Kategorien
Links der Woche

Links der Woche #334

Moin, ich war die Woche unterwegs und hatte nicht so viel Zeit, mich durch Texte zu klicken. Dementsprechend kürzer fällt auch eure Sonntagslektüre aus. Immerhin ist die Erkenntnis dabei, dass Radfahrende gar nicht so schlimm sind, wie oft behauptet. E-Tretroller haben auf jeden Fall weniger Freund*innen. Und jetzt sogar ein ganzes Bündnis gegen sich. Das FDP-geführte Bundesverkehrsministerium macht weiter sein ganz eigenes Ding. Klimaschutz interessiert dort offenbar niemanden. Regiert wird nach dem guten alten Motto „Freie Fahrt für freie Bürger“ – autofahrende Bürger*innen natürlich. Und die taz hatte gestern noch ein Spezial zum Thema Fahrraddiebstahl. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Sonntag. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Bündnis gegen E-Roller (taz)

Wer macht denn so was? (taz)

Ohne Rad steht alles still (taz)

Städte für Menschen, nicht Autos (taz)

„Man kann nur das Risiko senken“​ (taz)

Verspätung mit Folgen (Süddeutsche Zeitung)

Fahrrad weg, Detektiv­instinkt da. Ein Protokoll (taz)

Umweltminister der Länder fordern befristetes Tempolimit (Spiegel)

Von wegen Kampfradler! Zahlen der Berliner Polizei entkräften Vorurteil (Berliner Zeitung)




Tweets















3 Antworten auf „Links der Woche #334“

# Biospritt: Der wichtigste Biospritt sind zunächst mal die Nahrungsmittel, die wir Menschen nunmal benötigen. Damit können wir dann unser Fortkommen auf dem umweltfreundlichen Fahrrad oder gar zu Fuß (z.B. zu öffentlichen Verkehrsmitteln) bestreiten. Funktioniert schon seit zigtausenden Jahren, bis vor ungefähr 70-90 Jahren so ein Knattermobil immer mehr zum Massentransportmittel und man sich nicht mehr selbst bewegen wollte.
Eine knatternde Blechbüsche mit Rapsöl oder E10 zu betanken, um einen weitgehend mit Luft gefüllten Raum um wenige 100 Meter bis 10 Kilometer zu bewegen ist umweltschädlich und zudem ungesund.

Letzte Woche sah ich einen Bericht, welches Verkehrsmittel am optimalsten auf 5 Km Innenstadtverkehr ist, E-Motorroller, Fahrrad, Pedelec, Auto (Carsharing).
Der E-Motorroller war zwar der schnellste, kam aber nicht überall hin und musste am Ende in der Fuzo geschoben werden, dicht gefolgt von Pedelec und dann Fahrrad, dass Auto kam wesentlich später an. Im Gesamtfazit waren Fahrrad und Pedelec am Besten.

#Kampfradler: Ich bemerke auch immer wieder, dass Fußgänger sehr unaufmerksam in Radwege und Fahrbahn treten ohne sich umzusehen. Oder mehrere Spaziergänger laufen nebeneinander statt im Pulk und „blockieren“ den 3,5m breiten Weg, regen sich dann bei Klingeln der Radfahrer auf.
Ich fahre erstmal zügig 20-25km/h , machmal bis 30 oder 35km/h, wenn alles frei ist (Bergab letztens 55km/h). Wenn Fußgänger und insbesondere Hunde in Sichtweite kommen, drossele ich schon auf 10-15km/h und fahre vorsichtig daran vorbei.
Manchmal ist aber auch Quasi-Schrittempo schon zu viel Kampfradelei für manch einen Fußgänger.

#E-Auto-Kaufprämie: Wir müssen weg davon, KFZ sollten nur diejenigen haben, die es wirklich aus beruflichen, gesundheitlichen Gründen benötigen. Für alle Wege bei 10-20 Kilometer reicht eigentlich das Fahrrad. Und die Ausreden, man könne keinen Fernseher, Kühlschrank oder sowas transportieren zählen nicht, Großgeräte kann man sich liefern lassen, Altgeräte werden auch mitgenommen und für derartige Privat-Transporte organisiert man sich einen Mietwagen oder hat nen Freund, welcher seinen Bulli oder 3,5-Tonner mal ausleiht.
Genau so haben wir in meiner Familie mal Anfang der 1980er Single-Umzüge bewältigt, zumindest diverse (zerlegte) Möbelstücke wie Betten von A nach B geschafft.
Schon lustig, viele haben mal im Versandhaus ganze Wohnungseinrichtungen bestellt und heute jammern rum, dass sie für nen Flachbildfernseher oder die Musikanlage ein eigenes Auto brauchen. Man kauft ja auch jeden Tag solche Geräte und muss sie ständig transportieren.
Auch da hab ich schon Lastenräder gesehen, die nen Fernseher aufgeladen hatten und meinen alten Röhre-TV habe ich selbst zum Wertstoffhof ca. 4 km mit dem Fahrradanhänger gefahren.
Von der fetten Ladung, welche ich bereits zwei mal 25km hinten auf dem umgebauten Kinderanhänger gezogen habe rede ich besser erst garnicht. Und das nur mit Muskelkraft.

Wenn man ein Auto hat, ist die Denkweise nur noch beschränkt auf den Raum, indem man da sitzt. Benutzt man fast ständig sein Fahrrad und hat ein wenig Köpfchen, findet man meist schon Lösungen für die eine oder andere Anfoderung.

#Finanzwende: Obwohl ich mir zum passenden Zeitpunkt einige BMW-Aktien ins Depot gelegt hatte (man muß die Kapitalisten mit ihren eigenen Waffen schlagen), muß ich gestehen, daß es pervers ist, daß BMW ausgerechnet 2022 die mit Abstand höchste Dividende der Firmengeschichte zahlt.
2018: 3,00 €
2019: 3,50 €
2020: 2,50 €
2021: 1,90 €
2022: 5,90 €
https://www.comdirect.de/inf/dividenden/bmw-aktie-DE0005190003

FDP: die hat nach SH heute auch in NRW einen Tritt in den Hintern bekommen. Die Porschefahrer sind halt doch nur eine Minderheit. Vielleicht geht ihnen ja auf, daß man als Vollgaspartei heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert