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Laufpass

Die Sportgemeinschaft Letter von 1905 e.V. aus Seelze hat eine schöne Aktion ins Leben gerufen, um dem Bewegungsmangel von Kindern entgegenzuwirken. Der Laufpass ist ein Gesundheitsprojekt mit dem Ziel, dass Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Grundschule oder zum Kindergarten gelangen und nicht immer von den Eltern mit dem Auto gebracht werden. Für jeden Weg gibt es eine Unterschrift von den Eltern. Hat man 20 Unterschriften gesammelt, gibt es ein Geschenk vom Sportverein.

Durch die Bewegung an der frischen Luft werden die Kinder wacher und ausgeglichener und können dem Unterricht besser folgen. Zugleich werden sie fitter und die Abwehrkräfte werden gestärkt. Des Weiteren erlernen sie frühzeitiger das richtige Verhalten im Straßenverkehr.

Für die Aktion gab es bereits den 3. Platz auf Landesebene beim DOSB-Wettbewerb „Sterne des Sports“ 2016. Und bei der Abstimmung für den Publikumspreis der „Sterne des Sports“ 2016 auf Bundesebene sind sie auch dabei. Wer da abstimmen möchte klickt hier.

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2 Antworten auf „Laufpass“

Grundsätzlich ist die Aktion dieses Sportvereins absolut zu begrüßen. Dennoch sollte es einem zu denken geben, dass es überhaupt derartiger Aktionen bedarf, um die Eltern der Grundschulkinder zum Überdenken und Ändern ihres Verhaltens zu bewegen.
In meiner Grundschulzeit Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre bin ich insgesamt – wenn überhaupt – vielleicht zwei- bis dreimal von meinen Eltern zur Schule gefahren worden. Auch von meinen Mitschülern wurde so gut wie niemand von den Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht – und wenn, dann nur in Ausnahmefällen und keinesfalls regelmäßig. Wir hätten uns damals auch vor unseren Klassenkameraden geschämt, hätten Mama und Papa uns zur Schule gefahren bzw. von dort abgeholt.
Aber heute kann man es seinem Kind anscheinend nicht mehr zumuten, ein paar Meter zu laufen oder mit dem Fahrrad oder Schulbus zu fahren. Auf der einen Seite werden an die Kinder immer höhere Leistungsanforderungen gestellt, auf der anderen Seite werden ihnen Dinge des Alltags nicht mehr zugetraut und (gewisse) Eltern versuchen, sämtliche körperliche Anstrengungen und Widrigkeiten von ihnen fernzuhalten.

Wie Florian es schon meinte. Eigentlich ist diese Aktion sehr schön und auch sehr von Vorteil für alle. Es tut den Kids gut sich mal wieder mehr zu bewegen. Traurig ist es aber dennoch, dass es überhaupt zu solch einer Situation hat kommen müssen. Aber das ist halt eventuell einfach die Zeit der Technologie. Ich bin sehr gespannt wie die ganze Geschichte weiter geht. Ich hoffe einfach, dass die Kids mehr raus gehen und sich mehr bewegen- tut ihnen einfach nur gut!

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