw. „Ehrenwörter“ gehören doch zum Berufsprofil von Politikern, siehe z.B. Cum-Ex-Bundeskanzler Scholz und „Ehrenwort“-Bundeskanzler a.D. Helmut Kohl(+).

Liebe Autoren dieses Beitrages.

Eine Empfehlung: Lest euch bitte die in die Anforderungen an die Kombination Furßweg, Radweg und Bushaltestellen auf Hochbord in der Fachliteratur (VwV-StVO, RASt 06, ERA etc.) ein, beachtet die Maße, die dort aus gutem Grund nicht unterschritten werden dürfen und beachtet die Begründungen dafür. Vergleicht sie mit den Planungen der Stadt Osnabrück. Ihr werdet feststellen – da passt etwas nicht.

Man kann es sich auch einfacher machen, indem man sich den Radverkehrsplan 2030 der Stadt Osnabrück ansieht, der auf diesen Werken fußt. Die dort angegebenen Maße bzw. Vorgaben für die Radverkehrsführung für Straßen wie die Ellerstraße mit einem geringen Verkehrsaufkommen von 250 Pkw in der Spitzenstunde und mit nicht einmal 2500 Pkw/d, weisen eine Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn auf seinem Schutzstreifen als sicherste und konfliktärmste Variante aus.

Die Planung der Stadt ist abrufbar unter: https://www.o-sp.de/osnabrueck/plan/plan_details.php?pid=69169&M=1&L1=17&art=295880.

Die hier veröffentlichten Maße in der Darstellung des Querschnittes treffen auf die meisten Stellen an der Ellerstraße nicht zu, sondern werden nahezu überall unterschritten. Auch hierzu gibt es eine klare Aussage im Radverkehrsplan der Stadt Osnabrück: KEINE ANEINANDERREIHUNG VON MINDESTMAßEN (-insbesondere bei der Führung von Radwegen auf Hochbord). Hier werden sie sogar konsequent unterschritten! Die gefahren, die daraus resultieren sind nicht den Köpfen der Anwohner entsprungen, sondern studierter Verkehrsplaner!!
Ich bin auf eure Aussagen nach dem Vergleich von Radverkehrsplan 2030 und den Plänen der Stadt gespannt!
P.S.: Ich bin passionierter Radfahrer und muss die Ellerstraße mehrmals täglich fahren und ich möchte auch weiterhin, dass auf dieser Straße keine Unfälle (insbesondere mit Radfahrern) passieren!

Vielen Dank, das stand ja auch alles schon genau so in der Stellungnahme der Bürgerinitiative. Ich werde den Eindruck allerdings nicht los, dass es vorgeschobene Argumente sind und sich nicht an den Interessen der Radfahrer*innen orientieren, sondern einfach nur den Wegfall des Parkstreifens verhindern sollen. Auch wenn das Maß von zwei Metern nicht an allen Stellen erreicht wird, verbessert sich die Situation für Radfahrende deutlich. Der für den Radverkehr freigegebene Gehweg ist ein Witz und provoziert Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgänger*innen. Und auf dem Schutzstreifen ohne Sicherheitsstreifen in der Dooring-Zone ist man nur mit ungutem Gefühl unterwegs und wird auf der anderen Seite auch regelmäßig mit zu geringem Abstand überholt. Radverkehrsförderung sieht anders aus. Und Kinder lässt man dort auch nicht fahren. Es gilt also, die objektive und subjektive Sicherheit in Einklang zu bringen.

Der Radverkehrsplan hat durch den Radentscheid ein Update bekommen. Und die erwähnten Regelwerke sind in ihrer aktuellen Fassung Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Nicht umsonst werden sich aktualisiert. Und leider zeigen die Verkehrs- und Zulassungszahlen, dass jedes Jahr mehr Auto gefahren wird. Man darf also damit rechnen, dass das PKW-Aufkommen auch in der Ellerstraße weiter zunehmen wird. Die Radwege sind daher absolut richtig.

Lieber Daniel,

in deinem Eindruck der vorgeschobenen Argumente täuscht du dich!

