Das Land Niedersachsen und die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen haben Osnabrück (neben Lingen und Hameln) als Fahrradfreundliche Kommune Niedersachsen ausgezeichnet. Laut Verkehrsminister Bernd Althusmann hätten die drei Kommunen mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten gezeigt, wie eine gute, breit aufgestellte Radverkehrsförderung in Kommunen aussehen sollte. In allen drei Städten fänden Fahrradfahrer hervorragende Bedingungen vor.
Weiter heißt es aus dem Ministerium zu Osnabrück: „Die Stadt Osnabrück hat sich durch herausragende Radverkehrsförderung in den vergangenen 30 Jahren von einer eher Auto-orientierten zu einer fahrradfreundlichen Stadt entwickelt. Sie zeigt mit einem überdurchschnittlichen Radverkehrsanteil von 23 Prozent vorbildlich, dass Radverkehrsförderung auch dann erfolgreich sein kann, wenn eine gewachsene Radverkehrskultur zunächst nicht vorhanden ist. Überzeugt haben auch viele Infrastrukturmaßnahmen, bei denen der Radverkehr oftmals – gut sichtbar für den Autoverkehr – auf Fahrbahnniveau geführt wird. Auch die Planungen für den Radschnellweg nach Belm und eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit beeindruckten die Jury.“
Voraussetzung für die Zertifizierung ist die AGFK-Mitgliedschaft und ein bestehendes Konzept zur Radverkehrsförderung. Folgende Bereiche gingen in die Bewertung der Jury ein: kommunalpolitische Zielsetzungen im Konzept, fahrradfreundliches Klima Infrastruktur, Verkehrssicherheit, Berufsradverkehr und Radtourismus. Die Auszeichnung bescheinigt den Kommunen für fünf Jahre, eine der fahrradfreundlichsten Kommunen Niedersachsens zu sein. Dann erlischt das Siegel.
Soll ich direkt was dazu schreiben? Nun gut. Osnabrück hat in den letzten Jahren definitiv etwas getan. Viele Kleinigkeiten, die ingesamt vom großen Radverkehrsplan eingerahmt werden, wurden von einer motivierten Verwaltung umgesetzt. Das ist auf jeden Fall anzuerkennen. Und reicht offenbar auch schon für die Auszeichnung. Man kann nur inständig hoffen, dass sich die Politik auf dieser Auszeichnung nicht ausruht. Denn wenn ich jetzt rausginge und mich umhören würde, dann würde ich für diese Nachricht vermutlich nur spontane Verwunderung ernten.
Also, nehmen wir das mal als Zeichen der Anerkennung und Hinweis, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist. Den sollte sie jetzt aber auf keinen Fall verlassen! Die wichtigsten Aufgaben, wie zum Beispiel die Neuverteilung der Verkehrsflächen und eine Vision Zero im Radverkehr, stehen noch bevor.
Update
Aus der Meldung der Stadt:
Er [Stadtbaurat Otte] freut sich, dass die Jury besonders den angestoßenen Wandel in Osnabrück herausgestellt hat. „In den niedersächsischen Städten gibt es völlig unterschiedliche Radfahr-Traditionen“, erklärt Otte. „Osnabrück galt schon vor 30 Jahren als Autostadt und so ist es zu einem großen Teil auch heute noch.“ Dass die Osnabrücker aber inzwischen 23 Prozent aller innerstädtischen Wege mit dem Rad zurücklegen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Nichtsdestotrotz ist es noch ein weiter Weg, bis die Menschen in Osnabrück nicht mehr das Auto als Verkehrsmittel Nummer Eins betrachten.
Ein wichtiger Schritt dahin ist es, das Sicherheitsempfinden von Radfahrern zu erhöhen. Radwege sollten zukünftig mindestens zwei Meter breit angelegt werden, was sie nicht nur sicherer macht, sondern auch ermöglicht, nebeneinander zu fahren und sich wie in einem Auto miteinander zu unterhalten. „In Dänemark oder den Niederlanden gibt es längst deutlich höhere Standards“, sagt Otte mit dem Verweis, dass Radfahren im Alltag dort seit vielen Jahren deutlich etablierter sei.
