Schneller, kostengünstiger und umweltschonender – in der Stadt schlägt das Fahrrad alle anderen Verkehrsmittel. Das ist das eindeutige Ergebnis beim Deutschlandfunk Nova-Verkehrsmittel-Test.
Schneller: Auf innerstädtischen Strecken, die meist um die fünf Kilometer lang sind, ist das Fahrrad unschlagbar schnell. Flexibel in der Streckenwahl und ohne Parkplatzsuche schlägt das Fahrrad Auto, Bus und Bahn.
Kostengünstiger: Sowohl Anschaffung als auch Unterhalt sind beim Fahrrad deutlich günstiger als beim Auto. Hinzu kommen die externen Kosten, also die, die nicht der Fahrrad- bzw. Autofahrer selbst zählt, sondern die Gesellschaft insgesamt. Jeder Kilometer mit dem Auto kostet laut Deutschlandfunk Nova 15 Cent, mit dem Bus 5 Cent. Ein Kilometer mit dem Fahrrad hingegen kostet die Gesellschaft nichts. Es bringt ihr sogar einen Gewinn von 1,6 Cent.
Umweltschonender: Muss man in Zeiten des Dieselskandals wohl nicht näher erklären. Neben Abgasen zählen hier aber auch Faktoren wie Lärm.
Platzsparender: Hier ist natürlich der Fußgänger unschlagbar. Aber auch im Bus sieht es gut aus. 5 Quadratmeter bei einer Auslastung von 20 Prozent. Ein Radfahrer braucht bei schnellen 30 km/h 42 Quadratmeter Platz, eine Auto bei gleicher Geschwindigkeit noch mal die Hälfte mehr: 65 Quadratmeter.
Deutschlandfunk Nova und Deutschlandfunk haben aktuell den sechswöchigen Themenschwerpunkt „Radfunk“. Hier gibt es weitere Artikel und Videos.
Eine Antwort auf „Fahrrad: Schneller, kostengünstiger und umweltschonender“
Fußverkehr ist umweltschonender (deutlich geringere Anforderungen an die Infrastruktur, weniger Ressourcen-Verbrauch, Feinstaub höchstens durch Sohlenabrieb, …) und kostengünstiger als Radverkehr. Fußverkehr ist noch viel flexibler und wirklich ohne Parkplatzsuche. Mit dem Rad habe ich doch häufig ein Problem, einen brauchbaren Stellplatz zu finden. Und wenn ganz viele Rad fahren, habe ich – in kleinerer Skala – das gleiche Problem mit dem abgestellten Fahrzeugen wir beim Kfz-Verkehr auch. Weiß jeder, der mal in einer Stadt gelebt hat, deren Radverkehrsanteil nicht nur knapp über der Nachweisschwelle liegt.