Zu deiner Aussage: „Auch wenn das Maß von zwei Metern nicht an allen Stellen erreicht wird, verbessert sich die Situation für Radfahrende deutlich. Der für den Radverkehr freigegebene Gehweg ist ein Witz und provoziert Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgänger*innen.“

• Das Maß von zwei Metern Breite des Radfahrstreifens wird über weite Teile, wenn man aus der Stadt herausfährt, nicht eingehalten (geringstes Maß 1,52 Meter). Zudem findet sich hier das Problem, dass der angrenzende Fußweg, der in dieser Situation eine Mindestbreite von 2,5 Metern aufweisen sollte, diese Maße ebenfalls deutlich unterschreitet und dazu kommt der Baumbestand auf dem Fußweg, der diesen Raum noch weiter einengt. Ein Ausweichen beider Nutzergruppen auf die Bereiche des jeweils Anderen sind damit vorprogrammiert (z.B. Überholvorgänge von Radfahrern).
• Inwiefern verbessert sich die Situation der Radfahrer deutlich durch den Radweg auf Hochbord? Auf dem für den Radverkehr freigegebenen Fußweg fährt niemand – höchstens kleine Kinder, die diesen ohnehin nutzen dürfen. Alle Radfahrer, die ich täglich an der Ellerstraße sehe, fahren auf der Straße mit den PKW zusammen. Die Unfallstatistik der Ellerstraße (siehe Radverkehrsplan) zeigt nicht einen Unfall! Mit dem Radweg auf Hochbord, der hinter den, auf der Fahrbahn parkenden PKW verläuft, werden wir das Problem bekommen, dass an der Süntelstraße (Bereich Hasefriedhof) herrscht(e): Radfahrer werden von den PKW beim Abbiegen in die Seitenstraßen nicht wahrgenommen und ihnen wird die Vorfahrt genommen – Gerade Kindern und Jugendlichen!
• Deine Argumente hören sich für mich an, als ob du die Situation an der Ellerstraße beurteilst, ohne diese regelmäßig oder überhaupt zu befahren!

Zu deiner Aussage: „Und auf dem Schutzstreifen ohne Sicherheitsstreifen in der Dooring-Zone ist man nur mit ungutem Gefühl unterwegs und wird auf der anderen Seite auch regelmäßig mit zu geringem Abstand überholt.“

• Eine den Vorgaben entsprechende Dooringzone gibt es auch bei dem Umbau der Ellerstraße nicht! Es wird lediglich ein Streifen von einem halben Meter eingeplant. Vorgabe laut RASt 06 und ERA sind mindestens 0,7 Meter. Die Planung der Stadt ist auch hier ungenügend und nicht den Vorgaben entsprechend!
• Das Überholen mit zu geringem Abstand erfolgt auch aufgrund des recht geringen Verkehrsaufkommens kaum! Zudem werde ich von den PKW als Teilnehmer im Straßenverkehr wahrgenommen und nicht wie im oben erwähnten Beispiel Süntelstraße von fast jedem abbiegenden PKW übersehen.

Zu deiner Aussage: „Es gilt also, die objektive und subjektive Sicherheit in Einklang zu bringen.“

• Meines Erachtens wird in deinen Aussagen deine subjektive Sicherheit/ Sichtweise vor die objektive gestellt. Zur Erklärung:

