Es ist noch mal richtig kalt geworden. Gute Bedingungen für eine kleine Sonntagslektüre mit ’nem frischen Käffchen. Viele Texte, die das Auto als Problem zum Thema habe. Der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer macht da weiter, wo seine Vorgänger aufgehört haben: es wird Gesprächsrunden mit der Autoindustrie geben. Also viel heiße Luft, keine saubere. In Frankfurt sind sich Radentscheid und ADFC nicht so einig, in Berlin sollen Leihräder ein bisschen geordnet werden und für alle Friesen ist auch mal ein Text dabei. Viel Spaß!
Am Rad drehen (taz)
Luftnummer (Süddeutsche Zeitung)
Das Diesel-Mimimi nervt (Spiegel Online)
„Tempolimits würden helfen“ (Spiegel Online)
GroKo-Check: Mobilität (Deutschlandfunk Nova)
Lieber Flaniermeilen als Straßen (ZEIT Online)
Das Fahrrad ist das neue Auto (Der Tagesspiegel)
Das rollende Wohnzimmer (Süddeutsche Zeitung)
„Ey, was ist mit deinem Licht?“ (Deutschlandfunk Nova)
Zweites Auto nur mit Stellplatz-Nachweis (presseportal)
Warum ein Automann zum Bahnfahrer wurde (Ökoroutine)
Hü’t autokeeren maner atraktiif maaget wurt (tjabelstunj.de)
„Ein Masterplan von oben bringt nichts“ (Grüner Journalismus)
„Das Auto darf nicht mehr privilegiert werden“ (Spiegel Online)
Modellstädte erteilen Gratis-ÖPNV eine Absage (Süddeutsche Zeitung)
ADFC unterstützt „Radentscheid Frankfurt“ nicht (Frankfurter Rundschau)
Dortmunds CDU fordert Gleichberechtigung für Autoverkehr (dortmund24.de)
München darf keine dreidimensionalen Zebrastreifen haben (Süddeutsche Zeitung)
Zahlen – Daten – Fakten zum Deutschen Fahrradmarkt 2017 (Zweirad-Industrie-Verband)
Verkehrsminister Scheuer: „Die Plakette bleibt das falsche Mittel“ (Süddeutsche Zeitung)
Falschparker jagen statt Flaschensammeln – darum brauchen wir die Knöllchen-App (stern.de)
Tweets
Wenn der #Stau schon so sehr zum Auto gehört, dass er sogar in der Werbung vorkommt, ist es höchste Zeit, über ein anderes Verkehrsmittel nachzudenken… pic.twitter.com/URaqk70GD1
— Daniel (@SecretCoAuthor) 17. März 2018
Wir wollen uns an der Stelle nochmal für die tolle Begleitung der Kidical Mass bei der @Polizei_SuedHE bedanken! Die Kinder waren sehr stolz direkt hinter dem Polizei-Auto fahren zu dürfen und haben sich heute zum Teil zum ersten Mal ernst genommen gefühlt im Straßenverkehr. pic.twitter.com/eGjpjsjucv
— Radentscheid Darmstadt (@RadentscheidDA) 11. März 2018
Wieso lässt man eigentlich zu, dass Geräusche im Innenraum von Autos schön gedämpft ankommen, während der Auspuff die Umgebung lautstark belästigt? #AussenNurSoLautWieInnen
— Daniel (@SecretCoAuthor) 12. März 2018
Hey @dpa, wo kann man denn Parkscheine für das absolute Halteverbot ziehen?
Ansonsten natürlich eine berechtigte Frage im Land der mangelnden Kontrollen und homöopathischen Bußgelder… https://t.co/9wzJyGcFJO pic.twitter.com/ySjjbvhq71
— Daniel (@SecretCoAuthor) 12. März 2018
Hey @MitsubishiDE, welcher Sport ist hier gemeint? Mountainbiker jagen? pic.twitter.com/gST5QHkNfr
— Daniel (@SecretCoAuthor) 12. März 2018
„Die @CSU-Minister müssen jetzt auch mal wieder Deutschland dienen, nicht bloß Bayern“, kommentiert Peter Carstens heute in der F.A.S. pic.twitter.com/cUPMwCIVac
— Daniel (@SecretCoAuthor) 11. März 2018
Wovon sich nicht nur die CDU endlich lösen muss: Pendler sind nicht automatisch Autofahrer. Das ist nicht gottgegeben. Es sind Menschen mit einem Mobilitätsbedürfnis, für das sie Lösungen brauchen. Einfach ein Auto hinstellen reicht nicht mehr.
