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Osnabrück

Seniorenbeirat für mehr Protected Bike Lanes und Radschnellwege

Der Seniorenbeirat Osnabrück als gewählte politische Vertretung von 34.000 Osnabrücker Bürger und Bürgerinnen über 60 Jahre gratuliert dem gesamten Team des Radentscheides zu dem großen Erfolg bei der Realisierung des Bürgerentscheides.

Bernd Glüsenkamp, beim Seniorenbeirat zuständig für den Radverkehr: „Der zeitnahe Beschluss des Osnabrücker Stadtrates, die Forderungen des Radentscheides vollständig zu übernehmen, ist ein Riesenerfolg aller aktiven Mitglieder des Radentscheides und seiner vielen Unterstützer und Unterstützerinnen. Wir begrüßen die schnelle Übernahme der Ziele durch den Stadtrat. Auch und gerade für uns Seniorinnen und Senioren sind sichere und komfortable Radwege – im Idealfall als Protected Bike Lanes und Radschnellwege – eine gute Alternative, aktiv und sicher im Stadtgebiet unterwegs zu sein.“

Auch und gerade für uns Seniorinnen und Senioren sind sichere und komfortable Radwege – im Idealfall als Protected Bike Lanes und Radschnellwege – eine gute Alternative, aktiv und sicher im Stadtgebiet unterwegs zu sein.

Steffen Berger vom Radentscheid: „Wir freuen uns über die Unterstützung des Seniorenbeirates. Schon bei der Unterschriftensammlung haben wir immer wieder große Motivation aus Unterschriften von Menschen zum Teil über 90 Jahren gezogen. Radfahren ist eine wunderbare einfache und umweltfreundliche Art der Fortbewegung für jedes Alter – wenn die Voraussetzungen stimmen. Dafür wollen wir nun sorgen. Die breite Unterstützung aus der Stadtgesellschaft gibt uns Rückenwind.“

Der Seniorenbeirat freut sich auf die Umsetzung der Ziele des Radentscheides und wünscht dem Team Ausdauer und Kraft bei der Beobachtung der Umsetzung des Ratsbeschlusses in den nächsten Jahren.

Foto: Radentscheid Osnabrück

3 Antworten auf „Seniorenbeirat für mehr Protected Bike Lanes und Radschnellwege“

Immer irgendwie komisch sowas zu lesen, waren es doch einst die heute über 60-Jährigen, die im großen Fahrradclub und örtlichen Fahrradinitiativen vor 10-40 Jahren immer propagiert haben: „Radfahren auf der Fahrbahn ist sicherer, ihr müsst mit mehr Selbstvertrauen radeln“! Darauf folgten dann ab 1997 die Aufhebung der Radwegbenutzzungspflicht, zig neue Regeln, Zusatzschilder, Ausnahmeregeln, Schilder für die Ausnahmeregeln, Ggegenrichtungsfreigaben, Fahrradstraßen, Fahrradzonen usw.

wenn mir so ein Senior (speziell aus unseren Radel-Ortsgruppen) mit sowas kommt, frage ich ihn gerne mal, was Er und Seinesgleichen noch in 1980er bis Anfang 2010er groß gefordert hatten und ob sie sich jetzt nicht mehr trauen so „selbstbewusst auf der Fahrbahn“ zu radeln.

in der Region hier tun se Radschnellwege und Velorouten fordern, wo schon Radwege an Straßen, asphaltierte Wirschaftswege sind, aus ner 3,5m breiten Straße am Naherholungsgebiet sollen dann insgesammt fast 7 Meter versiegelt werden, weil man die Fußgänger abtrennen will.
Und da wo Bedarf an einem Oberflächenausbau bzw. Sanierung ist, passiert nichts, kommt auch keiner von den Radelclubs und macht mal ne Eingabe. (Wenn ich das privat als Einzelperson mache, wird das sowieso abgelehnt, eigene Erfahrung.)

Und das Ergebnis sehen wir dann einen Artikel tiefer, LKW steht oder fährt auf Radschnellweg, Verkehrschilder und Markierungen gelten nicht für Kraftfahrer, aber wehe du verirrst dich mit dem Rad auf ne Kraftfahrstraße oder Autobahn, dann kommt sicher ganz schnell die Rennleitung und klärt das kit Dir ausführlich.

Aber bitte die Radschnellwege, Radwege überhaupt, NICHT mit Pollern und Flappen von der Autostraße abtrennen, die dem Autolack und Autoreifen nicht schaden sollen, ABER für Radfahrende in jedem Fall ein tödliches Sturzrisiko bedeuten !
Ein Fahrfehler bedeutet Sturz bei Radelnden, beim Auto nur ein kleiner Hupser.
DAS muss anders werden.

Es stehen ja auch keine Stahlpoller an jedem Straßenrand ganz eng dran, dass jeder kleinste Fahrfehler zum Frontalcrash und Totalschaden mit wahrscheinlichem Personenschaden führte…

Soviel „Luxus“ sollten sich die Fahrradist:innen schon zutrauen wollen, oder erst wieder mit diesem zwischenzeitlich Erreichten Jahrzehnte lang weitermurksen und auf die folgende Generation mit den daraus schmerzhaften Einsichten, Erkenntnissen und endlich aber zu späten selbstbewussten Ansprüchen warten ???

Schritt für Schritt ist für zu Viele dann leider zu spät…
Man muss nicht IMMER erst eine TodesQUOTE „erreichen“ MÜSSEN, um dann erst LOGIK einschalten zu wollen, was politisch nochmals Jahrzehnte bräuchte.
So wie bei Bahnschranken, wo ich leider auch Getötete kenne…
Man weiß doch alles immer vorher.
Aber die Stadtkasse sagt NEIN!…
Was kosten Verkehrsopfer auch…
…wenn diese nicht zum Wahlkampf mutierten.

Erst muss sich wohl immer erst die Omma der Bürgermeister:innen berschweren.
Sie sind bald in der Mehrheit.
ICH gehöre zur stärksten Kohorte :)
Na, wartet! :>

Ich verstehe die Problematik der Abtrennungen zwischen Autofahrspur und Radweg im Hinblick auf das Sturzrisiko und die daraus resultierenden Folgen für Radfahrende. Hier in Dortmund kann man aber leider gerade die Folgen einer fehlenden Abtrennung bewundern: Nagelneue Infastruktur (gefördert) mit breitem Radweg, der auf Kosten der Fahrbahnbreite für die Autofahrenden angelegt wurde. Die Restfahrbahnbreite reicht jetzt nur noch für 1,5 Autospuren. Die Abgrenzung zwischen Radweg und Autofahrspur besteht nur aus einem breiten weißem Streifen. Was machen also die Autofahrenden: Sie holen sich die fehlenden 0,5 Autofahrspuren indem sie auf dem Radweg fahren. Konsequenz: Radfahrende meiden die „tolle“ Infrastruktur und der Bezirksrat beschwert sich, dass „da ja gar keine Radfahrenden zu sehen sind“. Farbe ist halt doch keine Infrastruktur.

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