Vor einer Woche hatte ich den fürchterlichen Radfahrstreifen an der Hannoverschen Straße getwittert, wie er von einem LKW-Anhänger halb zugeparkt war, was nicht nur nervig ist, sondern an dieser vierspurigen Ausfallstraße auch ziemlich gefährlich werden kann. Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten ist hier ordentlich Verkehr und Pendlerinnen und Pendlern merkt man ihre Unzufriedenheit in den Autos schon mal an. Auf Überholabstände wird da gar nicht mehr geachtet, es gibt ja die weiße Linie, an der man sich (vermeintlich) orientieren kann.

Jetzt bin ich gerade überrascht, als ich die Nachricht bekomme, dass genau dort, wo ich das Foto aufgenommen habe, zwischen Großer Fledderweg und Am Huxmühlenbach künftig nur noch das Parken von Pkw und nicht mehr von Lkw erlaubt sein soll. Es interessiert offenbr doch jemanden, wenn Radfahrende gefährdert werden. Natürlich tut es das, es braucht manchmal nur kleine Hinweise. Hintergrund sei laut Pressemeldung der Stadt, „dass große Fahrzeuge dort regelmäßig bis auf den danebenliegenden Radfahrstreifen ragen, was Radfahrende gefährdet“. Genau richtig, insbesondere LKW und deren Anhänger werden hier in den öffentlichen Raum ausgelagert, wenn auf Unternehmensgelände kein Platz mehr ist.

Das ist auf jeden Fall wieder ein kleiner Fortschritt. Grundsätzlich besser wird der Radfahrstreifen dadurch natürlich auch nicht. Die „Fahrradstadt 2030-Variante“ wäre gewesen, den Parkstreifen einfach mal in einen Pop-Up-Radweg umzuwandeln. Die ansässigen Unternehmen haben ja alle eigenen Parkplätze. Aber vielleicht twittere ich die Idee ja noch mal…

Auch die selten beachteten Nebenstraße im Industriegebiet sollten ins AUge genommen werden. Hier an der Narupstraße, die mit der Schellenbergbrücke die Verbindung zum Schinkel bildet, befindet sich einer der schmalsten Radfahrstreifen Osnabrücks. Und regelmäßig stehen LKW drauf.

Foto: dd