Ich mache es kurz. Weil nach der Neumarktsperrung 17.000 Autos weniger in der Stadt gezählt wurden und CDU und BOB (Bund Osnabrücker Bürger) sich das einfach nicht vorstellen können, stellen sie, um eine Erklärung zu bekommen, diese Frage tatsächlich im Osnabrücker Stadtrat:
Hat die Verkehrsüberwachung einen Anstieg der Verwarn- und Bußgeldverfahren gegen Fahrradfahrer festgestellt, der auf eine entsprechend verstärkte Radnutzung hindeutet?
Muss man mehr über die Einstellung und das Verkehrsverständnis dieser beiden Ratsgruppen wissen? Muss man mehr über den Osnabrücker Konsens „pro Radverkehr“ wissen? Das hat schon fast FPÖ-Niveau…
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Update
Die Antwort der Verwaltung ist da: „Nein, die Anzahl der Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Radfahrer ist in 2016 jedoch mit 359 Verfahren etwas höher als im Vorjahr (2015: 298).“ Was heißt hier nein?! 20 Prozent mehr Ordnungswidrigkeiten = 20 Prozent mehr Radverkehr in Osnabrück! Nur noch Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs hier! Großartig!
8 comments
MartinTriker says:
Feb 7, 2017
Hä? Ich kann gar nicht so komisch denken um dem Gedankengang folgen zu können. Also dem von CDU und BOB.
atze says:
Feb 7, 2017
Ha, Daniel,
haste nicht erst neulich in der linken Krawallpostille „TAZ“ gegen den lieben Oberbügelmeister unserer schönen Stadt geätzt?
So,jetzt bekommst Du, was Du verdient hast. Und das ist nur der erste Akt aber dann auch gleich mit den Bobbies. Du weißt ja, die fahren erst platt und hupen dann….
Daniel says:
Feb 7, 2017
^^
Michael S says:
Feb 7, 2017
Das ist doch der Moment, um Zählstellen für den Radverkehr zu verlangen…
bicionado says:
Feb 7, 2017
Nur damit ich das richtig verstehe: Die möchten eine Art Verkehrszählung anhand von Ordnungswidrigkeitenverfahren aufstellen?
Daniel says:
Feb 7, 2017
Sie wollen Anhand der Entwicklung von Ordnungswidrigkeiten die Entwicklung des Radverkehrs ermitteln.
atze says:
Feb 7, 2017
Die gültige Formel möchte ich unbedingt mal sehen.
Aber wahrscheinlich kommt doch nur wieder 42 dabei raus….
stefan says:
Feb 7, 2017
Funktioniert bestimmt auch in anderen Bereichen. Beim Flugverkehr etwa deutet die niedrige Zahl an Abstürzen doch deutlich auf einen sehr geringen Flugverkehr hin – hier bei mir in Frankfurt…