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Links der Woche

Links der Woche #273

Es ist wieder Sonntag, es ist immer noch weiß. Leider werden wohl auch die Radwege erst vom Tauwetter befreit werden. Es geht schon langsam los. Bevor ihr euch durch die Links der Woche klickt, unterschreibt doch schnell noch die Petition zur Verlegung der B68. Das erste Etappenziel ist erreicht, aber es müssen noch viel mehr Unterschriften werden. Wie so oft ist die Mobilisierung das Schwerste – zumal wegen Corona praktisch alles online stattfinden muss. Dass der Verlauf der Bundesstraße verlegt werden muss, finden hier vor Ort eigentlich alle – nur der niedersächsische Verkehrsminister im fernen Hannover nicht. Und das ist das Problem. Daher: Unterschreiben und verbreiten!

Ansonsten haben wir heute fast ein kleines Innenstädte-Spezial. Es gibt einige Texte aus der taz und auch aus der Süddeutschen. „Zu viele Kommunen begreifen ihre Innenstädte als eine Art möglichst einträglicher High-End-Verkaufsfläche.“ Sinnvoller wäre ein gesunder Mix aus Verkaufsflächen, Wohnraum, Grünflächen, Gastro und Erlebnis.

Von Freiburg über Darmstadt bis Bonn wollen immer mehr Städte Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit testen. Allein Verkehrsminister Andreas Scheuer – im fernen Berlin – verschleppt und blockiert. Frustrierend. Genauso wie die Kosten, die er dem Steuerzahler aufbürdet. Allein für Berater waren es 2019 fast 49 Millionen Euro. Heribert Prantl hat dazu eine klare Meinung. Viel Spaß bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Holt euch die Stadt zurück! (taz)

Wasserklang und Vogelsang (taz)

Ein Platz für alle (Süddeutsche Zeitung)

Radbranche wird zur Jobmaschine (taz)

Fahrradgepäck: Alles im Rahmen (Spiegel)

Fabrik mit Anschluss (Süddeutsche Zeitung)

Geht’s auch langsamer? (Süddeutsche Zeitung)

Die Verkehrswende hat zwei Räder (klimareporter)

Herrenfahrer, Selbstfahrer, Automatenfahrer (WZB)

Gesucht: Das beste Fahrrad-Kinderbuch (St. Pedali)

„Die Zukunft ist die öffentliche Flotte“ (Deutschlandfunk Kultur)

Scheuer gab 2019 fast 49 Millionen Euro für Berater aus (Spiegel)

Morgens Drogenkontrolle, abends ein Toter (Süddeutsche Zeitung)

„Es geht nicht darum, eine Autofabrik in die City zu verlegen“ (taz)

Was muss eigentlich noch passieren, bis etwas passiert? (Süddeutsche Zeitung)

Boom in der Fahrradbranche: Der Ansturm hört nicht auf (Frankfurter Allgemeine)

Bußgeldkatalog: „Es passieren so viele Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit“ (ZEIT Online)




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8 Antworten auf „Links der Woche #273“

In München liegt ja im Vergleich zu den nördlicheren Städten gefühlt häufiger Schnee, über den Daumen gepeilt schätze ich mal in einem Durchschnittsjahr an ca. 5-20 Tagen.
Der Winterdienst auf Radwegen ist im Vergleich mit der Fahrbahn natürlich immer noch viel schlechter weil kein Streusalz eingesetzt wird, aber um Längen besser als auf den Fotos oben. In den letzten Jahren wurde es immer besser. Sogar der nervige Split (der auch viele (unregistrierte) Unfälle erzeugt, weil er einen unverschneiten, trockenen Radweg gefährlich glatt macht) wird mittlerweile schneller wieder entfernt.
Direkt nach dem Schneefall ist oft recht gut geräumt, aber nach 24h bilden sich oft neue Spurrillen, Schneeverteilungen etc. Die Räumfahrzeuge die die Radwege räumen, trauen sich nicht, den Schnee auf die Fahrbahn zu schieben, ist meine Meinung (Ich sage mal so: die Jungs, die in den Fahrzeugen sitzen, saßen wahrscheinlich noch nie auf einem Rad und haben natürlich auch Vorgaben…Meine Meinung…). Aber die letzten 10 Jahre waren eine messbare Verbesserung. Was jetzt noch fehlt ist ein regelmäßiges Nachräumen. Der Einsatz von Bürsten wird abgelehnt, Salz wird es wohl nie geben, da ist aufeinmal die Umwelt wichtig.

