Andreas Scheuer ist noch im Amt. So viel vorweg. Und es geistern auch wieder Gerüchte über eine drastische Erhöhung der Bußgelder für Radwegparker herum. Man sollte sich aber nicht zu früh freuen. Da gibt es noch einige Fragezeichen. Neben den verlinkten Texten solltet ihr euch diese Woche wirklich noch den Freitag kaufen. Einen kleinen Einblick gibt es hier im Thread. Ansonsten viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Sonntag.
Auto? Nein danke! (Spiegel Online)
Bundesamt erschwert Ermittlungen (taz)
Ungeliebt, aber im Recht (Süddeutsche Zeitung)
Madrid macht die Rolle rückwärts (Tagesschau)
Wo das Fahrrad immer Vorfahrt hat (Spiegel Online)
Paketlieferung per Fahrrad: Projekt in Hannover (NDR)
Scheuer und die „fachliche Ignoranz“ (Frankfurter Allgemeine)
Nicht der Scooter ist pervers, sondern der Verkehr (Tagesspiegel)
Bremen ist Deutschlands fahrradfreundlichste Stadt (Spiegel Online)
Lieferdienst-Radler klagen über schlechte Bedingungen (Schwäbische)
E-Scooter in Deutschland – Ein datenbasierter Debattenbeitrag (civity.de)
Ein Gedicht über Manipulationen bei Audi – vor dem Dieselskandal (BR24)
Wenn die Polizei nicht ohne abwegige Exkurse über Radverkehr reden kann (kreuzer online)
„Minister sind schon für unbedeutendere Dinge als das Maut-Debakel zurückgetreten“ (Handelsblatt)
Start-up: Mit dieser Website können Sie Falschparker kostenlos abschleppen lassen (Dresdner Neueste Nachrichten)
Tweets
Die Möglichkeit, CO2-Ausstoß und Gewicht des Autos zu verrechnen, ist ein Skandal, der nie die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er verdient hätte. Relative Werte bedeuten beim #Klimaschutz gar nichts. Nur was hinten rauskommt zählt. @derfreitag pic.twitter.com/qER7RxAG8V
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 4, 2019
Man sieht immer mehr Kinderfahrräder oder Bobby Cars, die signalisieren sollen, dass Kinder in der Nähe wohnen. Selbst in Nebenstraßen haben Eltern Angst um die Kleinen, weil der Autoverkehr inzwischen überhand genommen hat. pic.twitter.com/aNluQiPWef
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 3, 2019
Liebe Redaktionen, hört doch bitte endlich auf, die Welt nach Maßstäben des Autos zu vermessen und nennt Radschnellwege nicht immer wieder Fahrradautobahnen. Es sind Radschnellwege. Punkt.
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 2, 2019
Autos nehmen von allen Verkehrsmitteln die meiste Fläche pro Person ein. Und bisher bekommt der Autoverkehr auch die meiste Fläche in unseren Städten. Das muss sich ändern! ♂️♀️ pic.twitter.com/lUaNUVX7eW
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 6, 2019
E-Roller „werden ständig von klingelnden Fahrradfahrern überholt, was ihre vollkommene Sinnlosigkeit auf das Unvorteilhafteste hervortreten lässt.“ pic.twitter.com/3MmQHAXE2j
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 4, 2019
Mein Sohn (3) hat von seiner Oma ein neues Spielzeug geschenkt bekommen. Das Setting ist leider bezeichnend. #stopkillingcyclists pic.twitter.com/1qChS9Nuvx
— Radentscheid Bamberg (@radentscheid_ba) July 5, 2019
Der @ADAC setzt sich schon mal dafür ein, dass Falschparken ein Kavaliersdelikt bleibt. pic.twitter.com/WN471EPC1r
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 6, 2019
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 4, 2019
Das ist auf jeden Fall gut. Aber ich muss auch spontan an einen niederländischen Spruch denken: Die Deutschen prüfen, die Holländer machen. Und da ist insofern was dran, als dass das Wichtigste längst bekannt ist: der Radverkehr braucht mehr Platz. https://t.co/CcKcTaqSK9
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 2, 2019
Liebe @IHK_FFM, wieso habt ihr das während jahrzehntelanger Bevorzugung des Autos nicht auch schon gefordert? Klingt jetzt irgendwie unglaubwürdig. https://t.co/0H7x6IFjoL pic.twitter.com/n4b6CaqXXd
— Radverkehr (@radverkehr) July 2, 2019
"Da es bei den geplanten Gesprächen im Wesentlichen um die Entwicklung der Automobilindustrie in Deutschland geht", ist es nicht vorgesehen, Umwelt-, Verbraucherschutz-, Bahn-, ÖPNV- oder Fahrradverbände in die Gespräche einzubeziehen. https://t.co/mWtbkYoGK3
— Daniel (@SecretCoAuthor) July 1, 2019
6 Antworten auf „Links der Woche #191“
Ich kann dem ADAC da nur zustimmen: Die Relation bei der Sanktionierung von Parkverstößen (so sie denn überhaupt mal statt findet) sollte gewahrt bleiben!
( Das Weitere kann jeder selbst folgern… ;-) )
So wie es da steht, ist der ADAC da nicht gegen, sondern weißt nur auf das rechtsstaatliche Prinzip hin, dass ähnliche Vergehen ähnlich mit Strafen bedroht sind.
Reden nicht auch Rad-Aktivisten und Co. gerne von Radautobahnen?
Die BobbyCars als Erinnerungsstütze der Anwohner von Nebenstraßen daran, dass sie Kinder haben, habe ich bisher noch nie gesehen.
Hast du den Artikel gesehen?
https://www.insm-oekonomenblog.de/21917-warum-wir-eine-staedte-maut-brauchen/
@Norbert
„Reden nicht auch Rad-Aktivisten und Co. gerne von Radautobahnen?“
Es kann sein, daß so etwas vorkommt. Vermutlich verwendet jeder manchmal Begriffe falsch. Bewußter Umgang mit Sprache und Verwendung korrekter Terminologie kann und sollte aber jeder lernen. „Fahrradautobahn“ ist fast so blödsinnig wie „Datenautobahn“.
Ich habe auch schon von durchaus fahrradfreundlichen, grünen Politikern und von ADFC-Vertretern das Wort „Autofahrbahn“ bzw. noch unsinniger „Autostraße“ gehört und gelesen, obwohl es um Fahrbahnen für alle Verkehrsteilnehmer sind und die Straße wiederum Fahrbahn und Fußwege umfaßt.
Nun, dann sollte man auch mit anderen nicht zu hart ins Gericht gehen.
@Daniel
Eine Verrechnung zwischen CO₂-Ausstoß und Fahrzeuggewicht, also eine relative Betrachtung, halte ich nicht unbedingt für falsch. Ein Lieferwagen, der einen halben Tante-Emma-Laden-Inhalt geladen hat, kann vielleicht sehr CO₂-sparsam sein, wird aber mehr ausstoßen als ein SUV. Das Problem ist, daß ein SUV nicht anders genutzt wird als ein Polo: Es sitzen im Schnitt 1.1 Personen drin und fahren 10 bis 20 km mit durchschnittlich so viel Gepäck wie in einen Fahrradkorb passt.
Eine richtig gute Idee, wie man CO₂-Ausstoß mit dem gesellschaftlich relevanten Vorteil des Fahrzeuges verrechnet, fehlt mir noch. Daß ein Leopard-II-Panzer derzeit eine bessere Bewertung erfährt (meines Wissens „B“) als ein älter Kleinwagen („C“), ist jedenfalls ein Unding.