Der Verkehrssektor gilt als einer der ganz großen Klima-Problembereiche. Dessen Bilanz hat sich in den vergangenen Jahren nicht gebessert. Will der neue Verkehrsminister Volker Wissing das überhaupt ändern? Mit einer höheren Pendlerpauschale, die Autofahrer von steigenden Spritpreisen entlasten würde, dürfte das zumindest nicht klappen. Nützen würde das ohnehin vor allem Gutverdienern, dem Klima eher nicht.

Da hilft es auch nur wenig, dass 2021 laut einer Schätzung alle Hersteller die (theoretischen) CO₂-Ziele erreicht haben – insbesondere wegen Schlupflöchern, für die sich die Autolobby eingesetzt hatte. Das verrückte Ergebnis: Honda und Jaguar/Land Rover zum Beispiel haben die CO2-Ziele nur geschafft, weil sie sich mit Tesla zu einem Pool zusammengetan haben. Dass Tesla als von Beginn an CO2-freies Auto überhaupt mitgerechnet wird, ist allerdings absurd. So könnte man auch Fahrradhersteller gegenrechnen…

Ein Update der britischen Straßenverkehrsordnung stärkt die Position der schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen, einige europäische steuern grundsätzlich um beim Verkehr und auch auf dem Land muss es nicht zwingend ein Auto sein. Einen schönen Sonntag und viel Spaß bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Was will Wissing? (Süddeutsche Zeitung)

Wie helfen höhere Parkgebühren? (detektor.fm)

Streit um bayerisch-österreichische Brücke (BR Quer)

Umweltökonomen warnen vor höherer Pendlerpauschale (Spiegel)

Der Staat darf die Autobauer nicht länger pampern (Süddeutsche Zeitung)

Tschüss Auto: Neue Wege für die Mobilität auf dem Land (Deutsche Welle)

„Es braucht mehr Gleichberechtigung auf der Straße“ (Deutschlandfunk Nova)

Besser leben ohne Autos? Europas Großstädte steuern um (Frankfurter Rundschau)

Alle großen Autobauer erfüllen 2021 ihre CO₂-Ziele – dank diverser Schlupflöcher (Spiegel)

Neuer Straßenkodex – Radfahrer mitten auf der Straße, Autofahrer am Ende der Hackordnung (Stern)

Autobahnbrücke der A45 gesprengt: Experten sprechen von Tausenden problematischen Brücken (Handelsblatt)




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