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Radverkehr

Ein Auf und Ab für Radfahrer…

Gestern ist mir beim Sonntagsausflug mal wieder das Auf und Ab auf Radwegen aufgefallen. An machen Straßen gibt es so viele Einfahrten, dass der Radfahrer praktisch das Gefühl hat, sich auf einer Buckelpiste zu befinden. Und warum? Nur damit es die Autofahrer schön eben und gemütlich haben.

Wieder mal ein eindeutiges Zeichen der auf den motorisierten Verkehr ausgelegten Infrastrukturplanung. Dabei wäre es andersum viel sinnvoller. Wäre der Radweg gleichmäßig hoch, sodass die Autofahrer immer eine kleine Schwelle vor sich hätten, wären sie, wie in verkehrsberuhigten Zonen, gezwungen, sehr langsam an den Radweg heranzufahren. Dabei bleibt dann sicher auch mal Zeit, auf Radfahrer zu achten. Meine Erfahrung zeigt mir nämlich, dass viele Autofahrer erst an der Fahrbahn halten und dort nach Querverkehr Ausschau halten. Eine Schwelle vor dem Rad- oder Fußweg wäre da doch sehr sinnvoll!

Auf und AbFoto: dd

Update 10. Januar 2018


8 Antworten auf „Ein Auf und Ab für Radfahrer…“

Dazu die ständigen Schwenker nach links und rechts wenn man auf Parkplätze, Ubahn Ausgänge, oder sonstige Hindernisse trifft. Gleichzeitig geht es auf der Fahrbahn immer gerade aus, und der Belag wird jedes Jahr ausgebessert. Straßenbegleitende Radwege sind im Allgemeinen (und auch im Speziellen hier auf dem Foto) eine Zumutung.

Die Marienstraße ist auch ein super Beispiel, wo ich auch freiwillig den Radweg benutzen würde, selbst wenn er nicht benutzungspflichtig wäre. Weil man schön an den Idioten im Stau vorbeifahren kann.
Selbst zu Fuß ist man auf diesen Streckenabschnitt teilweise dreimal so schnell, wie im Kfz.
Da stellt man sich immer die Frage: Wieso tun sich so viele Menschen in Innenstadtnähe die Fahrt mit dem Auto an? Kann mir schwer vorstellen, dass so eine Große Menge von weit außerhalb dort arbeiten müssen.

Und warum klappt das in Holland mal wieder gut, worüber die Radfahrer in Deutschland schimpfen? Wie Andrea schon vorschlägt, werden in Holland die Radwege ohne auf und ab gestaltet. Ein schöner ebener Asphaltstreifen. Links davon gibt es abgeschrägte, breite Bordsteine. Der Autofahrer bremst freiwillig ab und fährt langsam in seine Einfahrt. Roter Asphalt auf dem Radweg macht den Unterschied für Fußgänger und ausfahrende Autos sofort sichtbar und alle sind happy. So machen straßenbegleitende Radwege Freude!

Im „Leitfaden zur Überprüfung der Radwegebenutzungspflicht in Mainz“, den die Stadt Mainz gerade (sehr langsam …) abarbeitet, ist das als Ausschlusskriterium für die Benutzungspflicht aufgeführt: „Die dabei entstehenden häufigen Gefällewechsel von mehr als 6% in Längsrichtung stellen bei häufigem Vorkommen eine unzumutbare Beeinträchtigung dar, weshalb dies nach Expertenmeinung als ein Ausschlusskriterium für eine Radwegbenutzungspflicht zu werten ist, wenn dieser Fall auf einem Streckenabschnitt häufiger, d.h. mindestens alle 25m, anzutreffen ist.“ (vgl. http://gruenlink.de/oqo, S. 38)

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