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Links der Woche

Links der Woche #127

Es ist noch mal richtig kalt geworden. Gute Bedingungen für eine kleine Sonntagslektüre mit ’nem frischen Käffchen. Viele Texte, die das Auto als Problem zum Thema habe. Der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer macht da weiter, wo seine Vorgänger aufgehört haben: es wird Gesprächsrunden mit der Autoindustrie geben. Also viel heiße Luft, keine saubere. In Frankfurt sind sich Radentscheid und ADFC nicht so einig, in Berlin sollen Leihräder ein bisschen geordnet werden und für alle Friesen ist auch mal ein Text dabei. Viel Spaß!

Am Rad drehen (taz)

Luftnummer (Süddeutsche Zeitung)

Das Diesel-Mimimi nervt (Spiegel Online)

„Tempolimits würden helfen“ (Spiegel Online)

GroKo-Check: Mobilität (Deutschlandfunk Nova)

Lieber Flaniermeilen als Straßen (ZEIT Online)

Das Fahrrad ist das neue Auto (Der Tagesspiegel)

Das rollende Wohnzimmer (Süddeutsche Zeitung)

„Ey, was ist mit deinem Licht?“ (Deutschlandfunk Nova)

Zweites Auto nur mit Stellplatz-Nachweis (presseportal)

Warum ein Automann zum Bahnfahrer wurde (Ökoroutine)

Hü’t autokeeren maner atraktiif maaget wurt (tjabelstunj.de)

„Ein Masterplan von oben bringt nichts“ (Grüner Journalismus)

„Das Auto darf nicht mehr privilegiert werden“ (Spiegel Online)

Modellstädte erteilen Gratis-ÖPNV eine Absage (Süddeutsche Zeitung)

ADFC unterstützt „Radentscheid Frankfurt“ nicht (Frankfurter Rundschau)

Dortmunds CDU fordert Gleichberechtigung für Autoverkehr (dortmund24.de)

München darf keine dreidimensionalen Zebrastreifen haben (Süddeutsche Zeitung)

Zahlen – Daten – Fakten zum Deutschen Fahrradmarkt 2017 (Zweirad-Industrie-Verband)

Verkehrsminister Scheuer: „Die Plakette bleibt das falsche Mittel“ (Süddeutsche Zeitung)

Falschparker jagen statt Flaschensammeln – darum brauchen wir die Knöllchen-App (stern.de)




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5 Antworten auf „Links der Woche #127“

Na ist doch kein Wunder, schliesslich lässt sich mit Radwegebau Kampagnen auch einiges an beruflichen Perspektiven entwickeln.
Die Agentur des dänischen Fotografen ist ja wohl auch recht profitabel, …
Berlin zieht vorsichtig nach:
https://changing-cities.org/jobs

Mit Abbau des Autoverkehrs lässt sich halt keine müde Mark verdienen, mit „Radwege statt Fahrverbot“ sieht das schon anders aus.

Die ‚Marke‘ dreh deine Stadt scheint ja jetzt! auch als Geschäftsmodell multipliziert zu werden.
Rad befreite Autostrassen im copy-paste Verfahren sozusagen.

Langsam hat sichs wohl rumgesprochen, dass sich die Vision von Automobilismus 4.0 nur durchziehen lässt wenn die Verkehrsarten konsequenter überall da getrennt werden, wo eine Strecke für den Autoverkehr relevant ist?
Auf absehbare Zeit sind Radfahrende im Mischverkehr nunmal nicht für die entscheidenden Stufen 4 und 5 des autonomen (Auto)Fahrens detektierbar.
Hier
http://radzeit.de/oefter-schoener-weiter-die-kehrseite-des-autopilots/
ist das Endstadium der Radwegebauerei ansatzweise beschrieben:

„Doch was, wenn die Technik trotzdem kommt? Experten sagen für diesen Fall das Ende des Mischverkehrs voraus, also die gemeinsame Nutzung von Straßen durch verschiedene Verkehrsteilnehmer. So auch Weert Canzler, der am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zu Mobilitätsthemen forscht: »Das würde mit autonomen Spuren anfangen und irgendwann würde man das Straßensystem so umbauen, dass niemand anders mehr hinein kann«, erklärt er. Straßen als Sperrzonen und störungsfreier Autoverkehr als höchste Priorität – das Paradigma der autogerechten Stadt wäre auf die Spitze getrieben.“

Zeimlich genau so stellen sich Google und vergleichbare IT Konzerne die Zukunft der Mobilität halt vor.

Es winken Traumrenditen mit ungeheuerlichen Jahresumsätzen (mehrere 1.000 Mrd. pro Jahr laut Intel)

Ob die ganzen gutgläubigen Ehrenamtlichen HelferInnen von ‚Changing Cities‘ sich das SO vorgestellt haben?

Wieso? Dieser Zustand müsste doch deren Traumzustand sein, 100 % Separation. Dann kann man mit dem selbstfahrenden Car-Sharing-Auto Latte-to-go schlürfend und Macbook-nutzend ins Grüne zum Radfahren düsen.

Mit der Scheinlösung der dann aufkommenden Probleme können dann wieder andere Geld verdienen. So läuft das.

Das teilweise ziemlich reaktionäre Weltbild großer IT-Konzerne wird erstaunlich selten thematisiert. Interessanterweise klingen die Stellenausschreibungen wie die eines x-beliebigen Start-Ups.

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