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ease – cycle electric

Ein neuer E-Antrieb, der spontan an fast jedes Fahrrad geklemmt werden kann: ease. Allerdings ist das Prinzip des kleinen Rädchens, das das Hinterrad „von außen“ antreibt, nicht so neu. Das gab es schon bei Rubbee. ease ist allerdings ein bisschen praktischer. Es wiegt nur 3,5 Kilogramm und kann leichter an- und abgeklemmt werden, was gleichzeitig ein guter Diebstahlschutz ist.

Entwickelt haben ease Ingenieure der TU München und der Nanyang Technological University in Singapur. Auch hier schaltet sich der E-Motor erst zu, wenn man selber in die Pedale tritt. Das funktioniert über optische Sensoren. Genau wie bei „normalen“ Pedelecs schaltet er sich dann bei 25 km/h automatisch ab. Je nach Beanspruchung reicht eine Akkuladung bis zu 50 Kilometer.

Ich bin mir nicht sicher, wie gut ease funktioniert und kann mir bei all der recht ausgereiften Technik einfach nicht vorstellen, dass diese aufgesetzte Rolle genug Druck auf den Reifen bekommt, um ihn spürbar oder sogar bis 25 km/h anzutreiben…

Update:
Felix Römer vom ease-Projekt liest mit und hat mir per Mail geschrieben, dass meine Bedenken nicht zutreffen: „Bezüglich deiner Bedenken kann ich dir aber versichern, dass es funktioniert! Die Rolle presst sich durch die Geometrie der Anbringung bei Betrieb selbstständig an den Reifen, sie „beisst“ sich sogar richtig rein, es ist etwas schwierig zu beschreiben. Spürbar ist es auf jeden Fall, und die 25 km/h erreichen wir sehr schnell. Eine eher kritische Sache ist die Effizienz, eine Reibrolle kann hier nie so gut sein wie zB ein Wheelhub-Motor. Aber unser Gerät ist auch nicht als Konkurrenz zu normalen Pedelecs gedacht, sondern eher für die, die sich kein neues Radl kaufen wollen.“

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Teaserbild: TUMCREATE

4 Antworten auf „ease – cycle electric“

Die wirklich interessante Frage ist wohl eher, ob die Bremsen und sonstigen Teile der älteren Möhren, die im Video zu sehen sind, wirklich diese erhöhten Geschwindigkeiten mitmachen oder ob man dann auf dem Omafiets nicht mehr vernünftig anhalten kann.

Setz einen trainierteren Radler auf solch ein Rad und lass ihn wenig Materialschonend Fahren.
Das Ergebnis dürfte klar sein.

Abo für (Hinter)Reifen sollte man vermutlich auch haben.

Aber man muss sicher nicht mit Dauer 25 durch die Gegen rollen ;)

Das wäre perfekt für meine Eltern – beide über 70 und nicht willens ein enorme Menge Geld für Pedelecs auszugeben.
Ich könnte mir vorstellen, dass es im Vergleich relativ günstig ist. Bin gespannt. Ein „richtiger“ Ersatz für ein „richtiges“ Pedelec ist das sicher nicht, soll es aber wohl auch nicht sein.
Ich finde die Idee gut.

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