o Deine Aussagen favorisieren einen Umbau der Ellerstraße, der die vorgegebenen Mindestmaße der Regelwerke für Fußweg und Radweg (die Bushaltestellen lasse ich hier einmal außen vor, obwohl sie die Gefahren für Radfahrer noch potenzieren), in weiten Teilen deutlich unterschreitet.
o Gleichzeitig schreibst du auf deiner Website, dass genau diese Regelwerke, die diese Standards festsetzen, das Problem sind und nicht genug Raum für Radfahrer und Fußgänger bieten. Wenn aber wie hier die Mindestmaße unterschritten werden und zwar nicht nur in kleinen Teilbereichen, bewertest du das für fortschrittlich und gewinnbringend für Radfahrer? Für mich argumentierst du hier widersprüchlich.
o Es gibt zahlreiche Untersuchungen zur Führung des Radverkehrs auf Straßen mit einer Belastung von unter 400 Kfz in der Spitzenstunde – hierzu zählt die Ellerstraße – alle sagen folgendes:
– Der ADFC NRW kommt zu dem Ergebnis: „Mehrere Studien zeigen deutlich, dass insbesondere bei innerörtlichen Radwegen das Fahren auf Radwegen im Vergleich zum Befahren der Fahrbahn erheblich risikoreicher ist. Forscher an der Universität Lund in Schweden konnten u.a. ein bis zu 13-faches Unfallrisiko auf Radwegen nachweisen“ (online unter: https://kreisverbaende.adfc-nrw.de/kv-guetersloh/service/radwege-info.html).
– Polizei NRW kommt zu folgendem Ergebnis: „Unfalluntersuchungen belegen zudem, dass die Zahl der Unfälle mit Radfahrern sinkt, wenn sie die Fahrbahn gemeinsam mit Kraftfahrzeugen nutzen. Sie werden dann eher wahrgenommen. Unfallträchtig sind vor allem Kreuzungen, Einmündungen und Grundstückszufahrten; dort werden die Radfahrer häufig von Autofahrern übersehen. Auch die Verletzungsschwere bei den häufig in Zusammenhang mit Radwegen auftretenden Abbiegeunfällen ist deutlich höher als bei Unfällen auf der Fahrbahn. (Online unter: https://docplayer.org/61423450-Radweg-oder-fahrbahn.html)
– Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) kommt ebenfalls zu diesem Ergebnis.

o Eine Führung des Radverkehrs im Mischverkehr auf der Straße ist genau das, was wir favorisieren! Insbesondere, wenn man die Einarbeitung des ÖPNV in den von der Stadt favorisierten Plan betrachtet!

Zu deiner Aussage: „Der Radverkehrsplan hat durch den Radentscheid ein Update bekommen. Und die erwähnten Regelwerke sind in ihrer aktuellen Fassung Teil des Problems, nicht Teil der Lösung. Nicht umsonst werden sich aktualisiert.“

• Es mag sein, dass diese Regelwerke Teil des Problems sind, dass Radfahrer und Fußgänger nicht der benötigte Raum im Straßenverkehr eingeräumt wird, der notwendig oder wünschenswert ist, aber lt. deiner Aussage scheint eine Überarbeitung der Regelwerke anzustehen und wir können hoffen, dass diese beiden Nutzergruppen in ihrem Anspruch an der Verkehrsraum gestärkt werden.
• Es wundert mich – wie oben schon gesagt – sehr, dass du diese Regelwerke als Teil des Problems ansiehst, da diese dem Radverkehrs nicht den notwendigen Raum einräumen. Gleichzeitig setzt du dich vehement für eine Planung ein, die in ihren Mindestmaßen z.T. deutlich hinter den Vorgaben dieser Regelwerke hinterherhinkt! Da passt etwas für mich nicht!
• Der Radverkehrsplan 2030 sieht übrigens vor:
• „Qualitätsstandards für den Entwurf, den Ausbau und die Unterhaltung von Radverkehrsanlagen sowie die empfohlene Führungsform des Radverkehrs sind in den Entwurfsregelwerken „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA 201011) der FGSV oder den „Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen“ (RASt 0612) sowie in den verkehrsrechtlichen Vorschriften (Straßenverkehrs-Ordnung – StVO und Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung – VwV-StVO) dokumentiert. Als allgemeine Grundsätze gelten:“
• „Radverkehr ist Fahrverkehr. Die Mischung mit dem Fußverkehr ist deshalb nur im Ausnahmefall möglich. […]“
• „Es ist besser keine als eine nicht den Anforderungen genügende Radverkehrsanlage einzurichten.“
• „Mindestmaße dürfen nicht kombiniert werden, damit ausreichend breite Radverkehrsanlagen inkl. der erforderlichen Sicherheitsräume entstehen.“

