Die Universität Osnabrück ist mit ihrer Kampagne TU WAS für die Umwelt: Fahr Rad gerade das Projekt der Woche beim Deutschen Fahrradpreis. Viele verschiedene Maßnahmen sollen die nachhaltige Mobilität an der Uni Osnabrück fördern. Dazu gehören regelmäßige Fahrradversteigerungen, das Lastenleihrad „Lastenrudi“, die Initiative StudiBike, die AStA-Fahrradwerkstatt, mehrere frei zugängliche Luftpumpen, eine Tankstelle für Pedelecs und E-Bikes, der Verkaug von Fahrradausrüstung im Unishop sowie verschiedene Info-Angebote wie ein Radroutennetz-Übersicht zwischen den Hochschulstandorten.
Wie komme ich zur Universität und zurück nach Hause? Täglich bewegen sich rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 13.500 Studierende zwischen ihrer Wohnung und dem Campus. Der damit verbundene motorisierte Verkehr belastet die Umwelt in vielfacher Weise. Die Universität Osnabrück möchte deshalb mit verschiedenen Angeboten dazu anregen, auf umweltfreundliche Mobilitätsformen umzusteigen.
Die Vielfalt der Kampagne sorgt dafür, dass das Thema Rad fahren von vielen Seiten motivierend bearbeitet wird. Es werden unterschiedlichste Ebenen im Rahmen des Motivationskonzeptes angesprochen: werteorientiert (Umweltschutz ist der Uni wichtig), beziehungsorientiert (auch unsere Chefs fahren Rad), anerkennungsorientiert (Pressearbeit), gefühlsorientiert (Spaßangebote wie Stadtradeln), materiell (u. U. eigenes Dienstrad). Die Folge daraus: 88 Prozent der Studenten besitzen ein Rad, 54 Prozent nutzen es täglich.
Mehr zum Fahrrad-Engagement der Uni Osnabrück gibt es hier.
4 Antworten auf „TU WAS für die Umwelt: Fahr Rad“
Fahrradmobilität erfordert am Ziel (Arbeit, Schule, Uni, Wohnung, Einkauf, etc.) ausreichende und sichere Abstellanlagen. Überdacht, mit Anschließmöglichkeit, mit Lagermöglichkeit für Ausrüstung und Lademöglichkeit. Wenn nötig, überwacht aber nicht per Video, dessen Daten auf fernen Servern landen, sonder personell. Einige Arbeitgeber unsere Nachbarländer bieten sogar Duschen und Trocknungseinrichtungen für Regenbekleidung.
Na ja, ich wäre da nicht zu enthusiastisch. Jedenfalls habe ich noch nie gehört, dass durch diese „Kampagne“ irgend jemand vom Auto auf’s Fahrrad gebracht wurde.
Im Gegenteil: Die Chefs und Cheffchens legen großen Wert darauf, ihre Dreckschleuder täglich auf einen unangefochtenen Spezialparkplatz zu stellen.
Läuft man über den Westerbergcampus, so bekommt man ganz schnell den Eindruck, auf dem Hinterhof eines (schmierigen) Gebrauchtwagenhändlers zu stehen. Alles aber auch alles ist mit Blechkisten voll gestellt. Da wird auch nicht vor Halteverboten, Feuerwehrgassen und Grünflächen halt gemacht. Es gab über die Jahre schon viele Beschwerden von Mitarbeitern. Die zuständigen Gebäudeverwaltungen scheren sich einen Dreck darum. Der Campus hat wohl die höchste Halteverbotsdichte in Osnabrück. Wenn man vormittags Slalom um die geparkten Autos läuft, anders kommt man da nicht durch, dann ist auch jedes, aber auch wirklich jedes Halteverbotsschild zugeparkt.
Wendet man sich an die Verwaltung der Hochschule, so bekommt man zu hören, dass die Uni Schuld sei und umgekehrt. So einfach werden dort Probleme „gelöst“.
Also die gleichen Leute, die sich hier irgendwelche albernen Preise ans Revers heften, lassen sehenden Auges zu, dass der Campus zu einem chaotischen und inzwischen auch gefährlichen Wildparkplatz verkommen ist.
Ich finde so Aktionen und Kampagnen großartig! gerade in den „wärmeren“ Monaten sollte es kein Problem sein mit dem Fahrrad zur Schule, Uni oder zur Arbeit zu fahren.
Ein guter Freund von mir hat letztens erzählt, dass dort Fahrräder zum leasen angeboten werden die jeder Mitarbeiter nutzen kann. Meiner Meinung nach ist das eine gute Idee um die Mitarbeiter davon zu überzeugen das Fahrrad für den Arbeitsweg zu wählen!
Da können andere Unis noch was lernen. Wirklich engagiert in dem Bereich ist seit einigen Jahren die Ruhr-Universität Bochum.