Leute, wie die Zeit vergeht. Schon wieder ist eine Woche und damit auch der Januar rum. Zu Jahresbeginn habe ich von dem bisher verrücktesten Grund gehört, eine Straße auszubauen: Weil ungeduldige Autofahrer mit schlechtem Zeitmanagement laut FDP-Bundestagsabgeordneten „subjektiv schweren Überholdruck“ verspüren würden, soll die E233 zwischen Meppen und Cloppenburg auf vier Spuren ausgebaut werden.
Die gesellschaftlichen Kosten für einen Pkw sind enorm, das weiß, wer es wissen will. Warum aber wird die Mobilität von Menschen ohne Auto und damit ohne hohe versteckte Kosten eigentlich nicht entsprechend subventioniert, fragt die taz diese Woche?
Weil sich in einem Waldstück an der A2 Wildschweine ansiedeln KÖNNTEN, wäre es MÖGLICH, dass die Tiere auf die Autobahn laufen und den Verkehr gefährden. Daher wollte die Autobahn GmbH das Waldstück roden. Umweltschützer*innen haben das zum Glück verhindert.
In meinem Geburtsdorf mit 1.000 Einwohnern*innen soll ein Surf Park für 200.000 Besucher*innen im Jahr entstehen. Und der soll nachhaltig sein, weil angeblich alle mit Bus und Bahn kommen und dafür nicht mehr zum Surfen in ferne Länder fliegen. Wer’s glaubt… Aber auch hier sind Umweltschützer*innen dran.
Und dann ist diese Woche noch die Unterschriftenphase des Radentscheid Osnabrück gestartet. Leser*innen aus Osnabrück drucken sich bitte diesen Bogen aus, unterschreiben und werfen ihn bei einer der Sammelstellen ein. In diesem Sinne, einen schönen Sonntag und viel Spaß bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.
Auto statt Altersvorsorge (taz)
Eine solidarische Mobilitätswende (taz)
Bekloppte Radwege: Wie schlimm ist es? (STRG_F)
SPD-Ministerpräsident Weil verlangt Tempolimit (Spiegel)
Surfpark in Stade: Umweltverbände haben Bedenken (NDR)
Wildschwein-Wald an A2: Aktivisten verhindern Rodung (WDR)
Geplanter E-Auto-Zuwachs reicht laut Forschern nicht für Klimaziele (ZEIT Online)
Tweets
Müssen wir jetzt alle Straßen ausbauen, weil ungeduldige Autofahrer mit schlechtem Zeitmanagement „subjektiv schweren Überholdruck“ verspüren? pic.twitter.com/E0iAQeyhUT
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 24, 2022
Ich unterschreibe nicht viel auf der Straße. Aber das hier ist Ehrensache! pic.twitter.com/uTwhwM9ec5
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 29, 2022
Wurde heute morgen mit 10 cm Abstand von einem beklebten Firmenauto überholt. Hab da gerade angerufen und gebeten, den Mitarbeiter auf den gesetzlich vorgeschriebenen Überholabstand von 1,5 Metern hinzuweisen. Die haben reagiert, als hätten sie davon noch nie etwas gehört. Seufz.
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 26, 2022
Diese Pressemitteilung ist ein Schlag ins Gesicht der Osnabrücker Einzelhändler*innen, die durch ihre unermüdliche Arbeit ein attraktives Warenangebot in der Friedensstadt gewährleisten. Der sogenannte „Bund Osnabrücker Bürger“ reduziert sie auf austauschbare Parkplatzanbieter. pic.twitter.com/mbFVmyJcby
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 27, 2022
Schönes neues Beispiel für die teure Disziplinlosigkeit von Autofahrenden. Nachdem die Grünfläche hier von Falschparkern in einen Acker verwandelt wurde, musste eingezäunt werden… https://t.co/GFbac07Cua pic.twitter.com/VTEK6tDnQB
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 27, 2022
Es ist vermeidbar! Es ist absolut vermeidbar, dass täglich Menschen sterben, die Fahrrad fahren. Auch und gerade deshalb sammeln wir ab heute Unterschriften für den @Radentscheid_OS. Damit sich endlich etwas ändert! pic.twitter.com/pHZ9pU4Ty8
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 29, 2022
R.I.P. @CMOsnabrueck pic.twitter.com/ZRnmhQCUeg
— Daniel (@SecretCoAuthor) January 29, 2022
Wir sind bereit. Kommt zum Wochenmarkt am Dom und gebt eure Stimme für sicheren Radverkehr in #Osnabrück. ✍ pic.twitter.com/TAnS6yRZPy
— Radentscheid Osnabrück (@Radentscheid_OS) January 29, 2022
Eine Antwort auf „Links der Woche #320“
# CM Osnabrück:
Beruhigt Euch erst mal wieder….
Die Stadt Osnabrück ist der Auffassung das die CM eine politische Meinungsäußerung ist – somit eine Versammlung. Die Rechtsauffassung halte ich für fraglich- und ich würde für mich persönlich auch den Klageweg gehen wenn die CM nennenswert eingeschränkt würde .
Wird sie aber bis dato nicht .
Der Wunsch der Stadt; vertreten durch Frau Heijmer ; ist das die Stadt Kenntnis erhält das jeweils eine CM stattfindet , aktuell ( wie bisher ) Hygienemaßnahmen wegen Corona abgesprochen werden, und Ansprechpartner für die CM benannt werden . Wichtig dabei : Ansprechpartner- keine Verantwortlichen ! Routenführung und Fahrtdauer bleiben frei .
Einen Vorteil hat die Aktion auf jeden Fall : es wurde zugesagt das die nach Paragraph 24 vorgesehene Teilung des Verbands oberhalb von 100 Teilnehmern entfällt.
Polizeibegleitung findet nur insofern statt, als das unsere „Fahrradsheriffs“ ab und zu mal mitfahren- wie bisher .
Dadurch fühlt sich aber keiner der Teilnehmer gestört , im Gegenteil, die Fahrradstaffel ist als Ansprechpartner durchaus willkommen.
Außerdem zieht die Fahrradstaffel durchaus auch Verkehrsrowdys aus dem Verkehr die die CM gefährden , bzw macht “ uninformierten“ Autofahrern klar das denen die Straße nicht gehört , bzw was Paragraph 24 StVO bedeutet.
Die Kritiken der Polizei für die CM sind durchweg positiv. Auch das Engagement der CM bei anderen Radveranstaltungen wird gewürdigt.
Insofern sehe ich die aktuelle Situation entspannt…..
Am 25.02.22 werden voraussichtlich Frau Heijmer vom Ordnungsamt , sowie Herr Scholz von der Polizei sich bei der CM einfinden um das „neue Konzept “ vorzustellen und sich den Fragen der Teilnehmer zu stellen.
Ich möchte daher alle Radfahrer bitten sich zur CM einzufinden und Ihren Teil zur Diskussion beizutragen.
Nicht das es wieder heißt das bestimmte Personen über die Köpfe der Teilnehmer hinweg entschieden haben. Diese feigen „Schüsse von hinten“ kamen schon mal- und zwar weil wir uns mit dem Ordnungsamt hinsichtlich Coronaregeln abgestimmt hatten damit die CM stattfinden konnte .