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Links der Woche

Links der Woche #289

Moin zusammen. Die Fahrradhersteller melden hohe Absätze und wer sein Wunschrad haben möchte, muss schon mal Wartezeit bei der Lieferung einplanen. Doch wird die Verkehrsplanung dem Fahrradboom gerecht, fragt Nano diese Woche.

Inzwischen wollen alle demokratischen Parteien den CO2-Preis und damit den Benzinpreis erhöhen. Aber außer den Grünen traut es sich keiner zu sagen. Der Spiegel hält daher fest: „Sie ist wieder da, die Verlogenheit beim Klimaschutz.“ Immer noch da ist auch der Skandal um die CSU-Maut und Verkehrsminister Scheuer. Bei der Beantwortung von Fragen zur Maut bedient sich Scheuer gerne teurer Kanzleien. Die Beantwortung von nur sieben Anfragen nach Informationsfreiheitsgesetz durch Juristen ließ er sich (d.h. die Steuerzahler*innen) rund 175.000 Euro kosten.

Die wahren Verkehrskosten in der Stadt dokmentiert diese Woche die Sendung w wie wissen: „Das Auto bekommt sehr hohe Zuschüsse und sorgt dazu für die höchsten versteckten Kosten. Das Fahrrad bekommt die geringsten Zuschüsse, bringt aber mit den höchsten Nutzen. Ein stattliches Ungleichgewicht.“ Unter anderem dagegen wollten viele Gruppen in ganz Deutschland demonstrieren – mit dem klimafreundlichen und ressourcenschonenden Fahrrad gegen den klimaschädigenden und platzraubenden Autoverkehr. Symbolischer geht es nicht. Aber in Niedersachsen wurden die Demos auf den Autobahnen verboten. Autos haben selbst vor Grundrechten Vorfahrt.

Erwähnenswert ist diese Woche dann noch die gute Arbeit der Osnabrücker Stadtverwaltung. Neben den 1,8 Millionen Euro für die Fahrrad-Parktürme konnte sie sich nun auch 5,75 Millionen Euro Bundesmittel für den fahrradfreundlichen Umbau des nördlichen Wallrings sichern. Jetzt muss es zügig in Planung und Umsetzung gehen! Viel Vergnügen bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Mehr Platz fürs Rad (Nano Spezial)

Klimaprotest geht auf die Straße (taz)

Die Rückkehr der Klimaheuchler (Spiegel)

Friedrichstraße ist autofrei gesünder (taz)

Die Mär von den grünen SUV-Fahrern (Spiegel)

Die wahren Verkehrskosten in der Stadt (w wie wissen)

Der schwierige Umstieg beim Güterverkehr (Deutschlandfunk)

Wie der Verkehr in Deutschland sicherer werden soll (ZEIT Online)

Grüne kritisieren Kürzung von Landesmitteln für Lastenräder (NDR)

Aktionswochenende für Mobilitätswende: Juristisch ausgebremst (taz)

Andreas Scheuer und die sieben heiklen Fragen zur Pkw-Maut (Tagesspiegel)

Verkehrsminister Özdemir? Grüner stellte Pläne für das Scheuer-Erbe vor (Merkur)




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2 Antworten auf „Links der Woche #289“

Es wäre besser wenn die Gorillas Fahrer überhaupt nicht mehr auf ihren E-Bikes durch die Stadt irrlichtern würden. Rechts überholen, egal wo, rote Ampeln, Bürgersteige, alles wird ohne Sinn und Verstand befahren. Mit Rädern, bei denen man fast gar nicht mehr in die Pedale treten muss, die eher Motorrädern gleichen…
Ich sage erst spät was gegen Rad fahrende, aber bei denen hoffe ich, dass sie bald pleite gehen oder die Polizei ihre Leute aus dem Verkehr zieht.

ich hatte doch gerade letzte Woche ein Gespräch mit einem nach eigenen Angaben 66 Jahre alten E-Biker. Der sagte, ganz tolle sache, sein Pedelec fährt über 40 km/h. Ich sagte, die Dinger dürfen doch nur 25 km/h, Er sagte, Er hats frisiert. Na Danke auch, solche Kasper brauchen wir nicht.

Viele Pedelec-Fahrer meinen wirklich alles zu können und dürfen und fallen immer mehr auf. Man hätte die Dinger auf 20km/h beschränken sollen und absolut sicher gegen frisieren machen. Gerade Senioren jenseits der 70, welche sonst kaum 10-15km/h schaffen würden, erleben mit dem 250W-Motor den „Jungbrunnen“ und fahren rücksichtslos und überheblich wie manch Jugendlicher. Man muss ja als weißhariger Mofaradfahrer unbedingt den mit 23km/h an der leichten Steigung fahrenden Normalradfahrer noch lässig überholen, damit der Normalradfahrer den Opi dann in der Ebene dahinter mit 30 km/h wieder locker abzieht.

Im Moment fallen mir auch immer mehr Geisterfahrer im mittleren bis hohem Alter auf Pedelec auf, die Schulkind-Verkehrserziehung, sowie Führerscheinkurse haben in den letzten mindestens 50 Jahren ganz offenbar versagt. Hoffentlich kommt die Polizei denen mal bei.

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Und was die Gesundheit betrifft, nicht nur die Luftqualität hat was mit Gesundheit zu tun, sondern auch die selbstständige Bewegung aus eigener Kraft. Gerade neulich eine Frau Anfang 40 gesehen, die sich vor 20 Jahren schon deutlich übergewichtig im Kleinwagen hinter den Lenker gequetscht hat und sich immer Mühe gab, selbst die kleinsten Wege mit dem PKW zu fahren. Heute braucht die nen Rollator… Mit knapp 40 ein körperliches Wrack dank Bewegungsmangel und falscher Ernährung!!!

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