Nur ein ganz kurzer Beitrag. Der Twitter-Account @FtfyOakland zeigt in zwei Videos, dass Farbe allein nicht ausreicht, um Autofahrer von Radwegen bzw. Radfahrstreifen fernzuhalten. Im ersten Video wird der Radfahrstreifen (trotz doppelter Sicherheitsmarkierung) geschnitten. Im zweiten Video steht am Anfang eine einfache Pylone, die Autofahrer aber effektiv vom Radfahrstreifen fern hält.
Das beweist mal wieder, dass Farbe allein wenig nützt. Es muss immer eine (mindestens kleine) bauliche Komponente im Spiel sein. Wie schon hier gegen parkende Autos gezeigt…
No cone at new buffered bike lane, 19th St and Harrison, Oakland pic.twitter.com/58Q88n84Ah
— FTFYOakland (@FtfyOakland) 6. November 2016
After placement of single cone, lower speeds & zero encroachment into new buffered bike lane at Madison/Harrison/19th Street in Oakland pic.twitter.com/Jjg8FWrVlQ
— FTFYOakland (@FtfyOakland) 6. November 2016
9 Antworten auf „Farbe allein hilft nicht…“
Farbe ist aber dennoch sinnvoll und zwar denke ich, dass sich damit eher sicher stellen lässt, dass Fußgänger nicht blind in den Fahrradweg reinstolpern, da man das auch wahrnehmen kann, wenn man gerade etwas unaufmerksam ist.
Das glaube ich nicht, denn bei sehr vielen Fußgängern spielt Aufmerksamkeit keine Rolle. Die gehen auf Radwegen, weil sie aus irgendwelchen Gründen denken, dass sie es können und/oder dürfen. Da hilft Farbe in der Tat wenig.
Wie sagte Dieter Hildebrandt doch einmal so treffend: „Fußgänger sind Autofahrer auf dem Weg von oder zu ihrem Auto“.
naja, also wenn ich in einer fremden Stadt zu Fuß unterwegs bin und die radwege da nicht farbig markiert sind (z.B. Oldenburg) fällt es mir auch manchmal schwer zu unterscheiden wo, was ist…
oh wie ich mir bauliche Trennungen für Osnabrück wünschen würde… ist ständig auf dem Wall zu beobachten, wie Autofahrer trotz mehrerer Spuren den Radweg noch mitnutzen…
Ich meine auch nicht, dass damit gar kein Fußgänger plötzlich auf den Radweg stolpert, aber vielleicht halt doch ein paar weniger. Die Farbe nimmt man eben auch peripher war, anders als eine komische weiße Linie und ein Piktogramm. Aber das Zitat von Hildebrandt ist wirklich gut! ;)
ja, liebe Elena, dass Du darauf achtest, wo Du rumläufst, will ich Dir gerne glauben.
Allerdings kannst Du das wohl bei weitem nicht bei allen voraussetzen.
Das mit dem Wall habe ich auch so beobachtet. Ich bin ein eher sportlicher Radfahrer (denke ich mal), aber ich kann nur jedem und jeder dringend davon abraten, auf dem Wall Rad zu fahren. Ich halte das für lebensgefährlich. Bis jetzt habe ich noch immer immer eine Ausweichrute gezwungen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich eventuell vor Autofahrern kusche, aber mein Leben ist mir einfach lieber….
Jetzt schreibe ich auch schon Wortsalat. Der vorletzte Satz soll heißen: Bis jetzt habe ich noch immer eine Ausweichrute gefunden.
Es wird Zeit für’s Wochenende…..
Farbe ist sinnvoll, ja. Aber leider hilft auch die knalligste Farbe nicht gegen Ignoranz und Bequemlichkeit.
Ich erlebe das tagtäglich auf einem Abschnitt meines Arbeitswegs, wo immer Fussgänger auf einem deutlich rot gefärbten Radweg unterwegs sind und sich wundern, wenn sie von genervten Radfahrer angeklingelt und z.T. fast umgefahren werden (v.a. wenn sie dann noch gemütlich zu zweit oder dritt nebeneinander her bummeln) Um auf den parallel laufenden Fussgängerweg zu kommen, müsste man halt ein paar Treppenstufen, bzw. eine Rampe hoch und wieder runter…
Ist das nicht „einfach nur“ das klassische Problem fehlender Kontrolle? Klar fahren die über den Radweg, die Chancen, dass man dafür ein Knöllchen bekommt, sind ja denkbar gering.
Lkw sind auch gerne der Meinung, dass die weiße Begrenzungslinie dafür genutzt werden soll, sie mit dem Reifen so gut es geht zu treffen :-/