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Links der Woche

Links der Woche #328

Guten Morgen in der Sommerzeit. Aus Osnabrücker Sicht war es keine schöne Woche. Das elfte Ghost Bike musste aufgestellt werden. Die Hoffnung schwindet, dass es dieses Mal das letzte ist.

Die Bundesregierung hat in dieser Woche ein weiteres Entlastungspaket geschnürt. Das hätte eine gute Gelegenheit sein können, den Umstieg auf den ÖPNV zu fördern. Das geplante 9-Euro-Monatsticket wäre ein guter Baustein. Warum aber sollte ein Autofahrer umsteigen, wenn er gleichzeitig einen Tankrabatt bekommt? Es bleibt also alles beim Alten – zumal auch befürchtet wird, dass die Umsetzung noch Monate dauern kann. ZEIT Online beschreibt sehr schön, wo das Problem beim Umstieg in Deutschland ist: „Alternativen im Jetzt wären nur vermittelbar, wenn die politisch Handelnden nachweisen könnten, dass sie selbst mit drei Kindern und zwei Hunden in einem Dorf im Vogelsbergkreis nur mit E-Bike und Anhänger durchkommen, und zwar trotz Knieschaden und Förderschulbedarf.“

In der Schweiz wollen 45 Politikerinnen und Politiker derweil mal wieder in die Medien. Nice try, hat natürlich funktioniert. Absurdes wird gern mal aufgegriffen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Sonntag. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Wir haben zu tanken (ZEIT Online)

Danke, Tanke! (Süddeutsche Zeitung)

Mit neuer Technik gegen laute Motoren (br quer)

Vorsicht, Fahrrad-Fakeshop! (Süddeutsche Zeitung)

Schweizer Politiker fordern Fahrrad-Vignette (Spiegel)

Mobilitätsexpertin: Autofahren ist noch zu billig (MDR)

Pläne zu günstigem ÖPNV-Ticket sorgen für Chaos (ZEIT Online)

Was autofreie Sonntage oder Tempolimits bringen (Deutschlandfunk Nova)




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3 Antworten auf „Links der Woche #328“

Polizei/ Senioren:
Es ist durchaus richtig auch für Senioren ein Radtraining anzubieten. Gerade durch die Schwemme an E-Bikes haben wir einen hohen Anstieg der Unfallzahlen zu verzeichnen.
Und was den „Vorwurf“ angeht das sich die Polizei besser um autofahrende Senioren kümmern sollte – auch hier ist die Polizei am Ball . Wenn die Fahrradstaffel ab 1.4. die neue Kollegin bekommt sind dann durchgängig 4 Beamte/Beamtinnen auf dem Rad unterwegs- deren Aufmerksamkeit naturgemäß dann auf der Sicherheit der Radfahrer liegt . Das heißt sie messen zB auch die Überholabstände der Autofahrer, scheuchen die Falschparker von Radwegen , „verarzten“ Autoposer , uvm…. aktuelle Gespräche mit der Polizei zeigen das sich die Beamten auch wirklich für den Radverkehr einsetzen- dummerweise zieht die Stadt oft nicht mit . Ich hoffe das bessert sich demnächst- das neue Verwaltungsrecht gibt da gewisse Spielräume um der Verwaltung „auf die Füße zu treten“ ……
Und ja , die „Fahrradsheriffs“ ziehen auch die schwarzen Schafe unserer Fraktion aus dem Verkehr- auch das ist ein Beitrag zur Verkehrssicherheit….

wenn Senioren mit vier Rädern nicht mehr fahren können/dürfen, sind sie mit zwei Rädern und Elektromotor sicherer unterwegs? Die Defizite, welche im Alter das Kraftfahren erschweren, werden auch nicht verschwinden, wenn sich der Senior aufs Pedelec setzt und mit 25km/h wackelig mit Seh- und Reaktionsschwäche durch die Gegend heizt.
Diese Senioren auf Pedelec werden zu einem nicht unerheblichen Teil zur Gefahr oder zum Hindernis für andere Radfahrer.

Was die Radstaffel angeht gibts hier in BS einerseits die offiziellen Pressemeldungen und die Realität. Offiziell heißt es, man würde sich um Falschparker usw. kümmern, in der Realität reagiert die Fahrradstaffel nicht darauf, wenn man sie auf eien Radweg-Falschparker 100m weiter hinweist.
Vielmehr ist es so, dass die Radstaffel vermehrt bei reinen Radfahrerkotrollen an Kreuzungen vorm Bahnhof und bei der Universität zu sehen ist, meist gegen Rotlichtverstöße und Geisterradler. Soweit ist das auch OK, aber es geht ganz offensichtlich gegen die Radfahrer, zum Teil wegen Nichtigkeiten mit reiner Gängelung.
Ansonsten sind die Beamten aber vermehrt auf Radveranstaltungen als freundliche Alibi-„Kontaktbeamte“ zu sehen.
Unterwegs auf den Freizeitwegen sehe ich die sehr selten, Mopedfahrer in Parks und auf Freizeitwegen werden hier offensichtlich nicht verarztet.

Ich hatte auch mal die Hoffnung, dass die Fahrradstaffel endlich mal widersprüchliche bzw. falsche Radwegbeschilderungen, Schäden und schlechte Verkehrsführungen offiziell bemängelt, wo doch hier die Radvereine und einzelne Beschwerdeführer oft kein Gehör finden. Pustekuchen, alles bleibt wie es war, bloß keinen lästigen Arbeitsaufwand im Beamten- und Verwaltungswesen verursachen.

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