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Osnabrück

Radentscheid begrüßt neue Radfahrstreifen

Die Mitglieder des Radentscheids Osnabrück freuen sich über die Umgestaltung eines Teils der Mindener Straße. Die Maßnahme, bei der in beide Richtungen die rechte Fahrspur in breite Radfahrstreifen umgewandelt wurden, fügt sich ein in Ziel 2 des Bürgerentscheids, das die Stadt verpflichtet, sichere Radwege an Hauptverkehrsstraßen auszubauen.

Die Mitglieder des Radentscheids Osnabrück freuen sich über die Umgestaltung eines Teils der Mindener Straße. Die Maßnahme, bei der in beide Richtungen die rechte Fahrspur in breite Radfahrstreifen umgewandelt wurden, fügt sich ein in Ziel 2 des Bürgerentscheids, das die Stadt verpflichtet, sichere Radwege an Hauptverkehrsstraßen auszubauen.

Steffen Berger: „Endlich Platz fürs Rad! Wir sind froh, dass die fast zweijährige Hängepartie nun ein Ende hat und aus der Pop-up-Idee direkt eine dauerhafte Lösung geworden ist. Wo Radfahrenden bisher gar kein Angebot gemacht wurde, können sie auf den breiten Radfahrstreifen nun mit ausreichendem Abstand zu parkenden Autos fahren und werden auch nicht zu eng überholt. Trotzdem bitten wir die Verwaltung, noch zu prüfen, ob abschnittsweise, wo keine Parkplätze erreicht werden müssen, physische Trennungen eingerichtet werden können. Sie verstärken das Sicherheitsgefühl von Radfahrenden zusätzlich und senden auch ein klares Zeichen an den motorisierten Verkehr, dass der Radfahrstreifen keine Ladezone ist.“

Wo Radfahrenden bisher gar kein Angebot gemacht wurde, können sie auf den breiten Radfahrstreifen nun mit ausreichendem Abstand zu parkenden Autos fahren und werden auch nicht zu eng überholt.

Christoph Drepper: „Die zweispurige Mindener Straße war bisher eine kleine Radfahrer-Hölle, daher waren hier bisher auch so wenig Menschen mit dem Rad unterwegs. Das war nur was für Mutige. Es ist aber wichtig, dass wir entlang der Hauptstraßen direkte Radverbindungen von den äußeren Stadtteilen ins Zentrum haben. Der Haseuferweg ist zwar eine hervorragende Freizeitroute, als Alltagsstrecke für Pendlerinnen und Pendler hier aber keine echte Alternative, da er nicht asphaltiert und witterungsabhängig manchmal sogar gesperrt ist.“

„Trotz der neuen Radfahrstreifen haben wir auf dem Weg von Lüstringen in die Innenstadt noch immer Abschnitte mit schlechten Radwegen. Wir sehen diese Maßnahme daher als Auftakt für weitere Verbesserungen, die folgen müssen. Denn das A und O beim Umstieg aufs Fahrrad und dem Weg zur Fahrradstadt sind breite Radwege, auf denen sich die Menschen sicher fühlen“, so Inke Gehrling.

Pressemitteilung und Foto: Radentscheid Osnabrück

6 Antworten auf „Radentscheid begrüßt neue Radfahrstreifen“

wird bestimmt lustig, wenn die ersten Dooring-Situationen auftreten, die ersten Konflikte beim Ein- und Ausparken passieren, und u.a. die Lieferdienste diese Radfahrstreifen als Haltefläche nutzen.

Schwarzmalerei? Nöö, sehe ich bei mir im Alltag immer wieder. Erst sagte der ADFC „Radfahren auf der Fahrbahn ist sicherer“ und untertstüzte dermaßen viele Radfahr- und Schutzsteifen, 30 Jahre später Rolle rückwärts, Poolnudeldemos genau da wo Schutz- und Radfahrstreifen sind und vorher mal echte abgetrennte Radwege waren.

Einziger Unterschied zu Euch, unsere Fahrradinitiative (maßgeblich aus Mitgliedern vom ADFC bestehend und beeinflusst) fordert mittlerweile gesicherte Radwege (protected Bike-Lane), Radschnellwege und Velorouten als Handpuppe des Fahrradclubs.

Und was sind Protected-Bike-Lane genau genommen? Richtig, von der Fahrbahn abgetrennte („gesicherte“) Radwege, die man ja gerade vorher zwischen 1980 und etwa 2010 noch abschaffen wollte.

und das vergessene 237? Hat eine „professonelle Fachkraft“ der Verwaltung bei der Abnahme geschlafen, wie bei uns auch so oft. Dauert manchmal bis Sankt Nimmerleinstag, bis die das gebacken kriegen.

Die protected Bikelane sollte jetzt Standart werden!
Dem Adfc sollte von Anfang an klar gewesen sein,das alle anderen Dinge, die er mit unter vorran getrieben hat,nur dazu diente,dem Autoverkehr in seiner Logistik nicht zu stören!Es war lange Zeit nicht möglich
überhaupt etwas anders einzufordern!
Ein Teil der Fahrbahn jetzt durch einen Breitstrich u. einer physikalischen Trennung an eine weitere Verkehrsart abzutreten,bedeutet auch Abschied zu nehmen von der Bequemlichkeit des Randparkens! Den Konflikt müssen Stadtplaner und Betroffene jetzt mal aus-und durchhalten!
Auch das althergebrachte Kreuzungsdesign hat ausgedient!Kreuzugsverkehre müssen getrennt werden! Und zwar so,das alle gleichermaßen davon partizipieren! Siehe Niederlande!
Es müssen für den Radverkehr auch Unterführungen angeboten werden! Es muß viel mehr gebaut werden! Nur Straßenmalereien werden allein nicht ausreichen!

Es scheint größtenteils zu funktionieren! Einzelne abenteuerliche Szenen passieren noch, wenn z. B. stadtauswärts auf der rechten Spur jemand zur Tankstelle möchte. Da wird schon mal nach kurzer Schockbremsung schnell rechts an der Absperrung vorbei gezirkelt, um direkt anschließend vom Radstreifen aufs Gelände der Tankstelle zu fahren. :o
Wird sich alles noch sortieren.
Als Radelnde im Dunklen bei Regen auf der Mindener Str. in jedem Falle ein Gewinn.
Wenn es jetzt zeitnah noch eine Lösung für den Abschnitt vom Stadtweg bis zu den BAB-Abfahrten gäbe. Dort soll man immer noch auf dem zu schmalen Fußweg mit „Radfahrer frei“ -Beschilderung fahren. Niemand traut sich dort, auf der Straße zu fahren, obwohl es erlaubt wäre.

Leider wurden die Markierungen bei Frost und Nässe aufgetragen, was nicht professionellem Standard entspricht. Folge: Schon nach 1 Woche fängt alles an zu zerbröseln. Durch Witterungs-Ungeduld versenkte Steuergelder: 30 T€

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