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Links der Woche

Links der Woche #173

Diese Woche solltet ihr euch die ZEIT kaufen. Das Interview mit Jürgen Resch, das ich unten in den Tweets angeteasert habe, hat es wirlich in sich. Mafia! Ansonsten ist nichts Spezifisches zum Radverkehr dabei. Der Schwerpunkt hat sich hier ohnehin Richtung Verkehr im Allgemeinen verlagert. Die titanic-Aktion ist mal wieder super. Natürlich fällt focus online drauf rein. Passt ja auch super ins Weltbild. Naja, lest selbst. Viel Spaß.

Der Mainstream ist jetzt öko (taz)

Aggressiv auf der Rennbahn (Tagesspiegel)

Erfolgreiche Auskunftsklage des ZDF (frontal 21)

Minister für Verkehrspolemik (Süddeutsche Zeitung)

Berlin erstickt – Zeit für eine Verkehrsrebellion! (radioeins)

„Realisierte Utopien sind hinterher das Normalste der Welt“ (WDR)

Kommentar: Neun dumme Ideen, um Fahrverbote zu verhindern (heise online)

Wie eine App beim Abschied vom eigenen Auto helfen soll (Süddeutsche Zeitung)

Taxifahrer vs. Scheuer: „Dann legen wir die ganze Republik lahm“ (Spiegel Online)

#Blasebalgleaks: Satiremagazin Titanic legt “Focus Online” mit falschen Diesel-Aktivisten rein (meedia)




Tweets
















9 Antworten auf „Links der Woche #173“

Gehen wir das Problem doch mal von der anderen Seite an: Welche Argumente sprechen eigentlich gegen eine Helmpflicht für Fußgänger?
Der Kaufpreis des Kopfschutzes? Die Bequemlichkeit? Der Verlust an individueller Freiheit?
Das alles ist nichts wert, wenn wir es mit den Gütern in Beziehung setzen, die auf der anderen Seite stehen: das Leben, die Gesundheit.
Während Autofahrer von Airbags, Gurten, Kollisionswarnern, Distanzradargeräten und anderen technischen Gimmicks geschützt werden, bleibt dem Fußgänger nur der Helm. Knautschzone gleich null. Es führt also kein Weg vorbei am Kopfschutz.

Apropos Autofahrer: 85 % aller schwerstverletzten Autoinsassen erleiden auch Kopfverletzungen (https://www.bast.de/DE/Verkehrssicherheit/Publikationen/Download-Publikationen/Downloads/U-medizinische-folgen-von-unfaellen.pdf?__blob=publicationFile&v=1)
Ein Risiko, das sie mit Fußgängern und Radfahrern teilen. Im Auto führt also auch kein Weg am Kopfschutz vorbei.

Übrigens bleibt Radfahrern (und anderen Verkehrsteilnehmern) nicht nur der Helm als Schutz: auch der Kopf selbst bzw. der Gebrauch desselben hat sich als hervorragender Unfallschutz herausgestellt.

Auch wenn man sich die prozentualen Anteile der verschiedenen Ursachen aller Kopfverletzungen ansieht stellt man fest, das Autofahrer 48% aller Kopfverletzungen erleiden, während Radfahrer und Fußgänger gerade einmal mit einem Prozent dabei sind(http://trendy-travel.eu/docs/Brochure_trendy_cycling_DE.pdf vorletzte Seite). Wer es mit der Vorsorge ernst meint kommt deshalb um eine Helmpflicht für Autoinsassen nicht rum.

Aber wie Thomas schon ganz richtig sagte, den Kopf rechtzeitig nutzen ist immer noch die beste Unfallprävention. Vorausschauend fahren, sich den Untergrund ansehen (trockene oder nasse Straße, befestigt oder unbefestigt, Laub, Schnee und Eis) das kann man alles erkennen und dann seine Fahrweise drauf anpassen. Andere Verkehrsteilnehmer machen zwar regelmäßig Mist, aber auch das kann man erkennen und drauf reagieren. Bevor ich einen Unfall riskiere verzichte ich lieber auf meine Vorfahrt (auch wenn ich mir den einen oder anderen Stinkefinger dann nicht verkneifen will), aber bei der Abwägung auf mein gutes Recht zu bestehen oder unfallfrei am Ziel anzukommen, da weiss ich genau was mir wichtiger ist.

Keine Ahnung, was das für eine Statistik ist (und ich werde mich auch nicht da durchwühlen).
Aber ganz abgesehen von Wahrheitsgehalt und Wertigkeit verstehe ich den von dir behaupteten Zusammenhang nicht:
Wie erkennst du aus einem Zahlenwerk, welches die URSACHEN (!) von Kopfverletzungen darstellt, ein VERTEILUNG derselben nach Verkehrsarten?

Ein Zitat solltest du aus eigenem Interesse auch entsprechend kenntlich machen. Ansonsten hast du es dir nicht nur unberechtigt selbst zugeschrieben, sondern es wird auch unverständlich, da der Leser diesen Text (zunächst) dir zuordnen muss, genau wie den Folgetext der dann wirklich deiner ist.
Tatsächlich willst du ja dagegen argumentieren.

Ich muss AXEL auch zustimmen, dass das Zitat nicht zu erkennen ist. Bei mir steht ein Text mit zwei Absätzen. Das erste Absatz sieht aus wie der Rest des Textes. Setzt das Zitat doch das nächste mal in „Anführungszeichen“ oder hebe ihn anders hervor. Sann weis man ab wo deine Meinung beginnt.

> Ich muss AXEL auch zustimmen, dass das
> Zitat nicht zu erkennen ist.

Richtig. Könnte es vielleicht daran liegen, daß es kein Zitat gibt?

Ich habe in der Schule noch gelernt, daß man Zitate kennzeichnet. Umgekehrt darfst Du davon ausgehen, daß in meinem Text etwas kein Zitat ist, wenn es nicht als solches kenntlich gemacht ist.

> Das erste Absatz sieht aus wie der Rest
> des Textes.

… wenn man schludrig liest. Daß das Schreibleseverständnis im Sinkflug ist, ist spätestens seit PISA klar. In 20 Jahren kommunizieren wir nur noch über Emoticons.

Daß durch Gerichte eine implizte Helmpflicht herbeigeführt werden könnte, fürchte ich auch. Richter sind meist Autofahrer, seltener (Alltags-) Radfahrer und sehen daher die Welt leider manchmal durch die Windschutzscheibe.

Volles Verständnis habe ich für die GdP. Deren Aufgabe ist es u.a., die Arbeitsbelastung ihrer Mitglieder zu senken. Es macht weniger Arbeit zum Kauf kugelsicherer Westen zu raten als Schießereien zu verhindern. Oder Frauen aufzufordern, sich nicht „aufreizend“ zu kleiden statt Vergewaltiger hinter Schloß und Riegel zu bringen.

Radwegenparken verursacht keine Kopfverletzung sondern ist vor allem eine Behinderung und ein Komfortproblem. Der Vergleich hinkt also in mehrfacher Hinsicht.

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