Ulla Bauer stuft die Zertifizierung als Beweis ein, „dass wir etwas vorzuweisen haben und die Situation der Radfahrer in Osnabrück nicht so schlecht ist, wie manchmal in der Öffentlichkeit dargestellt.“ Ein breites Aktions-Bündnis wie den Runden Tisch Radverkehr, der in Osnabrück seit 2010 existiert und dem viele gesellschaftliche Akteure angehören, gibt es in anderen Kommunen kaum. Auch rote Flächen, die vor Ampel Radfahrern vorbehalten sind und die das Radfahren nicht nur beschleunigen, sondern auch sicherer machen, sind auch bei Weitem nicht in allen niedersächsischen Kommunen zu finden. Gleichzeitig sieht Bauer die Zertifizierung als Ansporn, weil sie nur bis 2022 gilt. „Alle fünf Jahre müssen wir nun Fortschritte nachweisen“, so die Radverkehrsbeauftragte der Stadt.
Dazu gehört auch, dass Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert werden, gerade kurze Strecken mit dem Rad anstatt mit dem Auto zurückzulegen. „Noch immer werden in Osnabrück 60 Prozent aller Strecken unter fünf Kilometer mit dem Auto gefahren“, sagt Frank Otte. Besonders die sogenannten Elterntaxis sind ihm ein Dorn im Auge. „Den Kindern wird nicht vermittelt, dass es möglich ist, das Auto auch einmal stehenzulassen.“ Deshalb hebt Otte den Wert von Programmen hervor, bei denen Kinder Meilen sammeln und so einen Ansporn bekommen, mit dem Fahrrad zu fahren.
19 Antworten auf „Osnabrück als fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet“
Hey Daniel,
heute ist der 1. Dezember nicht der 1. April….
Ich kann nichts dafür…
Unfassbar lächerlich und sowas von fern der Realität. Wieder mal ein deutliches Beispiel, wie fern der Praxis Politik und Verwaltung agieren.
Naja, so weit würde ich nicht gehen. Es tut sich ja ein bisschen was. Es fehlt halt nur der große Stratschuss der Politik, dass mal grundlegend was vorangehen kann…
Das Zitat aus der Begründung: „In allen drei Städten fänden Fahrradfahrer hervorragende Bedingungen vor.“ kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein. Sind die Damen und Herren denn jemals in Osnabrück Fahrrad gefahren? Wenn dem so wäre, müßte ja nichts mehr gemacht werden. Es gibt aber tatsächlich noch reichlich Baustellen.
Wenn keine rüpelhaften, zu schnell und unvorsichtig fahrenden Auto´s und LKW´s usw. auf den Straßen wären, würde ich sagen könnte man vielleicht gewissermaßen mit Verlaub von einer vermutlich fahrradfreundlichen Stadt sprechen. Wie dieser Preis zustande kommt ist mir als Fahrradfahrer ein Rätsel. Wer hat da wen geschmiert? Schaue ich mir die Berichte verkehrtoter Fahrradfahrer an, ist dieser Preis nicht das Papier wert auf dem er geschrieben wurde. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Zweiradfahrer.
Fahrradfahrer gehören nicht auf die Fahrbahn und Autofahrer nicht direkt neben den Fahrradfahrer. Alleine die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind ein Risiko an sich und es ist einfach unverantwortlich und grenzt an fahrlässige Körperverletzung der Zuständigen auch der Stadt OS.
Wenn man so eine Auszeichung will von Seiten des Landes und alle anderen Kommunen noch schlechter dastehen … Da brauch es keine Bestechung. Es reicht ja schon ein eingeleiteter Wandel (schön nebulöser Begriff) und es braucht ja keinen Wandel draußen auf den Straßen.
„Fahrradfahrer gehören nicht auf die Fahrbahn“
Willkommen im Jahr 1934.