Zudem heißt es weiter:
• „Bei gemeinsamen Geh- und Radwegen (Z 240 StVO) [Anmerkung: wie es bei der Ellerstraße geplant ist!] oder für den Radfahrer frei gegebenen Gehweg müssen Radfahrer bei Bedarf ihre Geschwindigkeit an den Fußverkehr (4 – 7 km/h) anpassen.“
• „Zum Thema Benutzungspflicht von Radverkehrsanlagen hat es allerdings in jüngster Vergangenheit verschiedene Gerichtsurteile gegeben. Hintergrund ist, dass neue Regelwerke (insbesondere die ERA 2010) die Führung des Radverkehrs gemeinsam mit dem Kraftfahrzeugverkehr im Mischverkehr auf der Fahrbahn als geeignete Führungsform und somit als Normalform der Radverkehrsführung bewerten.“
• „[…] eine Benutzungspflicht von Radverkehrsanlagen [Anmerkung: Radwege] [ist] ausschließlich zur Erhaltung und Erhöhung der Sicherheit (auf Basis einer besonderen Gefahrenlage) im Straßenverkehr anzuordnen, während die Führung des Radverkehrs im Mischverkehr mit Kraftfahrzeugen auf der Fahrbahn den Normalfall darstellt.“

• Es gibt noch viele weitere Zitate aus dem Radverkehrsplan 2030 der Stadt Osnabrück, die ich zitieren könnte, um die Planung der Ellerstraße als nicht förderlich für den Radverkehr in Osnabrück aufzeigt. Wer weitere Interesse daran hat: Kapitel 5 des Radverkehrsplanes 2030 der Stadt Osnabrück. Zudem sollte man sich dann auch den Maßnahmenkatalog für ansehen. Die Stadt Osnabrück hat dort Maßnahmen für die Ellerstraße aufgeführt, welche im Umbauplan für die Ellerstraße schlichtweg ignoriert werden.

Zu deiner Aussage: „Und leider zeigen die Verkehrs- und Zulassungszahlen, dass jedes Jahr mehr Auto gefahren wird. Man darf also damit rechnen, dass das PKW-Aufkommen auch in der Ellerstraße weiter zunehmen wird. Die Radwege sind daher absolut richtig.“

• Auch diese Aussage zeigt mir, dass du dich im Bereich Dodesheide nicht besonders gut auskennst. Durch die Erschließung des Gewerbegebiets am Limberg, wird der Dodeshausweg für eine Entlastung der Ellerstraße sorgen und nicht für eine Belastung! Die alte und marode Straße am Limberg wird gerade durch eine neue Straße ersetzt und bietet ein schnelleres und kürzeres Vorankommen, da dort keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h vorzufinden ist.
• Zudem fahren dort i.R. deutlich weniger bzw. teilweise keine Busse, sodass der Kfz-Verkehr dort deutlich schneller vorankommt und durch den Ausbau mit Kreisverkehr am Ickerweg wird dieser Verkehrsfluss noch beschleunigt.

Ich denke, dass meine Ausführungen nun deutlich genug gezeigt haben, dass es mir NICHT um den Erhalt von Parkflächen geht, sondern um eine sichere und konfliktarme Gestaltung des Verkehrsraumes an der Ellerstraße, wie er bisher besteht!

Für den Fall, dass du noch weiter in dieses Thema einsteigen möchtest, können wir das gerne tun! Dann aber bitte bei einem Bierchen im Jäger oder so.

Herzliche Grüße
Der passionierte Radfahrer

Na dann haben wir halt eine unterschiedliche Auffassung von sicherem und entspanntem Radfahren und brauchen nicht mehr auf die weiteren Details eingehen. Ist ja auch nicht schlimm. Ich freue mich jedenfalls, dass es nach dem Umbau besser wird für die Mehrzahl der Radfahrer*innen, für die Vehicular Cycling nicht das Richtige ist.

„Ich freue mich jedenfalls, dass es nach dem Umbau besser wird für die Mehrzahl der Radfahrer*innen,“ Zitat Daniel
Woher du diese Weisheit nimmst, dass es für die Mehrzahl der Radfahrer besser wird, ist mir schleierhaft! Valide Fakten scheinst du gut ignorieren zu können und weiterhin deine rein subjektiven Sichtweisen als richtig anzusehen – frei nach dem Motto: „Was ich für Gut und Richtig erachte, braucht nicht reflektiert zu werden und kann als gut und richtig für die Allgemeinheit gelten!“ – Schade!

Naja, ich beschäftige mich schon ein bisschen länger mit dem Thema und dass die Mehrheit Radwege und eine Trennung vom motorisierten Verkehr möchte, kommt eigentlich bei jeder Umfrage raus. Zuletzt zum Beispiel beim Fahrrad-Monitor 2021.

