Ghost Bike neue SchilderEs ist zwei Jahre her, als die beiden letzten Radfahrer an der Kreuzung Kommenderiestraße/Johannistorwall sterben mussten. Nun soll in den Herbstferien endlich die lebensrettende Maßnahme an der Kreuzung erfolgen: eine Umwidmung der rechten Spur zur reinen Rechtsabbiegerspur mit eigener Grünphase. Allerdings passt es zur Entwicklung, dass es erst mal nur provisorisch und mit Farbe gemacht wird. Laut Stadt läuft das Geschäft der Baufirmen momentan so gut, dass ein Umbau nur zu einem deutlich höheren Preis zu haben ist, berichtet noz.de. Man will also die Zeit bis zu den nächsten Sommerferien mit dem Provisorium überbrücken und hofft dann auf ein günstigeres Angebot.

Die CDU ist natürlich mal wieder dagegen. Sie befürchtet längere Staus vor der Kreuzung. Ein Verkehrsplaner, der von der Stadt beauftragt wurde, widerspricht allerdings. Und eigentlich kann das auch jeder selber sehen. Die meisten Autofahrer auf der rechten Spur wollen schon heute abbiegen, was mitunter zu zäh fließendem Verkehr führt. Nur wenige fahren geradeaus. Mit eigener Grünphase leben nicht nur Radfahrer sicherer, auch der abbiegende Verkehr kommt schneller um die Kurve, weil er dann eben nicht mehr auf Radfahrer warten muss.

Hoffen wir also, dass es nun wirklich vorangeht und die Unfälle an der Kreuzung ein Ende haben. Jetzt wäre es noch wünschenswert, dass bei der anstehenden Fahrbahnsanierung die Radfahrstreifen verbreitert werden.

Es geht um Radfahrer, die von links geradeaus über die Kreuzung fahren wollen. An der etwas heller rot eingefärbten Stelle ist momentan noch ein Beet. Hier stehen auch die beiden Ghost Bikes, die wohl bald weg sollen. Die Fläche soll Ausweichfläche für Radfahrer werden. Nach der Umbaumaßnahme eigentlich überflüssig... Grafik: Stadt Osnabrück

Es geht um Radfahrer, die von links geradeaus über die Kreuzung fahren wollen. An der etwas heller rot eingefärbten Stelle ist momentan noch ein Beet. Hier stehen auch die beiden Ghost Bikes, die wohl bald weg sollen. Die Fläche soll Ausweichfläche für Radfahrer werden. Nach der Umbaumaßnahme eigentlich überflüssig… Grafik: Stadt Osnabrück