— Daniel (@SecretCoAuthor) 14. März 2018
Im Bus sieht man mich wirklich nicht oft. Und 2,80 Euro für eine Fahrt in der Stadt ist auch nicht gerade wenig. Es sollten mehr Städte über ein Modell wie #Wien nachdenken. Ein Euro pro Tag für den ÖPNV. Macht 365 Euro für die Jahreskarte. pic.twitter.com/k67GAtXHz8
— Daniel (@SecretCoAuthor) 13. März 2018
Täglich knapp 100 Unfälle unter Einfluss von Alkohol! 😲 pic.twitter.com/iTKpgvtdBh
— Daniel (@SecretCoAuthor) 13. März 2018
Trotz Kälte sitzt jemand in Berlin's erster offizieller Parklet. Weiter so Berlin! Mehr Raum für Menschen! pic.twitter.com/jc25jAflhU
— Volksentscheid Rad (@radentscheid) 16. März 2018
Endlich ehrliche Autowerbung? pic.twitter.com/d15kXc950t
— Daniel (@SecretCoAuthor) 16. März 2018
„Mehr Rücksicht mit Rückblick!“ lautet das Motto gegen Radunfälle durch PKW-Türen. Der Holländische Griff dauert 1 Sekunde und kann Leben retten. „Berlin nimmt Rücksicht“ sensibilisiert ab sofort dafür. #sicherer #VisionZero pic.twitter.com/TrfzhFdffw
— Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr & Klimaschutz (@SenUVKBerlin) 16. März 2018
5 Antworten auf „Links der Woche #127“
ADFC Frankfurt ist als Partner mit an Bord und ruft alle Frankfurter*innen zur Unterschrift des Bürgerbegehrens auf:
https://www.adfc-frankfurt.de/Archiv/Nachrichten/00368.html
Man lese dazu auch die Klarstellungen auf:
https://www.adfc-frankfurt.de/Archiv/Nachrichten/00367.html
Wenig überrascht mich, das seine gewisse Berliner Gruppierung direkt mal shitstormt, sobald sie jemanden entdeckt, der anderer Meinung zu sein scheint. #KeineDebattenKultur
Na ist doch kein Wunder, schliesslich lässt sich mit Radwegebau Kampagnen auch einiges an beruflichen Perspektiven entwickeln.
Die Agentur des dänischen Fotografen ist ja wohl auch recht profitabel, …
Berlin zieht vorsichtig nach:
https://changing-cities.org/jobs
Mit Abbau des Autoverkehrs lässt sich halt keine müde Mark verdienen, mit „Radwege statt Fahrverbot“ sieht das schon anders aus.
Die ‚Marke‘ dreh deine Stadt scheint ja jetzt! auch als Geschäftsmodell multipliziert zu werden.
Rad befreite Autostrassen im copy-paste Verfahren sozusagen.
Langsam hat sichs wohl rumgesprochen, dass sich die Vision von Automobilismus 4.0 nur durchziehen lässt wenn die Verkehrsarten konsequenter überall da getrennt werden, wo eine Strecke für den Autoverkehr relevant ist?
Auf absehbare Zeit sind Radfahrende im Mischverkehr nunmal nicht für die entscheidenden Stufen 4 und 5 des autonomen (Auto)Fahrens detektierbar.
Hier
http://radzeit.de/oefter-schoener-weiter-die-kehrseite-des-autopilots/
ist das Endstadium der Radwegebauerei ansatzweise beschrieben:
„Doch was, wenn die Technik trotzdem kommt? Experten sagen für diesen Fall das Ende des Mischverkehrs voraus, also die gemeinsame Nutzung von Straßen durch verschiedene Verkehrsteilnehmer. So auch Weert Canzler, der am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) zu Mobilitätsthemen forscht: »Das würde mit autonomen Spuren anfangen und irgendwann würde man das Straßensystem so umbauen, dass niemand anders mehr hinein kann«, erklärt er. Straßen als Sperrzonen und störungsfreier Autoverkehr als höchste Priorität – das Paradigma der autogerechten Stadt wäre auf die Spitze getrieben.“
Zeimlich genau so stellen sich Google und vergleichbare IT Konzerne die Zukunft der Mobilität halt vor.
Es winken Traumrenditen mit ungeheuerlichen Jahresumsätzen (mehrere 1.000 Mrd. pro Jahr laut Intel)
Ob die ganzen gutgläubigen Ehrenamtlichen HelferInnen von ‚Changing Cities‘ sich das SO vorgestellt haben?
Wieso? Dieser Zustand müsste doch deren Traumzustand sein, 100 % Separation. Dann kann man mit dem selbstfahrenden Car-Sharing-Auto Latte-to-go schlürfend und Macbook-nutzend ins Grüne zum Radfahren düsen.
Mit der Scheinlösung der dann aufkommenden Probleme können dann wieder andere Geld verdienen. So läuft das.
Das teilweise ziemlich reaktionäre Weltbild großer IT-Konzerne wird erstaunlich selten thematisiert. Interessanterweise klingen die Stellenausschreibungen wie die eines x-beliebigen Start-Ups.
Konflikte auf gemeinsamen Wegen zwischen Rad- und Fußverkehr auch in Basel
http://barfi.ch/News-Basel/Zoff-auf-dem-Trottoir-Mehr-und-mehr-geraten-Velos-und-Fussgaenger-aneinander