„Die dringlichsten Forderungen an die Politik in Sachen Radverkehr lauten:

Mehr Radwege bauen (57 Prozent)
Bessere Trennung der Radfahrenden von den Pkw-Fahrenden (53 Prozent) und den Zufußgehenden (45 Prozent)“

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/fahrradmonitor-2019.html

@Daniel: Müssen wir damit rechnen, daß Du Dich demnächst für den Erhalt und Neubau von kfz-Parkplätzen einsetzt? Dafür gibt es auch eine Mehrheit …

Letztendlich geht es um die Abwägung, ob man bereit ist, Leben und Gesundheit einer kleinen Anzahl Radfahrer zugunsten des Gefühls der Mehrheit der Radfahrern zu opfern. Hier kann man zu verschiedenen Schlüssen kommen und darum dreht sich im Kern die Diskussion.

Warum ist es eigentlich nicht möglich, Radfahrer über die tatsächlichen Risiken aufzuklären, anstatt sie in ihrem trügerischen Sicherheitsgefühl noch zu bestärken?

Warum ist es eigentlich nicht möglich, sich auch geistig vom handtuchschmalen Radweg der Vergangenheit zu verabschieden und die tatsächlichen Risiken zu beseitigen, anstatt Radfahrer*innen auf die Straße zu zwingen, wo sie dann nicht fahren werden?

Als täglicher Nutzer der Ellerstraße muss ich der Aussage „Das Überholen mit zu geringem Abstand erfolgt auch aufgrund des recht geringen Verkehrsaufkommens kaum“ extrem widersprechen. Jeden Tag und mehrfach und mit überhöhter Geschwindigkeit und das mit Kindern dabei. Zumindest zu den üblichen Schul/Kita-Bring-Zeiten ist die Situation schlimm. Übrigens parken einige dieser mir wohl bekannten Autos vor den Häusern mit den Plakaten und verursachen damit selbst die schlimme Situation mit.

Beinahe-Dooring-Unfälle stattauswärts, die ich gerade so noch verhindern konnte, hatte ich schon mehrfach. Dabei fahre ich in dem Bereich nur noch, wenn ich mich zu arg von hinten bedrängt fühle. Eigentlich ist der Radschutzstreifen weiträumig nicht nutzbar. Wenn man genug Abstand zu den parkenden Autos hält wird man wieder zu eng überholt.

Ein Stadtbus hat mich an der Stelle sogar beinahe erledigt. Da fehlten nur wenige Zentimeter. Mein Rad passte gerade so noch zwischen Bus und Autos.

Die jetzige Situation ist schlimm und es werden dringend abgetrennte Radwege gebraucht. Würden sich alle Verkehrsteilnehmer*innen vernünftig verhalten, bräuchte man die Wege nicht, dem ist aber nun einmal nicht so und so wird es auch niemals sein.

@Passionierter Radfahrer: Mit der Studie von Lund dürfte diese gemeint sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage#/media/Datei:Rw-risiko.png

Dort wird von einem 11,9fachen Risiko gesprochen, und – das sollte man erwähnen – dies gilt für Geisterradler, also Radfahrer, die eine Kreuzung auf dem Radweg linksseitig queren. Für auf der rechten Seite querende Radfahrer ist das Risiko nur geringfügig auf das 3,4fache erhöht.

Das heißt, ein paar wenige Radfahrer werden mit dem Bau eines Radwegs zusätzlich verunfallen, aber dafür werden sich viele, viele Radfahrer sicher fühlen. Und: ein gebrochener Knochen wächst (meistens) auch wieder zusammen.

…Kleiner Nchtrag zum Aspekt Dooring-Unfälle: Diese werden dann nicht mehr auf der Fahrerseite stattfinden, sondern aufgrund des zu schmal bemessenen Schutzstreifens auf der Beifahrerseite – auch nicht besser.

Das Risiko bei Radwegen rechts der parkenden Autos in Dooring-Unfälle verwickelt zu werden ist wesentlich geringer, weil der Abstand größer ist und außerdem de motorisierten Blechbüchsen meist nur mit dme Fahrer besetzt sind.

