Am Freitag (12. März) findet in Osnabrück ab 16 Uhr eine Fahrraddemo für die Verlegung der Bundesstraße 68 statt. ADFC und Fridays For Future Osnabrück laden zur Demo ein, die auf dem Parkplatz des Finanzamtes des Landkreises startet (Winkelhausenstraße) und nach Fahrt über die gesamte B68 auf städtischem Gebiet auf dem Parkplatz des Kreishauses in Osnabrück-Nahne endet. Auf halber Strecke wird es einen kurzen Zwischenstopp geben. Der Ort dafür – die Kreuzung Wall/Martinistraße – ist bewusst gewählt. Hier ereignete sich der letzte tödliche Fahrradunfall unter Beteiligung eines durchfahrenden LKWs.

Der ADFC will mit der Demo auf die laufende Petition „Osnabrück: LKW-Durchfahrtverbot und Verlegung der B68 JETZT!“ aufmerksam machen. Mehr als 2.700 Menschen haben sich der Forderung bereits angeschlossen und mit ihrer Unterschrift den Wunsch nach einem sicheren Stadtverkehr bekräftigt. „Die Verlegung der B68 auf die Autobahnen wäre nur ein Verwaltungsvorgang, ohne große Investitionen, der aber in Osnabrück mehr Sicherheit für Radfahrende und zu Fuß Gehende bringt. Die Verlegung muss jetzt kommen, nicht erst in 10 Jahren – damit das Sterben aufhört“, heißt es vom ADFC.

Die Verlegung muss jetzt kommen, nicht erst in 10 Jahren.

Für Fridays for Future Osnabrück ist die Verlegung der B68 Teil einer größeren Verkehrswende: „Für die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels bedarf es unbedingt einer Verkehrswende. Das heißt, dass der Umstieg aufs Rad leicht sein muss und man nicht um sein Leben fürchten darf. Die Rausverlegung der B68 ist ein wichtiger Baustein dafür“, sagt Christoph Erdmann. Bisher weigert sich der niedersächsische Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU), die Bundesstraße auf die Autobahnen zu verlegen. Er knüpft die Verlegung an die A33-Nord und erpresst die Sicherheit in der Stadt mit dem Bau einer Autobahn.