Für welchen Verkehr willst Du denn eigentlich planen?
Wenn Du beim Autoverkehr eine Verminderung der Wegeanzahl in den Stadtkernen, sowie Konstanz oder sogar Ausweitung der Autoverkehrsleistung insgesamt bei leicht steigendem Radverkehrsanteil und leicht sinkenden Anteilen (Verkehrsleistung) von Fuß und ÖPNV willst, dnnn – zugegebenermassen – ist das recht widerspruchsfrei.
Wenn Du aber eine starke Verminderung (Klima?) beim Autoverkehr und eine deutliche Steigerung beim Umweltverbund willst, also grob gesagt:
30% ÖPV, 30% Fuß, 30% Rad, 10% Auto Skateboards etc., dann wird das mit einer Kopie der NL oder DK Separation nicht funktionieren.
Das sind ja auch alles Konzepte aus dem letzten Jahrtausend, als es noch nicht so klar war, dass der Autoverkehr INSGESAMT zurückgehen muss.
Ziel war ja damals die ‚menschengerechte Stadt‘ mit guter Erreichbarkeit für alle Verkehrsmittel.
INKLUSIVE AUTO!
Mir ist schon klar, dass derzeit Kommentare, die sich kritisch mit unserem großen verehrungswürdigen Vorbild Niederlande auseinandersetzen nicht gut ankommen, aber ich setze trotzdem mal zwei Links, die das Prolem ein wenig beleuchten mögen:
https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/umwelt/vertiefung/staubekaempfung/verkehrslage.html
https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/umwelt/vertiefung/staubekaempfung/verkehrsprojekte.html
In Dänemark siehts ja nicht viel besser aus:
der grünen liveable Kernstadt für die Besserverdienenden steht ein wachsender Anteil des Umland Autoverkehrs gegenüber.
Die halbherzigen vollseparierten Radschnellwegelchen werden schlecht angenommen, derzeit ist gar ein Rückgang der Fahrradpendler zu verzeichnen, da sich die Bedingungen für den Autoverkehr verbessert haben (weniger Baustellen).
Dänemark ist in seiner Klimabilanz vorbildlich, außer in EINEM Sektor.
Dem Strassenverkehr!
Aber gut … dergleichen Tatsachen werden wohl weiterhin mit den 3 Affen gekontert und es wird das credo nachgebetet:
Fahrbahn ist ab JETZT! exklusiv für den wachsenden Autoverkehr da.
p.s.:
ach ja, fast hätt ichs vergessen. Selbstverständlich wird (natürlich just an den Stellen wo es die Autokapazitäten NICHT einschränkt) auf Druck der ’starken Fahrradlobby‘ JETZT! ab und an tatsächlich eine FAHRSPUR GEOPFERT!
Jubel!
Benutzungspflichtig? JETZT! um so besser oder zumindest: egal!
Jubel. Und ja: RadfahrerInnen gehören eh NICHT auf die Fahrbahn.
Die KINDER !!!
Mit radverkehrsfreundlichem Vollgas in die neue automobile Zukunft also,
na denne…
http://www.klimaretter.info/meinungen/kolumnen/kolumne-etscheit/23972-meister-der-selbsttaeuschung
Mit dem Update bekommt der Artikel die Kurve. Ja, es ist etwas in die richtige Richtung unternommen worden, aber es muss noch hart weiter gearbeitet werden.
Der Ansatzpunkt „Sensibilisierung der Bürger fürs Radfahren“ finde ich da auch enorm wichtig. Nicht nur, was die Motivation der Autofahrer das Auto mal stehen zu lassen angeht, sondern auch die Radfahrer auf dem Rad zu halten.