Aber von diesen Praxiserfahrungen wollte der Allgemeine deutsche Fahrbahnradfahrer-Club (ADFC) rund 40 Jahre nichts wissen und einer meiner hiesigen Ansprechpartner desselben meinte, es wäre ein psychologisches Problem bei den Radfahrern, gefühlte Unsicherheit. Danke an den Über-„Fahrrrad“-Club Deutschlands.

Das mag sein, aber auf der Ellerstraße gab es bisher keine Fahrradunfälle- schon gar nicht die sogenannten Dooring-Unfälle. Die würden dann erst nach dem geplanten Ausbau provoziert werden, wenn Beifahrer, betagte Mitfahrer oder Kinder die Autotür auf Beifahrerseite im unbedachten Moment aufreißen. Da hier überwiegend Familien wohnen, geschähe das auch recht häufig. Anders, als in der Stadt, wo ein Einzelner einfach nur schnell sein Auto abstellt, um Besorgungen zu erledigen oder zur Arbeit zu gehen. Ich gebe meinem Vorredner recht. Ich denke nicht, dass du, Daniel, dich je ausreichend mit der Ellerstraße befasst hast, um ein wirklich vernünftiges Urteil darüber zu treffen, ob die Hochbord-Radwege hier sinnvoll und erstrebenswert wären, denn letztlich würden sie auf einer Straße gebaut, deren Befahrung im
Mischverkehr für Radfahrende vorher nie ein Problem war, der Ausbau nach aktuellem Stand aber zahlreiche Risiken für ALLE Verkehrsteilnehmer hervorrufen würde.

Da ist sie wieder, die Diskussion ob Radfahrende auf der Fahrbahn fahren sollten oder auf separaten baulich getrennten Radwegen. Hier bin ich ganz klar Team separate Wege, allerdings nicht so schlecht gemacht wie in Deutschland sondern so wie in NL oder DK. Die ganzen Studien in D, die sagen, dass separate Radwege zu mehr Unfällen führen basieren doch auf den heutigen Designs in D, und die sind einfach Mist.

Man überlege sich mal, ob man sein Kind (>10) auf der Straße fahren lassen will. Ganz klar nein. Auf der Straße fahren ist nur was für Hardcore-Radfahrende.

@Passionierter Radfahrer: Warum verwenden Sie nicht wenigstens hier mal einen Klarnamen. So kann man doch nicht diskutieren.

@Götz Lipphardt: Lies die Studie „Bicycle Tracks and Lanes: a Before-After Study“ von Søren Underlien Jensen, Universität Kopenhagen. Darin geht es um die vielgelobten Kopenhagener Radwege. Die Studie vergleicht die Unfallrisiken vor und nach dem Bau von Radwegen in Kopenhagen und kommt zu dem Schluß, daß sich das Unfallrisiko für Radfahrer mit Radwegen signifikant erhöht.

Guten Morgen Daniel.

Dein Verweis auf den Fahrrad-Monitor 2021 vom 09.10 zeigt auch hier, du gehst mit dem Trend der Zeit: Subjektive Daten als objektiv richtig verkaufen wollen.

Im Fahrradmonitor heißt es: „Der „Fahrrad-Monitor“ erhebt alle zwei Jahre das subjektive Stimmungsbild der Radfahrenden in Deutschland.“ Diese Aussage findet man recht zu Beginn des Fahrradmonitors auf Folie 19 (Online unter: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/StV/fahrrad-monitor-2021.pdf?__blob=publicationFile).

Sicherlich ist ein hohes subjektives Sicherheitsempfinden bei Radfahrern insbesondere dafür wichtig, noch mehr Menschen zu motivieren auf das Auto zu verzichten und das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu wählen.

Eine Schwäche der Umfrage besteht m.E. allerdings darin, dass der Begriff „Radwege“ nicht näher definiert ist. Selbst der ADFC und der ADAC halten es für notwendig den Begriff „Radweg“ näher zu definieren und die im allgemeinen Sprachgebrauch darunter subsummierten Begriffe Radweg (also auf Hochbord), Radfahrstreifen, geschützte Radfahrstreifen und Schutzstreifen voneinander abzugrenzen (Online unter: https://www.adfc.de/neuigkeit/sicherheit-von-radfahrstreifen-und-schutzstreifen und https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/zweirad/fahrrad-ebike-pedelec/vorschriften-verhalten/radwege/).

