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Links der Woche

Links der Woche #163

Heute gibt es nur eine kurze Linksammlung, weil ich die halbe Woche unterwegs bin. Die CDU wird vermutlich bald die Auflösung des TÜV Rheinland fordern, denn 132 von 133 NOx-Messtellen sind einer TÜV-Überprüfung zufolge korrekt positioniert. In diesem Zusammenhang schreibt auch die FR über das fragwürdige Demokratieverständnis der Unionspartei. Erstaunlich ist, wie sehr sich Verkehrsminister Scheuer für sein LKW-Abbiegeassistenten-Programm lobt und dabei nicht mal die bundeseigenen LKW damit ausstattet. In Heidelberg wurden drei Verkehrsplaner verurteilt, nachdem zwei Radfahrer gestürzt waren – einer starb. Ein nicht unbedeutender Spediteur befürwortet eine Neuaufteilung des Verkehrsraums und weniger, dafür zuverlässigen Parkraum in Städten, der auch seinen Preis hat. Und in Tel-Aviv träumt man von Dachterassen – für Autos… Schönen dritten Advent! 🕯️🕯️🕯️


Israel: Dachparkplätze in Tel Aviv (NDR)

Heidelberger Verkehrsplaner verurteilt (Rhein-Neckar-Zeitung)

Berliner Datenschützer ermitteln gegen Mobike (Tagesspiegel)

CDU, die christliche Volkswagenpartei (Frankfurter Rundschau)

TÜV: Fast alle NOx-Messstellen in NRW stehen richtig (heise online)

Wiens erste Schulstraße mit morgendlichem Fahrverbot gestartet (Der Standard)

Nur 0,8 Prozent der Lkw des Bundes fahren mit Abbiegeassistenten (Tagesspiegel)

Die CDU will eine unbequeme Stimme zum Schweigen bringen (Süddeutsche Zeitung)



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2 Antworten auf „Links der Woche #163“

Wenn ich mir ansehe, wie die cdu (die ja das demokratische im Namen trägt) mit der DUH umgeht, da möchte man doch glatt zu den Verantwortlichen hingehen und denen mal das Grundgesetz um die Ohren hauen. Die haben so ein paar Grundsätzlichkeiten offenbar nicht verstanden. Statt ihren Job zu machen und dafür zu sorgen, das die bestehenden Grenzwerte eingehalten werden (die sie ja mit beschlossen haben und die zudem seit etlichen Jahren gelten und auch nicht über Nacht einfach so vom Himmel gefallen sind, sprich es wäre mehr als genug Zeit für die Umsetzung gewesen) und die Menschen vor Abgasen geschützt werden wird lieber auf denjenigen eingeprügelt, der den Finger in die Wunde legt. Schon klar, schuld ist mal wieder der Bote, der die schlechte Nachricht bringt.
Und es ist auch reiner Zufall, das genau der cdu-Verband, in dessen Bereich Mercedes, Porsche und Bosch sitzen, den entsprechenden Beschluss auf dem Parteitag eingebracht hat. Auch entsprechende Zahlungen der Industrie an die cdu haben da gar keinen Einfluss gehabt.

Ganz egal ob es um E-Autos geht oder um LKWs mit Abbiegeassistent. Von Industrie und Privatleuten wird zwar alles mögliche gefordert, aber das der Bund selbst entsprechend handelt? Nichts von zu sehen. Selbst die Hände in den Schoß legen aber dann von anderen fordern: „Macht ihr mal“. Das ist sowas von scheinheilig. Wie können die Pfeifen erwarten, das andere sich entsprechend verhalten wenn sie nicht selbst mit gutem Beispiel vorangehen?

In Bezug auf die DUH wuerde ich mal den Ball flach halten! Es kann ja wohl nicht sein, das ich mit meinem Diesel nicht mehr nach Köln reinfahren darf, der Resch sich aber auf meine Kosten eine E-PKW leisten kann. Und viele alte Rentner und junge Familien haben eine Lebensplanung, da steht ein Neuwagen nicht auf dem Frogramm. Und meine Finanzmittel sind verplant fuer einen barrierefreien Zugang zur Wohnung und behindertengerechtem Ausbau. Und wenn der Resch das Augenmass verliert und mit der DUH gegen die Haelfte der Bevoelkerung / Autofahrer agiert dann ist er nicht mehr gemeinnuetzig.
Und die Unverschaemtheit ist, das ich durch Gerichtsentscheid mit meinen gerade ca. 800km im Jahr nicht mehr nach Koeln fahren darf, die Gerichte aber dem RWE erlauben, weiter Braunkohle abzubauen, nur weil der Hambacher Forst RWE-Eigentum ist und irgendwann falsche Entscheidungen bzgl. der Laufzeiten des Abbaus getroffen worden sind. Hier im Oberbergischen duerfen wir dann aber die Abgase der Kraftwerke bei vorwiegend Sued-West- Wetterlagen einatmen.
Und was ist mit den Leuten, die von heute auf morgen aus ihren Wohnungen raus muessen, nur weil die Fassadendaemmung nicht brandsicher sein soll? Alles staatlich verordnet, von Fachleuten entwickelt, von Fachfirmen montiert und vom TÜV abgenommen. Genau wie bei unseren Autos, die Typgenehmigt zum Verkehr zugelassen wurden.
Diese Schlauschreiber moechte ich mal sehen, wenn sie durch die gerade beschlossene massive CO2-Reduzierung ihren Benziner stehen lassen muessen. Die Politiker erhalten einen Vertrauensvorchuss und die Wirtschaftsbosse ein Schweinegeld, um vorausschauend zu planen und nicht ein Desaster nach dem anderen anrichten. Und wenn der Resch mit seiner DUH zwar mit guten Absichten, aber auf einem Egotrip wie eine Dampfwalze ohne Augenmass agiert ist das eben zu ueberpruefen!
Es waere ja nicht der erste Verein, dem die Gemeinnuetzigkeit entzogen bzw. abgesprochen wird. Und Umweltschutz gab es auch bereits vir den Gruenen und weit vor der DUH. Ca.40 Jahre war ich im Kraftwerksbereich im Bereich EMSR taeig, Bereits damals gab es Rauchgasreinigung mit E-Filter, Gewebefilter, Rauchgaswaesche mit Entschwefelung und Entstickung. Da haben die Gruenen gerade das Strickzeug ausgepackt und wo da der Resch war weiss ich nicht.

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