Und auch die Radfahrer zu aufmerksamen und verantwortungsbewussten Teilnehmern zu erziehen gehört dazu. (ich spreche täglich Radfahrer auf ihr Fehlverhalten und die daraus resultierende Gefährdung Anderer an. Und ich fahre nur Fahrrad. Wir sind eine Familie ohne Auto, aber mit Bakfietz etc ;) )
Was mich aber wirklich besorgt, ist der Zeitplan für solche Änderungen. Wenn ich lese, dass bis 2030 dies und jenes geändert werden soll, hab ich ehrlich gesagt schon jede Hoffnung verloren. Wie oft wird sich bis dahin die zuständige Regierung ändern? Wie viele Menschen werden sich bis dahin an Versprechen noch erinnern?
Was wir brauchen sind Veränderungen JETZT! Geld und Resourcen sind doch ausreichend vorhanden. Es muss nur auf den Weg geschickt werden.
Leider wird „Sensibilisierung der Bürger fürs Radfahren“ selten als Aufzeigen von Möglichkeiten gesehen, sondern in der Regel als „Erziehung“ verteufelt. Sehr schade…
Und ja, wir brauchen vor allem sichtbare Veränderungen jetzt. Der Radschnellweg ist da ein „Leuchtturm“.
Klarer Trend in nahezu allen Städten:
Verbesserung der Autoerreichbarkeit, Verminderung von Autostaus und mehr ‚liveable City‘.
Klarer Maßnahmentrend dazu in allen Städten:
– Bäckerfahrten weg vom Auto hin zum Rad.
– Nahverkehrskosten durch Verlagerung (Rad) der Kurzstrecken-ÖPNV-Fahrten senken
– Fahrbahnen mittels Separation noch stärker vom Radverkehr freihalten und nach und nach in reine ‚Kfz-Fahrbahnen‘ umwandeln
– Ausbau von Autobahnen Umgehungsstrassen und ‚wichtigen‘ Bundesstrassen
– grünere liveable Urbanität in den Kernen der Wachstumsregionen (schliesslich besteht ‚Anlagenotstand‘, was durch Immobilienspekulation mit verstärkter Gentrifizierung unserer Städte erstmal kompensiert werden soll)
– starke Expansion der Autoumlandverkehre (der eigentliche ökologische ‚Killer‘ im Verkehrsbereich!)
– Einbindung der zum Bäcker radelnden ‚Mitte‘ unserer automobilen Gesellschaft in diese Umbauprozesse mittels ‚Bürgerbeteiligung‘ (oft nach Rezepten der Bertelsmann-Stiftung, ‚Bürgerhaushalt‘ diverse ‚Bürgerbeteiligungssimulationen‘, …)
Harte Zeiten für alle die ‚Unverbesserlichen‘, die noch immer an der altmodischen idee von einer ökologischen Verkehrswende festhalten wollen, und die weiterhin darauf bestehen, dass die Autoverkehrsleistung RUNTER gehen muss.
Es gibt zwei viel wichtigere Punkte:
Es wird immer mehr und weiter geflogen um z. B. Natur zu erleben, bevor sie zerstört wird, oder wegen der „Begegnung“, die vor allem aus Selfis besteht, oder um nach dem Abi als soziales Engagement (für den optimierten Lebenslauf) getarnten Postkolonialismus zu betreiben, bei dem soziale Ungerechtigkeit aus privilegierter Position heraus durch einen den klugen Philip-Emanuel aus Vechta facebookkompatibel gelöst wird.
Es gibt auch gute Gründe sich für den Radverkehr einzusetzen, wenn einem das Klima egal ist. Nur ist es unglaubwürdig, privat um die Welt zu reisen und dann zu fordern für den Klimaschutz sollten die Leute mehr Rad fahren.
Und das andere Thema sind die immer globaleren Warenströme. Wer weiß noch, welches Gemüse aktuell verfügbar ist ohne Treibhaus und aus Mitteleuropa? Ich las mal von einer Schnürsenkelfabrik aus Wuppertal und ich dachte, ich könnte da einfach mal vom ortslosen globalen Produkt zu etwas lokalem wechseln. Es war unmöglich, die lokal zu bekommen (selbst nicht im innerdeutschen Versandhandel).
Ja, da hast Du natürlich völlig recht.