Zu diesem Aspekt möchte ich hinzufügen, dass die vielen Personen, mit denen ich mich über den geplanten Radweg an der Ellerstraße unterhalten habe (Anwohner, Freunde und Kollegen) die Abgrenzung dieser Fachbegriffe voneinander, bis auf wenige Ausnahmen, nicht geläufig waren – auch langjährigen Radfahrern. Daher bezweifle ich, dass die meisten Personen, die im Rahmen des Fahrradmonitors befragt wurden, diese Begriff klar definieren konnten.

Wenn also in der Umfrage davon gesprochen wird, dass 57% der Befragten sich mehr Radwege wünschen, kann man m.E. nicht darauf schließen, dass sie sich zwingend Radwege auf Hochbord wünschen.

Zudem wünschen sich 53% der Befragten eine Trennung der Radfahrenden vom Pkw-Fahrenden und 45% von Fußgängern (Folie 67). In Verbindung mit der auf Folie 51 erfassten Aspekt, dass 57% der Befragten „zu wenig separate Radweg“ vorfinden, ist sicherlich die Interpretation erlaubt, dass der Radweg auf Hochbord das subjektive Sicherheitsempfinden steigert.

Das große Problem ist aber, dass wir subjektiv etwas empfinden oder meinen, objektiv betrachtet und untersucht stellen sich diese Empfindungen, Ansichten oder Meinungen mitunter als falsch heraus. (Siehe Vortrag Prof. Dr. Carmen Hagemeister von 2013 auf dem Nationalen Radverkehrskongress in Münster: Objektive Sicherheit versus subjektives Sicherheitsgefühl).

Deine Argumentation an dieser Stelle suggeriert hier, dass es für die Radfahrer besser – im Sinne von sicherer – wird, wenn das umgesetzt wird, was die Mehrheit möchte.

Untersucht man die Verkehrssicherheit von Radfahrern objektiv, so wird folgendes deutlich:
Wie im oberen Beitrag bereits erwähnt, sind es die objektiven Aspekte die für die Verkehrssicherheit entscheidend sind. Unfallstatistiken z.B. sind in der objektiven Betrachtung der Verkehrssicherheit dazu besonders dienlich und verdeutlichen welche Straßengestaltung besonders risikobehaftet ist: Radweg auf Hochbord und das besonders bei Nichteinhaltung der gestalterischen Vorgaben in Form von Mindestmaßen, wie es auf der Ellerstraße geplant ist. DU bewertest auf deiner Website bereits die vorgegebenen Mindestmaße von RASt 06 und Era als nicht ausreichend – hast aber kein Problem damit, wenn sie an der Ellerstraße deutlich unterschritten werden dun feierst das als Verbesserung – OHNE bzw. ENTGEGEN valide/r Grundlage.

Zu diesen Ergebnissen kommen auch die Verkehrsforschung, die Polizei und der ADFC (siehe vorheriger Beitrag von mir).

Das Führen der Radfahrer im Mischverkehr auf der innerörtlichen Straße ist somit objektiv gesehen die sicherste Variante für die Fortbewegung der Radfahrer. (Begründung: siehe oben). Bei einer Straße mit so geringem Verkehrsaufkommen wie der Ellerstraße erst recht.

Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung muss ich dir hier leider sagen, dass subjektive Aspekte sicherlich nicht von der Hand zu weisen sind. Es sind aber die validen Daten und damit objektiven Untersuchungen, die den Radverkehr sicherer machen. Daher setzte ich mich für die Umsetzung von Maßnahmen im Straßenbau ein, die die Nutzung von Straßen für Radfahrer (und auch alle anderen) sicherer und konfliktärmer machen.

Vor wenigen Jahren ist eine gute Arbeitskollegin von mir, die mit ihrem Rad auf dem Weg nach Hause war, in Osnabrück durch einen nicht selbst verschuldeten Unfall aus dem Leben gerissen worden. So etwas möchte ich nie wieder erleben! Daher der Einsatz für eine sichere Ellerstraße auf Grundlage von objektiven Forschungsdaten und damit gekoppelten Handlungsempfehlungen, die den Radverkehr wirklich sicherer machen – nicht auf Grundlage von subjektivem Empfinden und Meinungsmache!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert