Das Jugendparlament der Stadt Osnabrück unterstützt das Bürgerbegehren Radentscheid im Endspurt der Unterschriftensammelphase. Das ergab am vergangenen Montag (30. Mai) eine Abstimmung im Haus der Jugend. Zuvor hatte der Radentscheid seine Ziele vorgestellt.

Daniel Doerk vom Radentscheid: „Wir freuen uns sehr, dass wir im Endspurt auf die Unterstützung des Jugendparlaments zählen können. Kinder und Jugendliche haben wir bei unseren einzelnen Zielen besonders im Blick. Eine unserer Leitfragen ist: Würdest du dein Kind hier Fahrrad fahren lassen? Erst wenn diese Frage mit Ja beantwortet wird, ist der Radweg gut. In Osnabrück ist das leider viel zu oft noch nicht der Fall. So kommt es vor Schulen immer wieder zu gefährlichen Situationen mit Elterntaxis. In unserer Vision der Fahrradstadt Osnabrück können dann alle Altersgruppen sicher und komfortabel Rad fahren.“

Es kann nicht sein, dass es momentan noch deutlich zu viele Jugendliche gibt , die sich wegen der schlechten Radwege in Osnabrück nicht trauen, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren oder es gar nicht erst dürfen.

Linus Sandkämper, Pressesprecher des Jugendparlaments: „Die Sicherheit der Rad fahrenden Schülerinnen und Schüler ist für uns ein wichtiges Thema. Und dass es nun zu einer Zusammenarbeit kommt, freut uns Jugendparlamentarier:innen sehr. Aufgrund der prekären Situation auf den Straßen Osnabrücks, ist es für uns auch unabdingbar, dass wir das Begehren – mit all seinen Forderungen – unterstützen. Es kann nicht sein, dass es momentan noch deutlich zu viele Jugendliche gibt , die sich wegen der schlechten Radwege in Osnabrück nicht trauen, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren oder es gar nicht erst dürfen. Das darf so nicht sein. Denn damit wird ihnen eigenständige Mobilität verwehrt.“

Die Mitglieder des Jugendparlaments wollen nun in den Oberstufen ihrer Schulen Unterschriften sammeln und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler motivieren, auch die Unterstützung ihrer Eltern einzuholen. Unterschreiben kann jede und jeder ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Osnabrück. Bis zu den Sommerferien müssen die Unterschriften beim Radentscheid abgegeben werden.




Zu den fünf Zielen des Radentscheids Osnabrück gehören der Ausbau eines sicheren Radwegenetzes, komfortable Radwege an Hauptverkehrsstraßen, die Entschärfung von gefährlichen Kreuzungen sowie mehr Abstellanlagen. Darüber hinaus soll die für ein lebenswertes Osnabrück so wichtige Mobilitätswende konsequent und transparent gefördert werden.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die beim Sammeln der Unterschriften helfen wollen, können sich per Mail an unterschriften@radentscheid-os.de wenden. Auch Spenden und die Anmeldung zum Newsletter sind unter www.radentscheid-os.de möglich.

Foto: Kathrin Pohlmann