Ich hatte das einfach mal ausgeklammert und insofern unsauber formuliert.
RFI beim Luftverkehr tendiert ja nach gegenwärtigem Stand der Forschung sogar >3 !
Da kannst Du also SEHR weit mit dem Porsche durch die Gegend heizen bis Du das Umweltsauerei-Äquivalent einer durchschnittlichen ‚for fun‘ Flugreise der ‚Generation Radweg‘ erreichst ;)
Die Kombination Craftbeer trinken, mehr Radwege fordern, Lastenrad-affin die Pedalkultur zu pflegen aber 1-3 mal im Jahr (mal hat sichs ja verdient) mit dem Flieger die Ergänzung zum Erlebnis der eigenen ‚liveable city‘ suchen ist ja leider so selten nicht.
Weiter oben hatte ich ja das hier
http://www.klimaretter.info/meinungen/kolumnen/kolumne-etscheit/23972-meister-der-selbsttaeuschung
verlinkt. Ziemlich treffend beschrieben das.
Unser neues verkehrspolitisches Vorbild NL ist übrigens auch in diesen zentralen Disziplinen Flugverkehrssteigerung und Ausweitung der globalen Handelsströme weit vorn … … …
will aber halt keiner hören … lieber über NL-Radwege schwärmen, die „irgendwie“ wohl „irgendwann“ mal den Autoverkehr reduzieren könnten, oder auch nicht, dann lässt es sich aber immerhin ‚gefühlt ökologisch‘ auf dem Radweg mit Bullit vom gentrifizierten Szeneviertel zum Flughafen anreisen.
Der steigende Autoumlandverkehr bleibt ja dann ‚gefühlt‘ aussen vor.
Meiner Meinung nach reicht für die Aufnahme in diesen Verein aus, wenn man irgendwo in einen Plan mal „Radfahrer“ oder „Fußgänger“ geschrieben hat. Diesen Eindruck bekommt man, wenn man sich mal die Mitgliedslisten der Landesverbände ansieht.
Zitat der Verwaltung „Radwege sollten zukünftig mindestens zwei Meter breit angelegt werden,“
Die Verwaltung will jetzt schon rechtliche Vorgaben umsetzen? Nur 7 Jahre nach der ERA 2010, die sie eigentlich dazu verpflichtet? Und das auch noch mit „sollten“?
Das Problem ist Osnabrück ist deutlich mehr die Verwaltung als die Politik. Wenn die Verwaltung sich erst einmal an die bestehende Gesetzgebung halten würde wären wir viel weiter.
Komplett falsch, sorry. Wo soll die Verwaltung die zwei Meter hernehmen? Die müssen jemandem anderes weggenommen werden. Und dafür braucht es einen Ratsentscheid, weil hier sonst die eine oder andere Fraktion direkt mal ausflippen würde.
Du hättest beim 4. Mobilitätsforum sein sollen. Ich war wirklich erstaunt, wie viele gute Ideen die Verwaltung hat. Leider bremst du Politik extrem…
Die ERA sind keine rechtlichen Vorgaben. Die sind für die Kommune erst einmal völlig unverbindlich. Da aber die FGSV-Richtlinien im Bereich Verkehr von den Gerichten (i. d. R.) als Stand der Technik angesehen werden, muss man gute Gründe haben, warum man sich nicht dran hält, wenn man substanziell negativ abweicht. Ignorieren ist nicht gut, aber es sind keine gesetzlichen Vorgaben. Wenn du was anderes machst und das gut, d. h. auf Basis von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen o. ä., begründen kannst, kann das genauso dem Stand der Technik entsprechen.
Ich habe vorhin meine ganz eigene Erfahrung mit der Fahrradfreundlichkeit gemacht :x
https://parkrocker.com/blog/2017/12/01/nahtoderlebnis-im-fahrradfreundlichen-osnabrueck/
Und es gibt einen entscheidenden anderen Grund:
http://itstartedwithafight.de/2017/11/08/fahrradkommunalkonferenz-2018-in-osnabrueck/