@Christoph E: Wünscht Du Dir wirklich gepökelte Radwege, nur um keine Winterreifen aufziehen zu müssen? Das Mistzeug setzt den Fahrrädern ziemlich übel zu. Insbesondere die Kette leidet stark, aber auch Zahnräder, Felge und Speichen werden angegriffen. Wenn es in die Lager gerät (billige Nabendynamos!) ist deren baldiger Tod programmiert.

Daß man die Schneemassen besser auf den Radweg als auf die Fahrbahn schiebt ist nur vernünftig: den Radweg können nur Radfahrer nutzen, die Fahrbahn jedoch alle Fahrzeuge.

Prinzipiell hast du recht , Salz tut weder Technik noch Umwelt gut . Aber wenn du auf die Straße musst ist ohnehin alles gezalzen ….

Ich wünsche mir das nicht direkt für mich, sondern eher für die Herrscharen Radelnden, die im Sommer fahren.
Man kann von einem Grossteil der Menschen nicht verlangen, sich Winterreifen aufzuziehen (nicht jeder kann das oder hat das Geld). Das verkompliziert das radfahren. Hier fahren zb viele mit diesen Dauerleasingrädern mit den blauen Reifen rum, die leute wollen sich um nichts kümmern,und dafür gibt’s bestimmt keine winterreifen (meinst du Spikes?)

Und Salz: mein Stadtrad ist ein Gebrauchsgegenstand und so schnell passiert da nix….. Obwohl: hatte schon 2x Rahmenbruch von m. E. Salz (10 Jahre nicht das Rad geputzt), obwohl nicht gesalzt wird auf Radwegen.

Reifenwechsel sollte eigentlich jeder hinbekommen, und wenn nicht gibt es Tutorials oder evtl den freundlichen Nachbarn oder Mit-Radler der da Know-how vermitteln kann.
Reifen , ob Winterreifen oder Spikes- sogar Schneeketten- gibt es für alle möglichen Zwecke. Egal ob Rennrad,
Tourenrad oder Mtb…. Und so teuer sind die garnicht wenn man mal die Preise recherchiert, oder auch gebrauchte kauft .
Und Rahmenbruch sollte eigentlich garnicht vorkommen. Hier sind wir wieder beim Thema Nachhaltigkeit: besser ein Rad aus dem oberen Segment kaufen – das hält einfach länger , und die Ersatzteile sind auch länger zu bekommen. Man kann ein gutes gebrauchtes Markenrad besser gebrauchen als den Billigschrott vom Discounter oder Baumarkt.

In Deutschland gibt es keine Registrierungspflicht für Journalisten und somit auch keine Pflicht, einen Presseausweis (die von Privaten ausgestellt werden!) zu besitzen. Die etablierten Presseausweise gibt es nur für hauptberufliche Journalisten, es gibt aber keine Pflicht, Journalismus hauptberuflich oder überhaupt gewerblich zu betreiben. Also sollte § 4 I NPresseG hier einschlägig sein.

@Thomas B.

Zitat:“
Antworten

@Christoph E:
Daß man die Schneemassen besser auf den Radweg als auf die Fahrbahn schiebt ist nur vernünftig: den Radweg können nur Radfahrer nutzen, die Fahrbahn jedoch alle Fahrzeuge.“

Starke Worte, schon mal in München mit dem Rad auf dem mittleren Ring oder den Ausfallstraßen zur Rush-Hour gefahren wenn die Radwege nciht geräumt sind?
Zustand heute: KFZ Straßen frei, Radwege mit Eis und Schneebrocken bedeckt *thumbs up*

Ich wünsche mir hier in München, auch wenn es schon besser geworden ist, auch ein konsequentes Nachräumen, dann wird Eisbildung vermieden.
Bürsten wäre hilfreich, Salz zur not auch, man kann sein Rad auch Salzfester machen, es geht ;-)
Grüße von einem Ganzjahresradfahrer aus München.

PS: Meine Frau und ich fahren Winterreifen mit Spikes, aber auch die kommen halt an ihre Grenzen, wenn cniht gut geräumt ist.

Ich finde es gut, dass die Radwege mal dicht sind!
So konnte ich ein paar Tage lang mitten auf den Hauptstrassen (Kurt-Schumacher Damm, Martinistraße, Wall, Hannoversche Straße) fahren ohne angehupt zu werden.
Konnte dabei feststellen wie schön es ist, wenn man einen durchgehenden, einheitlichen, glatten Belag hat, wie es für Autofahrer ja selbstverständlich ist.
Mein üblicher Radweg ist geprägt von unterschiedlichen, holperigen Belägen und viel Zick-Zack um Hauptstraßen zu vermeiden.
Bei vorhandenem Radweg verursacht jede Einmündung beim Überfahren der oft schlecht abgesenkten Bordsteine einen unangenehmen Schlag, so etwas kennen Autofahrer gar nicht!!

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