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Links der Woche

Links der Woche #232

So, die Berichterstattung nimmt wieder etwas Fahrt auf. Es müssen ja auch wieder Dinge entschieden werden. Erste gute Nachricht: Am Dienstag tritt die neue Straßenverkehrs-Ordnung inkraft. Auch wenn entscheidende Dinge fehlen, könnte es für Radfahrer jetzt theoretisch etwas besser werden. Warten wir ab, wie die Behörden das in die Praxis umsetzen. Für manch einen Autofahrer bleibt die EInhaltung der Regeln schier unvorstellbar, siehe Tweets.

Der Radentscheid Hamburg wird offenbar mit nicht viel mehr als warmen Worten abgespeist, die Autoindustrie giert wieder nach Milliardenhilfen, Andreas Scheuer spendiert der Mietwagenbranche mal schnell zehn Millionen Euro und versucht, das als Hilfe für systemrelevante Berufe zu verkaufen, Berlin macht Tempo bei Pop-Up-Radwegen. Und wer in die Fahrradbranche wechseln will, findet auf der neuen Plattform fahrrad-berufe.de jetzt Informationen und Jobangebote. Viel Spaß beim Lesen. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas an die digitale Kaffeekasse senden. Vielen Dank an alle, die das in den vergangenen Wochen getan haben!

Dänisch für Anfänger (taz)

Erhöht die Mineralölsteuer! (manager magazin)

Renaissance des Autos? Nein, danke! (der Freitag)

Raum für den Mobilitätswandel (Mobile Zukunft OS)

Desinfizieren vor der Testfahrt (Süddeutsche Zeitung)

(Sehr viel) teurer, als man denkt (Süddeutsche Zeitung)

Der Mann hinter den Pop-Up-Radwegen (Tagesspiegel)

Das iPhone unter den Fahrrädern (Süddeutsche Zeitung)

Streit um Konjunkturhilfen entbrennt (Süddeutsche Zeitung)

Corona-Krise könnte Verkehrswende beflügeln (heise online)

Wie Kreuzberg die Coronakrise für Radwege nutzt (Tagesspiegel)

Seltenes Phänomen im Großstadtdschungel (Süddeutsche Zeitung)

Italien will Kauf von Fahrrädern und Tretrollern fördern (Spiegel Online)

Coronakrise verschärft Verödung ländlicher Regionen (Deutschlandfunk)

Radfahrer müssen nicht mit tückischen Hindernissen rechnen (Spiegel Online)




Tweets






























7 Antworten auf „Links der Woche #232“

# I-Phone unter den Fahrrädern

Generelle Anmerkungen zu den E-Bikes :
Ich sehe den E-Bike Boom nach wie vor sehr kritisch. (Billige) E-Bikes sind in der Regel viel zu schwer , Fahreigenschaften und Bremsen sind bescheiden. Selbst die mittelfristige Ersatzteilversorgung ist fraglich . (Ressourcenschonung ???? )
Dazu kommt das viele E-Biker mit Geschwindigkeiten oberhalb ihres fahrerischen Könnens unterwegs sind – die Unfallzahlen sprechen eine klare Sprache .
Ich finde es natürlich gut wenn die Leute mit dem Bike statt dem Auto unterwegs sind, keine Frage …..
Auf der anderen Seite frage ich mich natürlich auch ( beispielhaft ) , warum da gerade wieder ein 18jähriger mit E-Bike
vor mir (55) auf dem Radweg „parkt“ ….. ???? Und dann dieser überteuerte Schrott auch noch 3 mal so schwer ist wie mein Rennrad bzw 2mal so schwer wie mein Fatbike ist . Wo ist da der Sinn ?

Was ist jetzt das neue an einem Pop-Up-Radweg? Auf den Bildern sieht das aus, wie ein normaler temporärer Radweg bei Baustellen mit dem üblichen Fehler, dass nach Anlage 4 Abschnitt 1 StVO durch Leitbaken das Befahren der so gekennzeichneten Straßenfläche verboten und der Verkehr, zudem auch (noch) der Radverkehr zählt, an dieser Fläche vorbei geleitet wird.

Hier mal der Link zu ‚Gegenartikel‘ zu obigem ‚Dänisch für Anfänger‘, gleichfalls TAZ:

https://taz.de/Verkehrspolitik-in-Hamburg/!5678377/

Durchaus richtige Beobachtung.
Zwar haben sich die ‚VorstadtStrizzis‘ in Hamburg politisch durchgesetzt, was ja auch zu erwarten war im Autoland D, aber die Nebenwirkungen werden wohl für Umwelt und Klima absehbar negativ zu Buche schlagen.
Zentrale verkehrspolitische Notwendigkeiten (Reduktion von Autodichte und Autofahrleistung) werden über Bord geworfen und es wird eine NL-DK-Separationspolitik auf Sparflamme als Flickenteppich aufbrüht, die zwar (hoffentlich) ein paar punktuelle Verbesserungen für Kinder und Senioren bringen mag, aber zugleich das ‚Recht auf Fahrbahn‘ für den Autoverkehr weiter im Bewußtsein der Menschen und in der Vekrehrsrealität fixiert.

Oh, hatte übersehen, dass die Kinder und Senioren in HH jetzt sogar hinter die parkenden Autos, also in die Nische zwischen SUV und FußgängerInnen, geschickt werden sollen mit der Folge erhöhter Unfallgefahr wegen weiter verschlechterter Sichtbeziehungen.
Nehme also obige Vermutung von Verbesserung für Kinder und Senioren ausdrücklich zurück.

Zum Leserbrief der NOZ:
Es ist doch viel schlimmer!
Wenn ich im Homeoffice bin, bin ich offensichtlich Anwohner. Wenn ich dann keinen Anwohnerparkausweis habe, habe ich den (Geiz ist geil) gespart, denn nachts kann ich in OS problemlos überall im Halteverbot parken. Das Ordnungsamt hat nach 17:00 Uhr seinen wohlverdienten Feierabend.
Jetzt darüber zu jammern, dass man tagsüber keinen kostenlosen Parkplatz hat, ist an Frechheit kaum zu überbieten!

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